Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Elena Bleß. Veredeln Sie jetzt diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.

Von Nancy 13.04.2020 um 19:29 Uhr | melden
Du bist gestorben mein Kind, nicht mehr bei mir, mein Herz, mein Alles, doch sei dir gewiss, meine Liebe zu dir wird leben bis weit in die Ewigkeit hinaus.
Denn sie ist mächtig und geht weit über all die Grausamkeiten des Lebens hinaus, sie geht ferner als bis zum Ende des Lebens, als das Universum, als die Begrenzung der Zeit, des Schmerzens, des Hasses, der Lügen und der Wahrheit.
Und selbst, mein Kind, wenn die Welt sich nicht mehr drehen sollte, und die Sterne nicht mehr leuchten, wenn sich in einem Augenblick das Meer uns rasant nähert, und der Himmel für immer im Dunkel bleibt, und die Sonne niemals wieder aufgehen wird, wenn die Bäume keine Blätter mehr haben, die schön und leicht im Frühlingswind fallen, selbst dann wird meine Liebe zu dir niemals sterben.
Weit über das Ende meines Lebens hinaus wird meine Liebe zu dir leben, weil unsere Seelen niemals getrennt werden können. Weit über den Tod hinaus werden sie bis in alle Ewigkeit vereint bleiben, weil eine andere Liebe wie diese Art von Liebe nicht existieren wird.
Meine allerliebste Elena,
dieses Gedicht ist von mir für dich und deine Mama, deinen Papa, für alle die dich lieben…
Ich wollte das an zu deinen Geburtstag schreiben, aber ich war zu schwach.
Ich denke heute wieder viel an den Jahrestag. Ich erinnere mich, wie ich letztes Jahr an deinem so liebevollen gestalteten Grab stand, es hat leicht geregnet, ich blieb eine ganze Weile dort. Dieses Jahr wäre ich in Paris gewesen..
Ich habe am Jahrestag hier für dich geschrieben, währenddessen bekam ich einen Anruf aus Paris, meine trauernde Cousine, weinte, weinte und weinte und zwischen alle den unendlich vielen Tränen, da sagte sie, fragte mich mit zitternde stimme, Nali.
„kennst Du das Gefühl, ein geliebter Mensch geht für immer fort, deine Liebe zu ihm ist stark und so unendlich, dass du dich am liebsten in seinen Sarg neben ihn legen möchtest und ihn das letzte Mal ganz fest und lange zu umarmen, kennst du das Gefühl?
Ich konnte gar nicht antworten. Ich war erstarrt…
Sie fuhr fort erzählte, als sie bei ihrem Vater- meinem Onkel war, in seiner Endphase Krebs, bekam sie mit dass auch viele Covid 19-Patienten im Sterben lagen, sie erzählte mir wie schlimm das ist, war, Angehörige wollten unbedingt ihren Lieben noch mal sehen und durften aber nicht, ein letztes Mal sehen, verabschieden .. durften nicht. Es gab ein Geschrei, es war unerträglich, und währenddessen musste sie sich von ihren Papa verabschieden. Welche einer Situation !!
Er starb am 17. März und wurde am 24sten März beerdigt, die Beerdigung war kalt. Es musste so schnell wie nur möglich gehen, und es durften wenig hin. Keine Chance etwas länger im Friedhof zubleiben…
Es war für mich qualvoll mich nicht von meinen Onkel verabschieden zu können und nicht bei meiner Familie in Paris sein zu können. Ich gucke aus dem Fenster und träume vor mich hin ganz allein.. Ich bekam eine Whatsapp von meiner liebsten Freundin Sophia, sie schickte mir ein Interview über den Jahrestag. Am Ende des Interview war ein Satz, ganz normaler Satz, aber ich brach zusammen, alle Flüssigkeit die ich in meinem Körper hatte, kam aus meinen Augen raus. Mein Herz tat so weh, für alle die so leiden, für die, die leiden werden und für die gelitten haben.
Liebe Elena, ich rede zu viel von mir bin zu dramatisch, aber es passt zu den was hier auf der Welt gerade geschieht. Bitte entschuldige …
Alle meine Liebe zu dir, mein Engelchen.
Ich schreibe dir bald wieder...
Nancy Nasalin