Uwe Gernholt

Uwe
Gernholt

09.08.1962
Wuppertal
-
29.05.2021
Wuppertal

stimmungsbild

Gedenkseite für Uwe Gernholt

Uwe ist nicht mehr da.

Für viele von uns ist das schwer zu begreifen, weil er oftmals seit Jahrzehnten zu unseren Leben gehört hat. Auch wenn man ihn vielleicht nicht regelmäßig gesehen hat, so war er immer ein vertrauter Freund und Kumpel, der verlässlich zur Verfügung stand, wenn er gebraucht wurde. Früh war er auf sich allein gestellt, als seine Eltern verstarben. Seine Ersatzfamilie waren danach seine Freunde. Es war ihm immer sehr wichtig, mit Menschen, die er mochte, Kontakt zu halten. Auch wenn er es nicht jedem so offen gezeigt hat, war er emotional und emphatisch. Fühlte er sich falsch oder ungerecht behandelt, dann konnte er auch entsprechend reagieren. Uwe als Freund war wie ein Bruder.
Im Kreis seiner Freunde fühlte er sich sehr wohl, er verbrachte viele Urlaube gemeinsam mit ihnen und war immer froh, wenn er diese Reisen in alle Welt organisieren konnte. Spontane Entscheidungen waren sein Markenzeichen, keine Hürde war ihm zu hoch, um das einmal anvisierte Ziel zu erreichen, auch wenn dieses auf den ersten Blick nicht für alle nachvollziehbar war. Wenn er sich etwas vorgenommen hatte, brannte er mit Herz und Seele für die neue Aufgabe. Mit Uwe war es nie langweilig.
Sein Leben fand in Ronsdorf statt, er war immer sehr heimatverbunden und mit dem Stadtteil eng verbunden. Alles begann in der Jugendabteilung des S.V. Jägerhaus Linde. Uwe war Mitglied diverser Jugendmannschaften, meistens trainiert von Rainer Fischer. Uwe war ein Phänomen, trainierte wie Maradona und hatte einen Laufradius von ca. 1 km pro Spiel. Er war der begnadete Standfußballer, die Technik war nicht schlecht.
Am besten erkannte sein Talent Rainer Fischer, der Uwe dann auch in den Vorstand der Jugendabteilung holte und ihn zum Jugendtrainer machte. Daraus gingen die bekannten Talente Schnulli, Thomas Larisch, Dirk Wiechert und viele mehr hervor. Uwe organisierte unvergessene Mannschaftsfahrten (Lloret de Mar), die heute noch Gesprächsthema sind. Er war an der richtigen Stelle, denn Brücken bauen war sein Ding.
Zu dieser Zeit betrieben seine Eltern die gutgehende Gaststätte Haus Blombach. So lernte Uwe schon früh die Vorzüge einer gemütlichen Geselligkeit kennen. Manchmal wurde die Gaststätte kurzerhand nachts für Freunde wieder geöffnet.
Mit 17 trat er in den Polizeidienst ein, den er mit 21 Jahren wieder kündigte, auf eigenen Wunsch und ohne Groll. Nicht umsonst stammen aus dieser Zeit noch Freundschaften und Uwe nahm bis zuletzt an Kollegentreffen teil. Nach der Polizei ging es zum Bergischen Kolleg, um Bildungsabschlüsse nachzuholen. Danach war der Weg in die Selbständigkeit vorgesehen. Dabei versuchte er sich unter anderem in der Reinigungsbranche, er verkaufte Versicherungen, betrieb ein Reisebüro und besaß längere Zeit ein Taxiunternehmen. Unvergessen bleibt wohl der Schachzug, den Fuhrpark mit einem S-Klasse Mercedes 300 SE auszustatten, während die Kollegen sich mit pomadigen 190D begnügen mussten. Fortan wurden Ronsdorfer VIP-Kunden mit der S-Klasse chauffiert. Ob sich das mit dem Verbrauch gerechnet hat? Er verkaufte das Unternehmen und war bis zuletzt in der Immobilienbranche als Baufinanzierer tätig. Vielleicht wohnt der eine oder andere dank Uwe im eigenen Heim oder kann demnächst der Auszahlung einer Lebensversicherung entgegensehen?
All die Jahre ging er wie erwähnt auf Reisen, mehrmals nach Australien, in die USA und nach Kanada, sehr gerne nach Gran Canaria, auf Skifahrten oder Gruppenreisen.
Dem Fußball blieb er treu als Fan des WSV und von Bayern München und beim S.V. Jägerhaus Linde war er auch immer gerne gesehen.
Kontakt hielt er immer zu seinen Leuten, gerne auch telefonisch – ich würde gerne mal die eine oder andere Telefonrechnung vor Einführung der Flatrate sehen. Vielleicht hat ihn deshalb die Corona-Pandemie besonders getroffen, die reduzierten Kontaktmöglichkeiten in den letzten Monaten waren für Uwe wahrscheinlich besonders schwer.
Nun ist Uwe nicht mehr da und er hinterlässt eine Lücke, die schwer zu ertragen ist. Er war der Kitt, der seine Gemeinschaft zusammengehalten hat, weil ihm das immer wichtig war.

Ruhe in Frieden, Uwe.

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