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Von Deiner Familie 21.12.2025 um 18:58 Uhr | melden
Die TRAUER
das ist tiefe, tiefe Traurigkeit
und unstillbare Sehnsucht
nach dem Liebsten.
Das ist unermessliches Herzeleid.
Wahrhaftige körperliche und seelische Schmerzen.
Ohnmacht,
vielleicht auch Wut.
Paralysiert sein.
Das ist die Wahrnehmung
der eiskalten Stille,
der Todesstille,
der befremdenden Leere
und Einsamkeit.
Trauer,
das sind viele Fragen,
vor allem die Sinnfrage.
Das sind fremde Tage
und fremde Nächte
und anhaftende Sinneseindrücke.
Und was ich hier aufgezählt habe,
ist nur ein kleiner Einblick
in die zahlreichen Facetten
der Trauer,
die wir alle
hier durchlebt haben
oder noch immer
durchleben müssen.
Das Wort "Kummer"
kratzt gerade einmal an der äußeren Schale
des Wortes TRAUER.
Je tiefer wir in dieses Wort eintreten,
desto mehr "Seelenzuständen"
begegnen wir,
bis wir im Kerngebiet
des Wortes
Trauer der NOT
gegenüber stehen …
Und schließlich:
‘‘Trauer" heilen?
Vom Kummer genesen werden?
Das ist eine sehr vermessene
und mit Verlaub,
eine überhebliche Beurteilung!
Denn:
Trauer ist kein Schnupfen,
der "geheilt" werden kann!
Natürlich,
man kann und wird lernen,
die Trauer zu akzeptieren,
seinen Frieden
mit der Traurigkeit zu finden
und sie in das Leben einzugliedern.
Aber sie wird dennoch
ein täglicher Begleiter sein.
Eine Wehmut und die Sehnsucht
nach unseren Lieben,
die uns vorausgegangen sind,
werden immer bleiben.
Mit dem Tod eines geliebten Menschen
hat das Herz
einen tiefen, tiefen Riss erhalten.
Da ist allein wichtig,
dass diese dunklen Tage
der Trauernden
durch ein wenig Licht,
ein wenig Liebe
erhellt werden,
die das Herz und die Hoffnung
suchende Seele streicheln.
Eine liebevolle Geste,
eine gereichte Hand,
ein wärmendes Lächeln …
Nein, den Mut zur Trauer
braucht es nicht,
es braucht den Mut
zum Leben!
ღ Petra Franziska Killinger




