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Gedenkseite für Thomas Robert Malthus
Geboren wurde der britische Ökonom Thomas Robert Malthus am 13. Februar 1766 in Wotton in der Grafschaft Surrey. Er zählte zu den wichtigsten Vertretern der klassischen Nationalökonomie.
Über die ersten Jahre im Leben von Thomas Malthus ist nur wenig bekannt. Erzogen wurde er zunächst ausschließlich von seinem Vater, bevor er ans Jesus-College in Cambridge ging. Er wuchs in sehr wohlhabenden Verhältnissen auf. Ab dem Jahre 1797 war er als anglikanischer Pfarrer tätig, bevor er 1806 als Professor für Geschichte und politische Ökonomie ans Haileybury College wechselte. Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt Malthus vor allem seiner, in zwei Bänden veröffentlichten, Bevölkerungstheorie. Das erste Werk veröffentlichte Malthus im Jahre 1798 und der zweite Band folgte dann 1820. Insgesamt gibt es zu den beiden Bänden fünf Auflagen, wobei es ab der zweiten Auflage nur noch zu geringen Änderungen kam. In Fachkreisen gilt Malthus als Pessimist, was die klassische Nationalökonomie betrifft. Die Thesen seiner Bevölkerungstheorie regten jedoch Charles Darwin an, diese auf das Zusammenleben der verschiedenen Spezies zu übertragen.
In seinen Theorien hat Malthus insbesondere die Überbevölkerung auf der Erde als großes Problem für die sich entwickelnde Ökonomie und Gesellschaft herausgestellt. Insbesondere kritisierte er, dass sich die Menschen nach Belieben vermehrten jedoch nicht dafür Sorge tragen, dass die benötigten Unterhaltungsmittel nicht vermehrt würden. Insbesondere die Steigerung der Lebensmittelproduktion stand nach Ansicht Malthus in keinem Verhältnis zur Vermehrung der Menschen. So setzte sich Malthus vehement für eine Regulierung der Geburten ein. Hierzu sollten die Menschen erst spät heiraten und sich zuvor in sexueller Enthaltsamkeit üben. Einige seiner Anhänger machten sich zudem für Abtreibungen stark.
Im Jahre 1804 heiratete Malthus eine entfernte Cousine, mit der er drei Kinder hatte. Malthus litt lange Zeit an einer Hasenscharte. Erst nachdem diese operiert wurde, ließ er sich erstmalig porträtieren. Zudem hatte er einen Wolfsrachen, was ihn beim Sprechen sehr behinderte. Thomas Malthus starb am 29. Dezember 1834 in Bath.
