Kathrin
Klause

Gedenkseite für Schwester Kathrin Klause

Kathrin Klause war ein lebenslustiger Mensch, stets zu Scherzen aufgelegt und bei allen beliebt. Als Krankenschwester hatte sie ein großes Herz und stets ein offenes Ohr für jeden, der mit Problemen zu ihr kam. Mit 55 Jahren, viel zu früh und unerwartet, wurde ihr Leben durch den Virus beendet, der unser gesamtes Leben aus den Kopf stellt und dem diese lebensfrohe und temperamentvolle Frau letztlich nicht gewachsen war.

G.e.b.o.r.e.n wurde Kathrin am 3. April 1965 in Halle an der Saale. Als einziges Kind des Eisenbahners Peter Knäusel und der Pädagogin Liesel Knäusel, wuchs Kathrin Knäusel in einem wohlbehüteten Elternhaus auf. Da Kathrin eine gute Sportlerin war, wurde sie für den Leistungssport vorgesehen. Ihre Paradedisziplin war der Kurzstreckenlauf.

Nach Abschluss der 10. Klasse begann Kathrin eine Ausbildung zur S.t.o.m.a.t.o.l.o.g.i.s.c.h.e.n S.c.h.w.e.s.t.e.r. Auf Grund der Mehrfachbelastung während der Lehre musste sie den Leistungsport beenden.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung arbeitete sie mehrere Jahre als Stomatologische Schwester, bevor sie als S.p.r.e.c.h.s.t.u.n.d.e.n.h.i.l.f.e zunächst bei einem Psychotherapeuten arbeitete.

Mit der Eröffnung einer Allgemein-medizinischen Praxis ihrer damaligen Freundin wechselte sie mit dieser dorthin und arbeitete bis 2017 zuletzt als leitende O.b.e.r.s.c.h.w.e.s.t.e.r bei dieser.

Im Jahr 1986 heiratete Kathrin Knäusel den Berufsoldaten Olaf Beran und hieß ab da Kathrin Beran. Zwei Jahre später wurde diese Ehe wieder geschieden. In dieser Zeit lernte Kathrin den KFZ-Mechaniker René Klause kennen, den sie im Jahr 1989 heiratete. Ab diesem Zeitpunkt hieß sie Kathrin K.l.a.u.s.e.

Am 16.3.1991 wurde ihre gemeinsame Tochter S.a.r.a.h Klause geboren. 1992 trennte sich Kathrin von René, die Ehe wurde 1996 endgültig geschieden. Sarah blieb das einzige Kind von Kathrin.

Vielen war Kathrin Klause nur als S.c.h.w.e.s.t.e.r..K.a.t.h.r.i.n bekannt. Ihre Arbeit war ihr Lebenszweck. In ihrer Arbeit ging sie voll auf, wenn es auch mitunter sehr zu Lasten ihrer Gesundheit ging. Doch hier konnte sie sich verwirklichen und vielen Menschen wirklich helfen. Dabei entwickelten sich sogar Freundschaften zwischen ihr und einigen Patienten und Patientinnen.

Ende 2018, also mit 53 Jahren, musste sie aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig i.n..R.e.n.t.e gehen, nachdem sie ihren Beruf auf Grund ihrer Vorerkrankungen schon längere Zeit nicht mehr ausüben konnte. Es war ein harter Einschnitt für Kathrin, den sie aber mit ihrem neuen Lebenspartner Falk gut meisterte. Gemeinsam unternahmen sie viel, erschlossen die Umgebung von Halle bis zum Harz und Thüringer Wald.

Doch der Ostseestrand, Wellen, Wasser, Sand - das war ihre größte Leidenschaft. So fuhren Kathrin und Falk öfter an die O.s.t.s.e.e, erkundeten in einem Jahr Usedom im anderen Jahr Rügen mit ihrem kleinen Peugeot 108, den sie liebevoll Herby nannten.

Ja, ans Wasser hat es Kathrin immer gezogen. Sie beobachtete sehr gern T.i.e.r.e, tausende Fotos entstanden von Wildvögeln, Enten, Störchen aber auch von Fröschen und Igeln. So waren natürlich auch alle Arten von Zoos oder Tiergehegen Ziel solcher Unternehmungen. Aber auch Pflanzen fotografierte sie gern und viel.

So war es nicht verwunderlich, dass Kathrin 2018 einem streunenden Kater ein Zuhause anbot und dieser es dankend annahm. M.ä.x.c.h.e.n war der Liebling von Kathrin und Falk, aber auch von allen Besuchern. Tief traurig mussten alle die Nachricht im Februar 2020 vernehmen, dass Mäxchen nicht mehr lebte.

Und da Anfang 2020 gerade die Zeit der Hamsterkäufe war, kauften sich Kathrin und Falk kurzerhand eine Zwerghamster, der auf den Namen C.h.a.r.l.y getauft wurde. Nun wurde alles für den Hamster getan, so dass Charly zuletzt auf ein Reich aus drei miteinander verbundenen Käfigen zurückgreifen konnte.

Im letzten Sommer fanden Kathrin und Falk am Seelhausener See eine sehr einladende B.a.d.e.s.t.e.l.l.e, eine Familienbucht für sie allein, die sie fortan mehrmals in der Woche ansteuerten. Die Anschaffung eines Schlauchboots machte das Badeglück perfekt.

Der glückliche Höhepunkt des Jahres 2020 war aber die Möglichkeit, für drei Tage mit einem H.a.u.s.b.o.o.t in den Mecklenburger Seen herumzufahren. Nur zu zweit auf einem Hausboot an einer unbekannten Stelle zu ankern, dort die Natur zu beobachten, die Stille zu genießen, die Nacht zu verbringen und am nächsten Tag frisch gestärkt wieder über den See zu schippern, was für ein herrliches Erlebnis.

Für das Jahr 2021 war schon ein weiterer Urlaub im Spreewald geplant, den Kathrin nun nie antreten wird. Ihre l.e.t.z.t.e..R.e.i.s.e führt sie in die Herzen derer, die sie kannten und liebten, denen sie mit einem Lächeln oder einem Scherz begegnete und denen, die dankbar für ihre Hilfe und Unterstützung waren.

Kathrin hat viel gelacht, sie war gern mit Menschen zusammen, immer zu Späßen aufgelegt und für fast jeden Scherz zu haben. Wenn sie allerdings ein Missstand ärgerte, konnte sie meist mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg halten. Doch ihre offene Art brachte ihr auch v.i.e.l.e..S.y.m.p.a.t.h.i.e.n ein.

So werden wir Kathrin in schöner Erinnerung behalten.Wir alle sind dankbar, Kathrin im Laufe des Lebens kennengelernt zu haben.

Ruhe in Frieden, Schwester Kathrin.

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Weg zum Familiengrab Karnath, Knäusel, Klause

ab Haupteingang Südfriedhof Halle, Huttenstraße 25

- hinter dem Eingangsgebäude rechts abbiegen
- am Blumenladen vorbei
- zwischen Abteilung 17 und 18 links einbiegen
- am alten Brunnen vorbei (rechte Seite)
- links einzelstehendes Grab
"Ruhestätte Familie Karnath"

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