Ella Maillart

Ella
Maillart

20.02.1903
Genf Schweiz
-
27.03.1997
Chandolin Schweiz

Stimmungsbild-Ella-Maillart-1

Gedenkseite für Ella Maillart

Ella Maillart wurde am 20. Februar 1903 in Genf geboren und starb am 27. März 1997 mit 94 Jahren in Chandolin in der Schweiz.

Ella Maillart war eine Schweizer Sportlerin, Reiseschriftstellerin und Photographin.

Ein kleiner Auszug aus Ihren Werken :
Auf kühner Reise – Von Moskau in den Kaukasu / Turkestan Solo (Erstausgabe 1938), auch Turkestan Solo – Eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse / Verbotene Reise – Von Peking nach Kaschmir / Leben ohne Rast – Eine Frau fährt durch die Welt, 1952 und viele mehr....


Ella Maillarts schriftlicher Nachlass wird von der Bibliothèque de Genève betraut, ihr photographisches Werk vom Musée de l’Elysée in Lausanne. Ihre Dokumentarfilme liegen in der Sammlung der Cinémathèque Suisse in Lausanne. In Chandolin ist Ella Maillart eine Dauerausstellung gewidmet. In Karakol, Kyrgyzstan gibt es eine Dauerausstellung ihrer Fotografien im Ortsmuseum.

Quelle und weitere Informationen :
https://de.wikipedia.org/wiki/Ella_Maillart

ELLA K. MAILLART
Schweizer Weltreisende, Abenteurerin, Sportlerin, Stuntwoman
120. Geburtstag am 20. Februar 2023
(Text von 2002) Verfasserin: Sibylle Duda
Quelle : https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/ella-k.-maillart/

Schon als Kind verschlingt sie Abenteuerbücher und vertieft sich stundenlang in Landkarten. Mit dreizehn Jahren gewinnt sie ihre erste Segelregatta auf dem Genfer See, ab neunzehn segelt sie zwei Jahre mit einer Freundin auf dem Mittelmeer und dem Atlantik, und 1924 vertritt sie als einzige Frau des Schweizer Segelteams ihr Land bei den Olympischen Spielen in Paris. Sie nimmt an internationalen Skirennen teil und gründet die erste Damen-Hockey-Mannschaft der Schweiz.

Ella Maillart wächst in einem aufgeklärten, wohlhabenden Haus in Genf auf. Der Vater, ein reicher Pelzhändler, ist Schweizer, die Mutter eine gebildete und sportliche Dänin. Ihren Schulabschluss macht Ella nicht, stattdessen besteigt sie Berge, genießt das Abenteuer in der Natur. “Ich liebe diese hautnahe Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten, es ist die beste Art, mit der Wirklichkeit in Berührung zu kommen.” Ella will ein Vagabundinnenleben führen, in ferne Länder reisen, der westlichen Zivilisation, die sie als unwahr empfindet, den Rücken kehren. Das Motiv für ihre Reisen ist nicht nur Abenteuerlust und Zivilisationskritik: Sie glaubt, durch das Eintauchen in fremde Kulturen und Landschaften das eigene Selbst besser kennenlernen zu können. Am liebsten reist sie allein, um ganz von der westlichen Konvention befreit zu sein. Dennoch bereist sie mehrere Monate mit Peter Fleming, einem englischen Journalisten der Times, das Innere Chinas, den Pamir und Kaschmir. Während ihrer Reise mit Annemarie Schwarzenbach nach Afghanistan trennen sich die beiden Frauen; Ella reist allein weiter. Durch Annemaries Drogensucht wird die Freundschaft vorübergehend getrübt.

Ellas Vater ist nicht bereit, ihr die Reisen zu finanzieren, also verdient sie sich Geld mit Fremdsprachenunterricht, schreibt Reiseberichte für die Zeitung Le Petit Parisien, macht in Berlin bei der Ufa Stunts für Heimatfilme und übernimmt andere Gelegenheitsarbeiten. Die reiche, verwöhnte Tochter aus gutem Haus lernt auch bittere Armut kennen, doch darüber setzt sie sich hinweg. Das einfache, karge Leben, wie sie es auf ihren Reisen durch die Gebirge des Kaukasus, durch die Wüsten Chinas und Steppen Turkestans kennenlernt, empfindet sie als ursprünglich und wahr. Als 1934 ihr Buch Turkestan Solo erscheint und 1938 Verbotene Reise, wird Ella Maillart schlagartig berühmt. In den Jahren des Zweiten Weltkriegs lebt sie in Indien, im Süden von Madras, in der Nähe der indischen Weisen und Gurus Ramana Maharishi und Krishna Menon und vertieft sich in indische Philosophie und Weltgelassenheit.

1946 kehrt sie nach Europa zurück, baut sich in 2000 m Höhe in Chandolin bei Genf ein Chalet und lebt dort sechs Monate im Jahr, von schneebedeckten Berggipfeln umgeben. Ihre zahlreichen Bücher erringen Weltruhm, eine in Lausanne gezeigte Ausstellung ihrer Reisefotos wandert durch zahlreiche europäische Städte. Von 1957 - 1987 organisiert sie für kleine Touristengruppen als Reiseleiterin Kultur-Reisen durch Asien. Die letzten Lebensjahre verbringt sie in Genf und Chandolin, häufig von befreundeten Menschen besucht. Ihr Tod, dessen Herannahen sie spürt, gilt ihr als Befreiung und als “Rückkehr ins Licht.”
(Text von 2002)

Verfasserin: Sibylle Duda

Quelle und weitere Informationen :
https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/ella-k.-maillart/

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