Hildegard Behrens

Hildegard
Behrens

09.02.1937
Varel
-
18.08.2009
Tokio

stimmungsbild

Gedenkseite für Hildegard Behrens

Hildegard Behrens, begannt als eine der weltweit populärsten deutschen Sopranistinnen ihrer Zeit, ist am 18. August 2009 von uns gegangen. Sie verstarb in Tokio, wo sie sich aufgrund eines Kusatsu Academy Music Festivals aufgehalten hatte. Behrens wurde 72 Jahre alt. Grund für ihren plötzlichen Tod war, laut einer Sprecherin der „Kanshinetsu Music Society Foundation“, ein Aneurysma. Hildegard Behrens war in den Opern Richard Wagners und Richard Strauss‘ als Sopranistin vertreten und war auf den populärsten Opernbühnen der Welt aufgetreten.

Ihre Heimat war Varel und sie war das jüngste ihrer sechs Geschwister, mit denen sie in Oldenburg zur Schule ging. Die Karriere begann sie mit einem Studiengang der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau. Die Wahl des Studiengangs erklärte sie mit dem „Drang, in die Welt zu gehen“ und ergänzte, dass sie sich jedoch auch für den Beruf der Innenarchitektin interessiert habe. Nach ihrem Studium nahm sie an der Musikhochschule Gesangsunterricht und hatte in den Folgejahren ihren ersten Bühnenauftritt.

Zum ersten Mal auf der Bühne präsentierte sie sich in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg. Berühmt wurde sie mit ihrer Rolle der Agathe in Webers Oper „Der Freischütz“. Aufgetreten ist sie des Weiteren an der Metropolitan Opera New York und bei den Salzburger Festspielen, aber auch in zahlreichen anderen weltberühmten Opernhäusern.

Den Schwerpunkt ihres Gesangs hatte sie eindeutig auf Richard Wagners und Stauss‘ Titel gelegt wie in etwa Brünnhilde (Ring des Nibelungen), Isolde (Tristan und Isolde) und Elektra (Elektra) sowie zahlreiche andere berühmte Figuren des 20. Jahrhunderts wie Katarina Ismailowa aus Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk, der Jenufa aus Leo Janáceks gleichnamiger Oper und Emilia Marty aus „Die Sache Makropulos“. Im Jahre 1999 eröffnete Hildegard Behrens die Salzburger Festspiele mit Luciano Berio Oper „Cronaca del Luogo“.