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Gedenkseite für Erich Bethmann
Ludwig Hanns Erich Bethmann wurde im Sommer 1922 am 9. August in Dessau-Roßlau geboren und verließ diese Welt am 22. November 2017 mit 95 Jahren in Großefehn Ostfrießland.
Es ist kein Leben, keine Wahrheit,
keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie.
Alles ist unendliches GEMÜT und seine unendliche Manifestation,
denn GOTT ist Alles-in-allem.
GEIST ist unsterbliche WAHRHEIT,
Materie ist sterblicher Irrtum.
GEIST ist das Wirkliche und Ewige,
Materie ist das Unwirkliche und Zeitliche.
GEIST ist GOTT, und der Mensch ist sein Bild und Gleichnis.
Folglich ist der Mensch nicht materiell, er ist geistig.
Mary Baker Eddy (1821 – 1910)
Erich Bethmann wurde als Sohn des Realschullehrers und Kantors Karl Erich Bethmann am 9.8.1922 in Dessau-Roßlau geboren. Er hatte zwei ältere Brüder: Siegfried Bethmann, Komponist, u.a. für Rundfunk und Film und Wolfgang Bethmann, Professor für Chirurgische Stomatologie und Kiefer-Gesichts-Chirurgie.
Seine Jugend verbrachte Erich Bethmann in Roßlau Elbe. Nach einer Ausbildung zum Bäcker und Konditor studierte er Musik (Gesang) und sang als ausgebildeter Opernsänger in der Saison 1953/54 am Stadttheater Köthen u.a. die Rolle des Manrico in der Oper Troubadour von Giuseppe Verdi, den Don José in der Oper Carmen von Biset und andere.
1957/58 verließ er mit seiner Familie die DDR und siedelte um nach Gelsenkirchen im Ruhrgebiet. Der Neuaufbau der familiären Existenz machte es ihm unmöglich in seinem Traumberuf als Opernsänger weiter tätig zu sein. Er arbeitete kurze Zeit im Bergbau, wechselte dann wieder in seinen ursprünglich erlernten Beruf als Bäcker und Konditor, ließ sich ein paar Jahre später bei der Allianz zum Kundenberater für Lebensversicherungen ausbilden und war bei dieser Firma bis zu seiner Berentung im Jahr 1984 tätig. Die Familie zog 1967 nach Stuttgart. 1982 verstarb seine erste Frau, Gisela.
Mit seiner zweiten Frau Erika zog er nach seiner Berentung für ein Jahr nach England. Schon immer schlug sein Herz für die Stadt Hamburg und so zog er nach seiner Rückkehr aus England nach Norderstedt, wo er über ein Vierteljahrhundert ansässig blieb.
Familiäre Umstände ließen ihn noch eine zeitlang am Bodensee, im Odenwald und zuletzt in Ostfriesland leben, wo er am 22.11.2017 verstarb. Er wurde in der Nähe seines Geburtsortes, Roßlau, im FriedWald Dessau-Wörlitz beigesetzt.
