Richard Gruner

Richard
Gruner

25.12.1925
Hamburg
-
13.01.2010
Liechtenstein

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Gedenkseite für Richard Gruner

Der Verleger Richard Gruner, Mitbegründer des Zeitschriftenverlags Gruner + Jahr, ist in Liechtenstein im Alter von 84 Jahren gestorben. Ein Verlagssprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur dpa am Abend des 15. Januar 2010 in Hamburg einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Liechtensteiner Vaterland", die sich auf Gruners Ehefrau berufen hatte. Die Todesanzeige werde am nächsten Tag in den liechtensteinischen Zeitungen erscheinen, hieß es. Das Begräbnis von Gruner, der bereits am 13. Januar 2010 starb, soll im engsten Familienkreis stattfinden.

Richard Gruner war der Sohn des Druckereibesitzers Richard Gruner sen., der seine Druckerei Gruner & Sohn in Itzehoe führte. Nach dem plötzlichen Unfalltod seines Vaters 1946 musste er kurz nach Abschluss seiner Ausbildung das Familienunternehmen mit sieben Mitarbeitern weiterführen. Dieser hatte kurz vor seinem Tod vorausschauend noch in eine Tiefdruckrotationsmaschine investiert, die den Druck von Zeitschriften ermöglicht. 1950 beteiligte sich Richard Gruner mit 12,5 Prozent am Henri-Nannen-Verlag, der zum wichtigsten Kunden von Gruner & Sohn avanciert. Dessen Zeitschrift Stern wurde als eine der ersten Zeitschriften in Gruners Druckerei in Itzehoe gedruckt. 1961 kaufte Richard Gruner von John Jahr 25 Prozent der Gesellschafteranteile am Spiegel-Verlag und wurde dessen Geschäftsführer.

1965 fusionierte Richard Gruner seine Firmen mit den Verlagen John Jahr sen. und Gerd Bucerius zur Gruner + Jahr GmbH & Co., das damals nach dem Axel Springer Verlag zweitgrößte deutsche Verlagshaus. Aufgrund des Zusammenschlusses musste Richard Gruner die Geschäftsführung des Spiegel-Verlags abgeben. Um einen Rechtsstreit mit Spiegel-Gründer Rudolf Augstein zu beenden, verkaufte Richard Gruner seine Spiegel-Beteiligung an ihn für einen geschätzten Kaufpreis von 40 Millionen DM. Im Februar 1969 verkaufte Richard Gruner zunächst 14,5 Prozent an der Gruner + Jahr GmbH & Co. KG an seine Mitgesellschafter. Obwohl auch andere Verlage wie der Heinrich Bauer Verlag und die WAZ-Mediengruppe Interesse an Gruners restlichen Anteilen angemeldet hatten, verkaufte er im Mai 1969 die verbleibenden 25 Prozent ebenfalls an John Jahr und Gerd Bucerius. Nach seinem Ausstieg hielten John Jahr und Gerd Bucerius danach kurzzeitig je 37,5 Prozent. Sie verkauften wenige Tage nach dem Kauf der Gruner-Anteile die 25 Prozent an Reinhard Mohns Bertelsmann Verlag.

Richard Gruner hatte seinen Wohnsitz 1968 nach Vaduz verlegt. Nach Schätzungen des Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilanz" zählte der Unternehmer zu den 300 Reichsten der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. "Mit seiner Druckerei schuf er die Grundlage für unseren heutigen Konzern", teilte der Vorstandsvorsitzende von Gruner + Jahr, Bernd Buchholz, der dpa mit. "Als Vorsitzender der Geschäftsführung hatte er in der Frühzeit des Unternehmens großen Anteil an einem erfolgreichen Start von Gruner + Jahr, dem heute größten Magazinverlag Europas." Dem Lebenswerk des Unternehmers, der auch leidenschaftlicher Pilot war, "zollen wir großen Respekt".

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