Gary Coleman

Gary
Coleman

08.02.1968
Zion
-
28.05.2010
Provo

stimmungsbild

Gedenkseite für Gary Coleman

Der kleinwüchsige US-Schauspieler Gary Coleman ist tot. Coleman wurde als frecher Knirps mit rundem Kindergesicht berühmt, kämpfte später vergeblich um Rollen und starb nun 42-jährig nach einer Hirnblutung. Das berichteten US-Medien am 28. Mai 2010 unter Berufung auf den Sprecher eines Krankenhauses in Provo (US-Bundesstaat Utah). Der schwarze Sitcom-Star hatte nach einem Sturz in seinem Haus in Santaquin (Utah) eine Woche in der Klinik gelegen und war zuletzt nur noch künstlich am Leben erhalten worden, schrieb die "New York Times".

Coleman hatte sich bereits in den 70er Jahren mit Auftritten in US-Fernsehserien wie "The Jeffersons" einen Namen gemacht. In der Fernseh-Komödie "Diffrent Strokes" spielte er den afroamerikanischen Adoptivsohn eines wohlhabenden weißen New Yorkers. Mit seinen großen Kulleraugen und dem breiten Lachen wurde er zum Publikumsliebling. Einige seiner Redewendungen wie die Frage "What choo talkin about, Willis?" aus der Serie "Noch Fragen Arnold?" gingen damals in den amerikanischen Sprachgebrauch ein. Gastauftritte hatte er später in populären Fernseh-Serien wie "Eine schrecklich nette Familie" oder "Der Prinz von Bel Air".

Coleman kam 1968 in Zion (US-Bundesstaat Illinois) zur Welt und wurde als Kind selbst adoptiert. 1989 verklagte er seine Adoptiveltern und seinen früheren Manager wegen Veruntreuung seines Vermögens. 1999 meldet er Insolvenz an. In den 90er Jahren kam er immer öfter mit dem Gesetz in Konflikt. Er wurde mehrere Male wegen Körperverletzung und Ruhestörung verhaftet.

Wegen eines angeborenen Nierenleidens war Coleman sein Leben lang immer wieder zu Krankenhaus-Aufenthalten gezwungen. Bereits mit sechs Jahren hatte er seine erste Nierentransplantation, mit 16 seine zweite. Die medizinische Behandlung dieser Krankheit soll der Grund seiner Kleinwüchsigkeit gewesen sein. Er wurde nur 1,46 Meter groß.

2003 hatte Coleman neben "Hustler"-Herausgeber Larry Flint zu den 135 Kandidaten gehört, die zur Gouverneurswahl in Kalifornien antraten. Dabei unterlag er dem Ex-Schauspieler Arnold Schwarzenegger.