Joachim Theodor Lilla

Joachim Theodor
Lilla

31.03.1951
Datteln
-
23.05.2020
Krefeld

stimmungsbild

Gedenkseite für Joachim Theodor Lilla

Nachruf Joachim Lilla

Joachim Theodor Lilla ist am 23. Mai 2020 im Alter von 69 Jahren im Krankenhaus verstorben. Er lebte im letzten Abschnitt seines Lebens zurückgezogen, inmitten seiner zahlen-, gewichts-, geschichts- sowie inhaltsträchtigen Bücher, die, beruflich als auch privat, seinem Leben nachhaltig die Bedeutung gaben. Eine umfangreiche Bibliographie selbst erstellter Schriften,wozu auch zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften gehören, prägen sein Lebenswerk, dem er sich als Historiker und Archivar verantwortlich fühlte.

Joachim Lilla war kein Mann des (großen) Wortes, jedoch einer der Schrift. So kann davon ausgegangen werden, dass er alle seine Bücher, teilweise mehrfach, gelesen hat. Als Gemütsmensch pflegte er seine angenehmen Seiten des Lebens und zeigte starkes Interesse an klassischer Musik (Mozart, Tschaikowski, Bach, ...), ohne selbst musikalisch zu sein sowie an anderen Kulturgütern. Mit Ausnahme der „neuen Technologien“ zeigte er sich gegenüber technologischen Phänomenen auffallend abgeneigt. Es gab allerdings Zeiten, in denen er teilweise die Kursbücher (Fahrpläne) europäischer Bahnlinien, die er auch bereiste, auswendig kannte.

Die soziokulturelle Herkunft des Verstorbenen bewegt sich in dem Spannungsfeld nicht erlebter diktatorisch nationalsozialistischer sowie selbst erlebter freiheitlich demokratisch bürgerlicher Gesellschaftsordnungen. Vor diesem Hintergrund erklärt sich möglicherweise die Entstehung einiger seiner zahlreichen Schriftwerke. Alle seine Werke gehören der Ewigkeit an. Sie bekräftigen somit die Gedanken sowie die Erinnerungen an seine Person.

Leicht Gepäck (Georg Herwegh)

Ich bin ein freier Mann und singe mich wohl in keine Fürstengruft. Und alles, was ich mir erringe, ist Gottes liebe Himmelsluft. Ich habe keine stolze Feste, von der man Länder übersieht. Ich wohn ein Vogel nur im Neste. Mein ganzer Reichtum ist mein Lied.

Ich durfte nur, wie andre, wollen und wär nicht leer davongeeilt. Wenn jährlich man im Staat die Rollen den treuen Knechten ausgeteilt. Allein ich hab nie zugegriffen, so oft man mich herbei beschied. Ich habe fort und fort gepfiffen. Mein ganzer Reichtum ist mein Lied.

Der Lord zapft Gold aus seiner Tonne und ich aus meiner höchstens Wein. Mein einzig‘ Gold, die Morgensonne, mein Silber, all‘ der Mondenschein! Färbt sich mein Leben herbstlich gelber, kein Erbe, der zum Tod mir riet, denn meine Münzen prägt ich selber. Mein ganzer Reichtum ist mein Lied.

Gern sing ich abends zu dem Reigen. vor Thronen spiel ich niemals auf. Ich lernte, Berge wohl ersteigen, Paläste komm ich nicht hinauf. Indes aus Moder, Sturz und Wettern, sein golden Los sich mancher zieht, spiel ich mit leichten Rosenblättern. Mein ganzer Reichtum ist mein Lied.

Nach dir, nach dir steht mein Verlangen, Oh schönes Kind, oh wärst du mein! Doch du willst Bänder, du willst Spangen und ich soll dienen gehen? Nein! Ich will die Freiheit nicht verkaufen und wie ich die Paläste mied, lass ich getrost die Liebe laufen. Mein ganzer Reichtum sei mein Lied.





Was ich such‘ und was ich finde (Hans Friz)
Was ich such‘ und was ich finde, was ich wissen will und weiß, rührt kaum an des Wesens Rinde, endet auf dem toten Gleis.
Was mich wusste, weil’s mich wollte, was mich suchte und mich fand, sprengt die Schale, löst die Kruste, herrlicher, als je geahnt.
Wird’s auch keinem widerfahren, solang‘er noch weiß und will, nach den weiten Wandersjahren macht es jeden weis‘ und still.
Unbegreiflich, unaussprechlich ist’s und bleibt’s zu aller Zeit: Alles, alles ist zerbrechlich. aber heil in Ewigkeit.
Jede Zeit hat nicht nur ihre eigene Geschichte, sondern auch ihre eigene Ansicht von der früheren Geschichte. Die Vergangenheit hat in jedem Jahrhundert einen neuen Sinn. (Georg Herwegh)

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