Gerhard Konzelmann

Gerhard
Konzelmann

26.10.1932
Stuttgart
-
28.03.2008
Stuttgart

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Gedenkseite für Gerhard Konzelmann

Gerhard Konzelmann wurde am 26. Oktober 1932 in Stuttgart als Sohn eines Bahnbeamten geboren. 1952 absolvierte er sein Abitur und studierte daraufhin Geschichte und Literaturwissenschaft an der Universität in Tübingen und Besançon. Einen Studienabschluss erreichte er hier allerdings nie und bereits 1956 nahm er seine Tätigkeit beim Fernsehen auf, wurde schon im Jahre 1964 Mitglied der Programmdirektion der ARD, und ging 1968 als Auslandskorrespondent der ARD nach Arabien. Als Leiter der Dokumentarischen Abteilung des Südwestdeutschen Rundfunks wirkte Konzelmann mehrfach in der Fernsehsendung "Ja oder Nein" mit.

Konzelmann liebte Musik und wollte angeblich ursprünglich Komponist werden; einen Wunsch, den er zugunsten seiner journalistischen Tätigkeiten allerdings schnell wieder aufgab. Trotzdem komponierte er die Musik zu einigen seiner Filme alleine und 1988 wurde dann auch seine größte Oper "Das Gauklermärchen", frei nach Michael Ende, an der Kölner Oper uraufgeführt. Nach seiner Pensionierung komponierte Konzelmann dann aber noch mehrere Opern, von denen auch Aufführungen in seinem Wohnort im Allgäu stattfanden.
In seiner gesamten Schaffensperiode veröffentlichte Konzelmann zudem erfolgreich zahlreiche Schriften und Sachbücher. Neben anderen Preisen gewann er beispielsweise den Adolf-Grimme-Preis und wurde im Jahre 1977 sogar mit dem sogenannten Bundesverdienstkreuz für seine herausragende Berichterstattung während des Bürgerkrieges im Libanon ausgezeichnet.

Zu Beginn der 1990er Jahre wurde Konzelmann dann von dem Hamburger Orientalisten Gernot Rotter scharf kritisiert, er hätte in seinen zahlreichen Publikationen vielfach wissenschaftliche Arbeiten anderer Autoren plagiiert, bzw. abgeschrieben. Bevorzugte Quellen seien z. B. Übersetzungen von Rotter selbst sowie die Arbeiten anderer deutscher Orientexperten des 19. Jahrhunderts. Rotter führte an, dass Konzelmann in keiner Weise die arabische Sprache beherrsche und sich darüber hinaus auch ellenlanger Paraphrasierungen aus „Tausendundeiner Nacht“ bedient haben soll. Diese habe er dann mit sexistischen Elementen angereichert und selbst veröffentlicht. Unbeeindruckt dieser "Affäre" setzte Konzelmann seine schriftstellerische Arbeit aber trotzdem fort und erreicht mit seinen Werken eine Gesamtauflage von 2 Millionen Exemplaren.

Gerhard Konzelmann verstarb am 28. Mai 2008 im Kreise seiner Familie.

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