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Gedenkseite für Manfred Schneider
Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren von Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir gehen.
Manfred wurde am 04. April 1969, einem Karfreitag, in Amberg geboren und starb in der Nacht zum 10. April 2020 (wieder ein Karfreitag) mit 51 Jahren in Kümmersbruck.
Manfred und ich lernten uns leider erst im Jahr 2009 kennen. Zu der Zeit hatte er schon vier Kinder und lebte in Trennung. Da ich selber auch vier Kinder habe, war das eine sehr turbulente Zeit und eine echte (aber auch schöne) Herausforderung für unsere Beziehung. Aber mit Manfreds Lachen und seiner immer guter Laune und seinem Humor, haben wir alle Steine, die sich uns in den Weg gelegt haben, gemeistert.
Am 8.5.2013 haben wir geheiratet. Da es für uns beide die zweite Ehe war, waren wir überzeugt davon, dass wir besonders gut auf unsere Beziehung achten müssen und das ist uns auch gelungen. Es waren sehr glückliche Jahre für uns beide, geprägt von ganz viel Liebe, Humor und ganz viel Lachen.
Manfred war ein Mensch, der mit allen anderen Leuten auf Anhieb zurecht kam. Er nahm jeden Menschen an, mit all dessen Eigenheiten, und hat nie versucht, jemandem zu ändern oder ihm seine Meinung aufzudrängen. Ganz im Gegenteil: er hat immer versucht, den anderen zu verstehen und sich in ihn rein zu versetzen...
Als er Anfang 2019 ab und zu ein Ziehen unter dem rechten Rippenbogen bemerkte, tippte der Arzt zuerst auf eine nicht ausgeheilte Rippenfellentzündung und verordnete Antibiotika und Schonung... als es aber nicht besser wurde, ging mein Schatz zum Arzt und ließ sich umfassend untersuchen. Dabei wurde entdeckt, dass eine "Raumforderung" in seinen Gallengängen wuchs... das klang erstmal so harmlos und wir haben so sehr gehofft, dass alles gut ausgeht.
Leider aber hatte das Schicksal nix gscheites mehr für uns im Gepäck. Nach einer Biopsie hat sich herausgestellt, dass der Tumor bösartig ist. Manfred nahm voller Optimismus die Bestrahlungen der Metastasen in der Wirbelsäule in Angriff und war überzeugt davon, dass die Chemo danach alles, was an bösartigem Gewebe in seinem Körper war, vernichten würde.
Leider hat die erste Chemo gar nichts genützt und die zweite Chemo war dann um ein vielfaches schlimmer an Nebenwirkungen. Manfred hat das alles klaglos hingenommen, hat sich eher noch um uns gesorgt, weil wir uns solche Sorgen gemacht haben um ihn. Er hat nie gejammert, jede Untersuchung ertragen, jede Verschlechterung seines Zustands, jede Einbuße an Lebensqualität angenommen und immer noch seine trockenen Sprüche gemacht um uns zum Lachen zu bringen....
Mein Schatz hat so tapfer gekämpft und bis zum Schluss mit uns allen auf ein Wunder gehofft. Am 10.04.2020 ist er in der Nacht zum Karfreitag für immer eingeschlafen.
Mein Schatz, du fehlst uns jeden einzelnen Tag!!
Wir vermissen dich unendlich!!!
