Hailey Sieber

Hailey
Sieber

18.06.2012
Zwickau
-
06.07.2012
Leipzig

stimmungsbild

Gedenkseite für Hailey Sieber

.ein ET wäre der 13.09 gewesen.

Am 08.06 merkte ich ein starken Ruck nach unten und meine Ärztin sah an der alten Kaiserschnittnarbe eine Flüssigkeit, also musste ich sofort ins KH. Da bekam ich am 08.06 und 09.06 die Lungenreife gespritzt.

Im KH meinten die Ärzte das es nach einer Unterusruptur aussah und deswegen wurde ich am 12.06 nach Leipzig in die Uni-Klinik geflogen. Am 13.06 wurde dort eine Prädiagnostik gemacht und der Arzt meinte das es keine Ruptur, sondern ein Artifakt sei. Täglich wurden 3 CTG´s geschrieben. Am 18.06 wurde ich entlassen ohne das noch mal geschallt wurde.

Abends wieder zu Hause legte ich mich grade ins Bett und dann machte es mit einmal "fatsch". Als ich nach unten griff sah ich Blut. Sofort rief ich Mutti hoch in meine Wohnung und dann haben wir den RTW gerufen.

Im KH angekommen zeigte das CTG Dauerwehen an. Per Us sahen die Ärzte dann auch noch das sich die Plazenta begann zu lösen und das sich die Ruptur doch bestätigt hatte.

Innerhalb weniger Minuten lag ich im Op und wurde in Narkose versetzt. Meine kleine Maus kam mit 35 cm und 986 g auf die Welt.

Am 19.06 wurde sie dann nach Leipzig verlegt, da unser KH erst ab der 29 SSW richtig was machen kann.

Sie wurde Ende Juni von der ITS auf die Neo-Nachsorge verlegt und dort fing sie sich eine Infektion ein. Diese schwächte ihren Körper so sehr und sie starb am 06.07 im Arm meines Mannes und vor mein Augen.


nach über einem Jahr bin ich nun auch in der Lage die letzten 2 Tage im Leben von Hailey zu schreiben.

Ich war ja durch den Kaiserschnitt erst ab dem 28.6 in Leipzig in den Ronald McDonaldHaus.
Ich saß jeden Tag bis zu 12 h am Bett von Hailey.

Am 05.07 kam 4:45uhr ein Anruf aus der Uniklinik und der Professor bat mich sofort ins KH zu kommen da Hailey gerade einen Herzstillstand erlitten hatte.Sie konnte aber reanimiert werden. Trotzdem bat er mich meinen Mann an zurufen das er mit her kommt.

Zum Glück willigte der Chef sofort ein.

Am 06.07 kamen wir gegen 9:30 Uhr auf der Frühenstation an und fragten die betreuende Schwester ob es was neues gäbe.Die meinte nur das wir bitte auf den Professor warten möchten. Schon da war uns klar das es nix gutes heißt.

Paar Minuten später kam der Professor,er sagte erstmal gar nix.schaute nur auf den Boden.
Mein Mann und ich saßen zum Glück,denn auf einmal holte der Professor tief Luft und meinte: " die Medizin hat irgrndwann seine Grenzen und ihre Tochter hat gekämpft,aber es ist so das ihre Tochter sterben wird"

In dem Moment zog es uns den Boden unter den Füßen weg und wir weinten hemmungslos.

Nachdem wir uns beruhigt hatten mussten wir kurz die Station verlassen um wieder uns zu beruhigen.
Meine Mutti wollte ja an dem Tag hoch kommen zu Besuch.
Wir riefen sie an und versuchten ihr es ruhig zu sagen das Hailey definitiv zu den Engel reisen wird.

Nach den Telefonat bekamen wir einen Anruf von der Station das wir wieder hoch kommen können damit wir mit Hailey kuscheln können.
Ich hatte unsere Maus von 11:30 bis 13:30 im Arm.Danach bat ich die Schwestern meinem Mann Hailey in den Arm zu legen.

Ich sagte noch zu meinen Schatz das Hailey wartrn wird bis meine Mutti da ist. Ich ahnte nicht das ich damit recht behalten sollte.

Meine Mutti kam 14:15 Uhr an und da waren die Werte stabil.
14:45 Uhr fingen sie an zu schwanken.Die Schwestern und Ärzte baten uns nicht so laut zu weinen weil Hailey sonst nicht gehen würde.

Eine Szene habe ich noch vor Augen: unsre Maus war fast schon bei der Nulllinie und mein Mann klammerte und sagte "nicht sterben".In dem Moment waren die Schläge bei 180 wieder rauf.
Binnen Sekunden fiel die Frequenz und sie schlief friedlich ein. Kurz vor halb 4 halteten die Schwester den Monitor ab damit wir das "ausschleichen" nicht sahen. 15:40 war sie richtig eingeschlafen und die Beatmung wurde abgeschalten.

Kurz vor 16 uhr wurde uns Hailey ais dem Arm genommen und wir verließen kurz die Station und informierten unsere Familienmitglieder.

Nach Ca 40 Minuten gingen wir wieder hoch.Die Schwestern hatten Hailey hergerichtet und so fuhren wir in den Verabschiedungsraum. Über 2 Stunden saßen wir dort.Danach gingen wir erstmal zurück in die Unterkunft.spät am Abend gingen wir nochmal zu unserer Maus.

Am selben Abend riefen wir ein Bestattungsunternehmen an und vereinbarten ein Termin zur Überführung nach Zwickau.
Am 07.07 waren wir Vormittag und Nachmittag bei Hailey um ins noch einmal richtig zu verabschieden.

Gegen 17:30 Uhr kam der Bestatter.Ich legte Hailey in den kleinen Sarg und wir brachten sie gemeinsam zum Auto.

Deine Mama Melanie, dein Papa Christian, deine Schwester Emely und alle Verwanden


Es war einmal ein kleiner Stern,
der leuchtete am Himmel gern.
Doch gern wollte er auch mal die Erde erblicken
und ließ sich mit viel Schwung zu den Erdlingen schicken.
Alle waren ganz entzückt.
Die Ankunftsaktion war also geglückt!
Wenig Gramm verteilt auf kleine Länge -
oh je, was für eine schwache Menge.
Der kleine Stern war ganz betrübt,
hatte er sich schließlich so bemüht!
Mühe alleine genügte nicht,
das zeigte täglich dann das Licht.
Hilfen kamen von allen Seiten, sollten heilen und begleiten.
Aber Sternchen wollte lieber gehen
und an seinem alten Platz am Himmel stehen...
Zurück bleiben die Erdlinge und trauern,
aber gewiss ist,
Leuchtesternchen wird den Schritt niemals bedauern.


An jeden, der hier still verweilt,
oder auch vorübereilt:
Laßt die Dinge unverrückt,
womit dieses Grab geschmückt.

Hast Du Kinder, Wandersmann?
Dann sieh es Dir genauer an.
Hier liegt unser kleines Kind.
Zukunft, die verweht vom Wind.

Diese Blumen, dieser Stein,
dieses Spielzeug (winzig klein),
ist alles was wir können tun
für unser totes Baby nun.

Unser Herz - es schmerzt so sehr.
Brich es bitte nicht noch mehr!
Wenn Du gehst - geh leise fort,
und nimm nichts mit von diesem Ort.



Für alle, die mich nicht verstehen

Sie sagen:
Das wird schon wieder...
Und
Du bist ja noch jung!
Sie sagen:
Du schaffst das schon...
Und auch
Das Leben geht doch weiter!
Du kannst doch neue Kinder haben sagen sie...
Doch ich sage euch
- warum versteht ihr nicht -
Ich will kein neues.
Will nur dieses eine.
Dieses eine Kind will ich zurück!




Sterneneltern heißen wir,
denn unser Kind verloren wir.
Viel zu früh ist es gegangen,
kaum das sein Leben angefangen...

Wie alt es war? Das ist nicht wichtig!
Wie groß, wie schwer - auch das ist nichtig!
Es war unser geliebtes Kind
und bleibts, bis wir gegangen sind...

Wisst, wir spüren stets die Schmerzen.
Die Wunde klafft in unseren Herzen.
Drum sagt nichts von den schlimmen Dingen,
die dolchstoßgleich ins Herz uns dringen:

"Warum jammert ihr denn so?
Es war doch nur ein Embryo!
Wer weiß, wozu es gut gewesen,
das es Euch verließ - dies Wesen...

Ihr seid noch jung, könnt andre haben
und Euch an Kinderlachen laben!
So lang ists her, seit es geschehen -
Ihr müsst nun endlich vorwärts sehen..."

Schweigt lieber, statt so was zu sagen.
Das hilft uns nicht in Tausend Tagen,
auch wenn es von Euch gut gedacht,
weil Ihr Euch um uns Sorgen macht...

Glaubt uns, könnt Ihrs auch nicht ermessen -
wir werden es niemals vergessen!
Es totzuschweigen schmerzt uns sehr,
vergrößert unser Leid noch mehr...

Wollt Ihr uns echte Hilfe bringen,
lasst seinen Namen hell erklingen!
Lasst uns reden, helft uns trauern,
reißt mit uns ein die Schweigemauern.

Geschenk Am 13.12.2015 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 12.07.2015 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 16.12.2014 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 08.09.2014 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 13.01.2014 angelegt.
Geschenk Am 17.11.2013 angelegt.
Geschenk Am 26.10.2013 von Gedenkseiten.de angelegt.
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