Julia Maria Feldhausen

Julia Maria
Feldhausen

02.08.1982
Engelskirchen
-
15.12.2024
Köln

Stimmungsbild-Julia Maria-Feldhausen-2

Gedenkseite für Julia Maria Feldhausen

Julia Maria Feldhausen wurde am 02. August 1982 in Engelskirchen geboren und starb am 15. Dezember 2024 mit 42 Jahren in Köln.


Sie ist nun Asche, deren Lächeln noch
vor kurzem uns und alle Welt beglückte.
In unser aller Dasein klafft ein Loch,
wo sie einst war, die nun ins Nichts Entrückte.
Dass ihr’s verwehrt, die Tochter zu begleiten,
die größtes Glück, nun größtes Leid ihr war,
es musste Angst und Kummer ihr bereiten,
ihr, die so leichthin opferte ihr Haar.
O süßes Nichts, in das sie uns entglitt,
umfang und tröste die so schwer Gequälte,
die physisch, psychisch unerträglich litt,
vergeblich Leiden für mehr Leben wählte.
     Doch unzerstörbar lebst du in uns fort,
     und lauschend hören wir dein leises Wort.



Du warst meine große Schwester
Seit meiner Geburt warst Du da. Du warst meine große Schwester. 1,5 Jahre älter als ich, immer ein Stück größer, und immer ein gutes Stück klüger.

Schon in der Grundschule wusstest Du, wie man schwierige Situationen anpacken muss. Als ein Junge gemein zu mir war, nanntest Du ihn auf dem Schulhof so lange lautstark “Frosch", bis er sich kleinlaut bei mir entschuldigte.

Mit 18 Jahren hattest Du im Handumdrehen einen Führerschein und fuhrst mich zu all meinen Musikstunden. Ich war immer stolz, wenn du mich abholen kamst, meine große, schöne, kluge Schwester, die fließend Englisch und Spanisch sprach und die Welt bereiste. Du konntest so viel, Autofahren, reiten, verschiedene Sprachen sprechen, Bücher in einem Tag durchlesen, alleine nach Canada und Texas reisen.

Woher hattest du bloß diesen unglaublichen Mut?

Und irgendwie ist das immer so geblieben. Zu all meinen Umzügen warst Du da, um den Umzugswagen zu fahren. Ich rief Dich an, um zu fragen, was man zu einem Babyshower mitnehmen muss, oder wie man Fleisch brät. Du konntest mir immer alles erklären, ohne mir jemals das Gefühl zu geben, ich hätte es eigentlich selbst wissen müssen.

Als ich dann schwanger wurde, wusstest Du genau, was man für ein Neugeborenes braucht. Als Du dann schwanger wurdest, war unser Glück perfekt.

Du warst eine stolze und liebe Tante für Liv, und etwas später eine vor Glück strahlende Mama von Romy. Du hast alles dafür getan, Romy den bestmöglichen Start ins Leben zu geben. Und das mit maximaler Liebe. Es gab nie etwas anderes, was Du lieber getan hättest, oder einen anderen Ort, an dem Du lieber gewesen wärst. Bei Romy zu sein und für sie zu sorgen, war für dich das schönste, was es gab.

In Romys zweitem Jahr sagtest du dann: “alle sagen, im zweiten Jahr wird alles einfacher. Ich finde das zweite Jahr viel anstrengender.” Du hattest ständig Husten, Kopfschmerzen, die immer schlimmer wurden und so starke Schmerzen in der Hüfte, dass Du kaum noch gehen konntest.

Und dann wurde alles anders. Du riefst mich aus dem Krankenhaus an, am Montag dem 10. Juni. “Poppie, das ist ihr sehr wahrscheinlich Krebs.”

Du hast mal gesagt, "kein Auto mehr fahren. Nie wieder arbeiten. Romy nicht aufwachsen sehen. Nicht mit Simon alt werden. Alles weg. Weg. Weg. Das ist so bitter."

Und dann konntest du es in all seiner Bitterkeit zur Seite schieben, und dir ein wunderschönes Brautkleid aussuchen, Simon heiraten, ein Hörbuch über Dein Leben für Romy aufnehmen, eine Sankt-Martin-Laterne für Romy basteln, und einen Adventskalender, den weltbesten Apfelkuchen backen und uns allen voran gehen und den Lebensmut hochhalten.

Ich habe im letzten halben Jahr immer versucht, stark zu sein für dich, aber wenn es mich mal einholte und ich heulen musste, hast du gesagt, "Poppie, ist doch nicht so schlimm. Ich kann doch noch eine Spritze nehmen."

Egal wie düster die letzten Prognosen wieder waren, du hattest immer noch ein Lächeln für uns alle, und immer noch eine Idee, wie Du Romy eine Freude machen konntest.

Wo hattest Du bloß diesen unglaublichen Mut her?

Du warst die wunderbarste Schwester, die ich hätte haben können. In deiner zurückhaltenden Art warst du endlos liebevoll. Du hast mir immer nur das Allerbeste gewünscht, auch nachdem du das Aller-, Allerschlechteste bekommen hattest.

“I’ve had rainbows in My Clouds.” Das war eins Deiner Lieblingszitate.
Du warst so unzählige Male der Regenbogen in meinen Wolken. Und in den Wolken von Romy und Simon, und in den Wolken von Mama, und von Papa, und von Janni, und in so vielen Wolken von so vielen Menschen.

Obwohl ich Dich so sehr vermisse, will ich vor allem dankbar sein, dass ich Dich als wunderschönsten Regenbogen der Welt, in meinem Leben zur Schwester hatte. Anna


Geschenk Am 05.10.2025 von Julie angelegt.
Geschenk Am 26.09.2025 von Charles Vandewall angelegt.
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