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Von Kristina Pohlenz 11.11.2014 um 16:59 Uhr | melden
Liebe Nana,
ich möchte Dich wissen lassen, dass Du und Deine Familie nicht allein dieses Schicksal tragt.
Meine Tochter Kathi erkrankte 2011 mit 12 Jahren ebenfalls an einem Ewing-Sarkom, bei ihr im Becken. Sie hatte eine schwere Zeit und all die Qualen mit so viel Kraft und Mut getragen, wie Du es sicher getan hast. Seit vergangenem Mittwoch hat sie nun ein Rezidiv. Inzwischen ist sie zu einer jungen Frau herangewachsen und wird noch mehr unter den äußeren Veränderungen leiden als damals. ich überlege, ihr Dein Buch zu schenken, um ihr Mut zu machen, andererseits habe ich auch ein bisschen Angst, weil Deine Geschichte ja leider ein trauriges Ende nahm und ich nicht weiß, ob sie das dann zu sehr auf sich bezieht. Was meinst Du, soll ich es dennoch wagen? Ich fühle mich Dir sehr verbunden, ohne Dich zu kennen. Schade, dass man auf die wichtigsten Menschen dieser Erde erst dann stößt, wenn man sie nicht mehr persönlich treffen kann. Ich weiß im Moment nicht, wie es mit meiner Kathi weitergeht, aber wenn auch sie den Kampf gegen das Monster "Ewing" verliert, bin ich jetzt sicher, dass Ihr Euch begegnen und verstehen werdet, denn sie ist eine genauso starke Persönlichkeit, wie Du es sicher warst. Und dann ist sie nicht allein.
Deine Kristina



