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In dankbarer Erinnerung
Von Benedikt Lika 01.12.2020 um 14:53 Uhr | melden
Liebe, verehrte Angehörigen von Peter Radtke,
mit großem Bedauern habe ich vom Tod Peter Radtkes erfahren. Er war ein wortmächtiger Streiter für Inklusion und ein Bruder im Geiste der kulturellen Teilgabe. Gerne erinnere ich mich an unsere erste Begegnung. Ich war 2008, wenn ich mich richtig erinnere, mit meinem Bruder Max in München unterwegs, ich hatte damals meinen Elektroantrieb am Rollstuhl unterwegs und beschloss spontan bei der Geschäftsstelle der ABM vorbeizuschauen und ihm für einen Film meine sozialkulturelle Konzertreihe „Roll and Walk“ in Augsburg vorzustellen. Zufälligerweise war Peter Radtke an dem Nachmittag im Büro und so kam es zum Zusammentreffen. Wir beide, ähnlich in der Motorik eingeschränkt, näherten uns langsam aber entschlossen in seinem Büro aufeinander zu und ich stellte ihm mein Konzertfestival vor. Daraus entstand sogleich die Zusage uns filmisch zu begleiten. Was ich damals nicht bewusst wusste, war dass es eine Verbindung zwischen mir und Peter Radtke bereits gab. Meine Mutter schrieb bereits in den 80er Jahren, ich war damals schon geboren, ihre Zulassungsarbeit über das Thema „Pränataldiagnostik“, zu der sie im Austausch mit ihm stand. Unsere letzte Begegnung war im Rahmen einer Inklusionsveranstaltung an der Uni Augsburg. Ich denke gerne an die gemeinsamen Begegnungen zurück. Den Hinterbliebenen wünsche ich mein aufrichtiges Beileid.
