Helene Böhlau

Helene
Böhlau

22.11.1856
Weimar
-
26.03.1940
Augsburg

stimmungsbild

Gedenkseite für Helene Böhlau

Helene Böhlau, verh. al Raschid Bey, war eine deutsche Schriftstellerin. Helene Böhlau war die Tochter des Weimarer Verlagsbuchhändlers Hermann Böhlau und dessen Frau Therese geb. Thon. Sie genoss eine sorgfältige Privaterziehung. Um ihren geistigen Horizont zu erweitern, schickte man sie auf Reisen ins Ausland. Auf einer solchen in den Orient lernte sie den Architekten und Privatgelehrten Friedrich Arnd kennen und lieben. Dieser, um Helene als zweite Frau heiraten zu können, konvertierte vom Judentum zum Islam und nannte sich fortan Omar al Raschid Bey. Ihr Vater verbot ihr daraufhin das Haus. Er begegnete ihr zwar später noch einmal, ihren Ruhm aber hat er nicht mehr erlebt.

Nach der Hochzeit 1886 lebte das Ehepaar ein Jahr lang in Konstantinopel, dann in München. Nach dem Tod des Ehemannes 1911 wohnte Helene Böhlau in Ingolstadt, München, Widdersberg und Augsburg. Helene Böhlau veröffentlichte weiterhin unter ihrem Geburtsnamen, manchmal mit dem Zusatz „Frau al Raschid Bey“. Ihr 1895 geborener Sohn Omar Hermann bildete 1915 als Gefreiter in München Rekruten aus, darunter Victor Klemperer.

Helene Böhlau verstarb 1940 in Widdersberg und fand ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Widdersberg im an der Kirche gelegenen Familiengrab (Inschrift „Helene Böhlau al Raschid Bey“).

Helene Böhlau gehörte zu ihrer Zeit zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen. Sie erhielt den Preis der Deutschen Schiller-Stiftung. Max Lesser nannte sie 1901 gemeinsam mit Gerhart Hauptmann, Hugo von Hofmannsthal und Peter Altenberg die bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin der Gegenwart. Ab 1882 veröffentlichte sie Novellen und Kurzgeschichten. Ihr erster Roman erschien 1888 „Reines Herzens schuldig“. Das Werk Helene Böhlaus umfasst sowohl ambitionierte Kunst- als auch Gebrauchsliteratur. Ihre frühen, vom Naturalismus beeinflussten feministischen Romane „Der Rangierbahnhof“ (1896), „Das Recht der Mutter“ (1896) und „Halbtier!“ (1899) wurden von den Zeitgenossen beachtet und insgesamt positiv rezensiert (wenn auch gelegentlich ein Zug ins zu Genialische, Absonderliche moniert wurde). Einem größeren Publikum war Helene Böhlau vor allem bekannt als Autorin der „Ratsmädelgeschichten“ (1888; weitere Bände 1897, 1905 und 1923) und diverser „Altweimarischer Geschichten“.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Helene_Böhlau
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