Edward Hopper

Edward
Hopper

22.07.1882
Nyack New York
-
15.05.1967
New York City

Stimmungsbild-Edward-Hopper-1

Gedenkseite für Edward Hopper

Edward Hopper wurde am 22. Juli 1882 in Nyack New York geboren und starb am 15. Mai 1967 mit 84 Jahren in New York City.

Edward Hopper war ein amerikanischer Maler des Amerikanischen Realismus. Hoppers in kühler Farbgebung gehaltene realistische Bilder weisen auf die Einsamkeit des modernen Menschen und Leere des modernen Lebens hin. Er gilt als Chronist der US-amerikanischen Zivilisation.

Edward Hopper wurde 1882 in Nyack, New York, als zweites Kind von Garret Henry Hopper und Elizabeth Griffiths Smith Hopper geboren, die Familie war baptistisch, der Vater betrieb einen kleinen Textil- und Kurzwarenladen. Hopper war englisch-niederländisch-walisischer Abstammung. Seine Schwester Marion wurde zwei Jahre vor ihm geboren. Wie die meisten Kinder beschäftigte er sich mit Zeichnen, wobei er seine Zeichnungen ab dem zehnten Lebensjahr signierte. Seinem Wunsch, Künstler zu werden, wurde von den Eltern kein Widerstand entgegengesetzt. Der Blick auf den Hudson River weckte bei ihm eine Begeisterung für Boote und Rennyachten. Im Alter von 15 Jahren baute sich Hopper ein kleines Segelboot („Catboat“). Da der junge Hopper das Segeln liebte, zog er auch eine Karriere als Marinearchitekt in Betracht. Edward Hoppers Interesse an der amerikanischen Architektur begann bereits in der Kindheit und hielt während seiner gesamten Karriere an

1899 beendete er die High School. Von 1900 bis 1906 studierte er an der New York School of Art (heute Parsons School of Design) das Fach Illustration bei Frank Vincent DuMond und Arthur Keller sowie das Fach Malerei bei William Merritt Chase, Kenneth Hayes Miller und Robert Henri, dem Mentor der Ashcan School. Neben der intensiven Beschäftigung mit deutscher, französischer und russischer Literatur boten besonders Maler wie Diego Velázquez, Francisco de Goya, Gustave Courbet und Édouard Manet dem jungen Künstler wichtige Orientierungspunkte.

In den Jahren 1906/1907 und 1909/1910 bereiste er mit finanzieller Hilfe seiner Eltern Europa und besuchte unter anderem Paris mit dem Salon d’automne, sowie London, Brüssel, Amsterdam und Haarlem sowie Berlin. In Paris, wo er bei einer französischen Familie lebte, wurde die Liebe zum Impressionismus durch seinen Studienkollegen Patrick Henry Bruce und Museumsbesuche geweckt. Bruce machte ihn mit den Malern in Paris bekannt. Hopper interessierte sich besonders für die Werke von Pierre-Auguste Renoir, Alfred Sisley und Camille Pissarro. Seine zweite Europareise führte ihn zudem im Mai und Juni 1910 nach Madrid und Toledo.

Ab 1905 arbeitete Hopper als Illustrator für Werbeagenturen (vor allem für C. C. Phillips & Co.), im ersten Jahr in Teilzeit, später freiberuflich. Diese Tätigkeit, für den Broterwerb in den nächsten 16 Jahren wichtig, betrachtete er nicht als Teil seines künstlerischen Schaffens. Hopper konnte bis zu seinem 42. Lebensjahr nicht von der Malerei leben. Er beteiligte sich an Ausstellungen des von Robert Henri geleiteten McDowell Club, wo er mit Radierungen seinen ersten finanziellen Erfolg als Künstler verbuchen konnte.
1913 nahm er an der Armory Show in New York City teil und verkaufte dort für 250 Dollar sein erstes Gemälde, Sailing. Es war das erste und für die folgenden zehn Jahre einzige Gemälde, das er verkaufen konnte. Seit 1914 war Hopper Mitglied des Whitney Studio Club, der von Gertrude Vanderbilt Whitney gegründet worden war. Sein Freund und Künstlerkollege Martin Lewis brachte ihm 1915 die Technik der Radierung bei. Ab 1915 entstanden einige wenig bekannte Radierungen. Hopper selbst bezeichnete die Einführung als enorm wichtig für sein weiteres Werk: „Nachdem ich mit dem Radieren angefangen hatte, kristallisierten sich meine Gemälde heraus.“
Während des Ersten Weltkriegs verdiente sich Edward Hopper als Plakatkünstler Anerkennung von Auftraggebern, Publikum und Kritik. Hopper gewann 1918 einen Plakatwettbewerb der United States Shipping Board. Im Januar 1920, Hopper war bereits 37 Jahre alt, stellte er als Einzelaussteller im Whitney Studio Club Gemälde aus, die sein Freund, der Künstler Guy Pène du Bois, kuratierte.
Ab 1922 erschienen erste Artikel über ihn in Kunstzeitschriften. Zeitlebens trug Edward Hopper einen Zettel in seiner Jackentasche, auf dem er ein Zitat aus einem Brief Goethes geschrieben hatte. Hopper hatte in der Schule Deutsch gelernt. Das Zitat lautete: „Sieh Lieber, was doch alles Schreibens Anfang und Ende ist, die Reproduktion der Welt um mich, durch die innere Welt, die alles packt, verbindet, neuschafft, knetet und in eigner Form, Manier, wieder hinstellt, das bleibt ewig Geheimnis, Gott sei Dank, das auch ich nicht offenbaren will den Gaffern und Schwätzern.“ (Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief an Friedrich Heinrich Jacobi, 21. August 1774).

1915 lernte Hopper in Gloucester (Massachusetts) die Malerin und Schauspielerin Josephine Verstille Nivison (genannt „Jo“) kennen, die er am 9. Juli 1924 heiratete. Sie gab die eigene Malerei weitgehend auf und wurde das Lieblingsmodell, das am häufigsten in Hoppers Bildern gezeigt wird. Sie war es auch, die seine Teilnahme an einer internationalen Gruppenausstellung des Brooklyn Museum of Art vermittelte, die für Hopper den Durchbruch bedeutete. Das Brooklyn Museum of Art kaufte das Gemälde The Mansard Roof (1923) für 100 Dollar an. Es war das zweite Gemälde, das Hopper verkaufen konnte. In dem Jahr fand auch seine erste kommerzielle Einzelausstellung in der Galerie von Frank Rehn statt, der bis zum Lebensende sein Galerist blieb

Während der Weltwirtschaftskrise wurde er ein in den USA bekannter und anerkannter Maler. Zum Beispiel verkaufte Hopper 1929 zwei Ölgemälde, 14 Aquarelle und 80 Graphiken für insgesamt 6.211 Dollar. Der wirtschaftliche Erfolg stellte sich erst 1930 ein, nachdem das Museum of Modern Art und im folgenden Jahr das Whitney Museum of American Art Bilder von Hopper erworben hatten. Bereits 1933 zeigte das Museum of Modern Art eine Retrospektive, die Alfred H. Barr im Museum of Modern Art in New York organisierte. Sie war vom 1. November bis zum 7. Dezember 1933 geöffnet.
Die Ausstellung löste eine öffentliche Debatte aus, ob Hoppers Bilder tatsächlich „modern genug“ seien, um im MoMA ausgestellt zu werden. Der Kritiker Clement Greenberg warf Hopper vor, ein „schlechter Maler“ zu sein, dessen technische Unzulänglichkeiten ihn allerdings zu einem „überlegenen Künstler“ machten. Hopper bewegte sich allerdings fernab der Diskurse „moderner“ Kunst.

In den Jahren 1935 bis 1937 gewann er vier wichtige Preise, denen viele weitere folgten.

1941 bereiste er im Auto die Westküste der Vereinigten Staaten. 1943 folgte die erste Reise nach Mexiko. 1945 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt. 1950 zeigte das Whitney Museum seine erste große Retrospektive, die auch in Boston und Detroit gezeigt wurde. Im selben Jahr erlangte er das Ehrendoktorat des Art Institute of Chicago. 1952 vertrat er mit drei anderen Malern die USA bei der Biennale in Venedig.

1960 wendete sich Hopper ausdrücklich gegen die Vorherrschaft der abstrakten Kunst in der damaligen Malerei. Im gleichen Jahr zeigte das Wadsworth Atheneum in Hartford (Connecticut) eine Ausstellung seiner Werke. 1962 gab es eine Retrospektive im Philadelphia Museum of Art; 1964 folgte eine zweite im Whitney Museum of American Art in New York.

Mit Two Comedians (im Privatbesitz) malte Edward Hopper 1966 sein letztes Ölgemälde. Es zeigt den Maler und dessen Ehefrau als Schauspieler, die sich gerade von ihrem Publikum verabschieden.

Am 15. Mai 1967 starb Edward Hopper in seinem New Yorker Atelier am Washington Square, in dem er seit Dezember 1913 ununterbrochen gewohnt hatte. Seine letzte Ruhestätte fand er zwei Tage später im Familiengrab auf dem Oak Hill Cemetery (Friedhof) in seinem Geburtsort Nyack, New York. Als Hopper 1967 starb, hatten viele seiner Bilder auch in Europa längst den Status von Ikonen der Moderne.

Seine Frau Josephine starb zehn Monate nach ihm am 6. März 1968. Das Paar war kinderlos geblieben.

Quelle und weitere Informationen :
https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Hopper

Geschenk Am 26.06.2022 angelegt.
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