Giuseppe Di Stefano

Giuseppe
Di Stefano

24.07.1921
Motta Sant Anastasia
-
03.03.2008
Santa Maria Hoe

stimmungsbild

Gedenkseite für Giuseppe Di Stefano

m 24. Juli 1921 blickte in Motta Sant´Anastasia, Sizilien, der italienische Opernsänger Guiseppe Di Stefano das Licht der Welt. Berühmt geworden in den 1950er Jahren als Partner von Maria Callas, gehörte er zu den bedeutendsten Tenören des 20. Jahrhunderts.

Nachdem er sein Studium bei Adriano Tocchio abgeschlossen hatte, debütierte Di Stefano im Jahre 1946 als „Des Grieux“ in der Oper Manon von Jules Massenets. Bereits ein Jahr später sang in derselben Rolle auch in der Mailänder Scala. Dann kamen 1948 erste Auftritte in der Metropoltian Opera in New York, wo er unter anderem als Rodolfo in „ La Boheme“ große Erfolge feierte. Von nun feierte Giuseppe Di Stefano Triumphe an allen Opernhäusern der Welt, sehr oft begleitet von Maria Callas. Über Jahre hinweg zählten die beiden als das Traumpaar der italienischen Oper. Dabei war sich Di Stefano seiner Rolle als Star durchaus bewusst und nahm sich hierfür alle erdenklichen Freiheiten. Hierzu gehörte auch das allmähliche „Ruinieren“ seiner Stimme.

Nach einer Aufführung von „La Boheme“ kam es im Jahre 1963 zu ersten Stimmproblemen aufgrund einer Überbeanspruchung. Als sich diese nicht besserten, musste Di Stefano ein Jahr später durch einen jungen Nachwuchssänger namens Luciano Pavarotti ersetzt werden. Dies war gleichzeitig auch der Beginn von Pavarottis Karriere als Opernsänger. Di Stefano versuchte noch mehre Male ein Comeback, unter anderem 1973 wieder an der Seite von Maria Callas. Als diese Versuche allesamt scheiterten, zog sich Di Stefano gemeinsam mit seiner Ehefrau nach Afrika zurück und beide verbrachten die meiste Zeit des Jahres in ihrem Haus an der Küste Kenias.

Nach einem Überfall im Jahre 2004 musste Di Stefano mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Da keine Verbesserungen an seinem Gesundheitszustand eintraten, wurde er kurz darauf in eine Klinik nach Mailand verlegt. Er hat sich jedoch nie mehr von seinen Kopfverletzungen erholt und verstarb am 3. März 2008, nachdem er kurz zuvor erneut ins Koma gefallen war.