Eberhard Esche

Eberhard
Esche

25.10.1933
Leipzig
-
15.05.2006
Berlin

Stimmungsbild-Eberhard-Esche-2

Gedenkseite für Eberhard Esche

"Denn wer den Besten seiner Zeit genug getan, der hat gelebt für alle Zeiten."
(Friedrich Schiller: "Wallensteins Lager")

Eberhard Esche, geboren am 25. Oktober 1933 in Leipzig, absolviert von 1952 bis 1955 eine Schauspielausbildung an der Theaterhochschule in Leipzig. Kürzere Theaterengagements in Erfurt, Meinigen und Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) folgen, bevor er 1961 zum Deutschen Theater Berlin wechselt; hier wird er bis 1999 fest angestellt sein und vor allem klassische Rollen übernehmen. Den Lancelot in dem Stück "Der Drache" von Jewgenij Schwarz spielt Esche insgesamt 650 Mal.

Neben seinen Theaterrollen zeigt er sein künstlerisches Talent auch in Vortragsabenden (unter anderem Heines "Deutschland. Ein Wintermärchen" und Goethes "Reineke Fuchs") und übernimmt erste Film- und Fernsehrollen.

Bald avanciert Esche zu einem der populärsten DDR-Schauspieler, sei es als Chemiker in "Der geteilte Himmel" (1963/1964) von Konrad Wolf, als verzweifelter Wissenschaftler Uwe in "Leben mit Uwe" (1973) von Lothar Warneke oder als Parteisekretär Horrath in "Spur der Steine" (1965/1966). Der Film wird 1966 aufgrund seiner unverhohlenen Kritik an der Planwirtschaft jedoch bald verboten und erst 1989 wieder aufgeführt. Die Rolle des in Konflikte zwischen Parteiräson und persönlicher Überzeugung geratenden Parteisekretärs gehört zu Esches herausragenden Leistungen.

In den Folgejahren macht sich Esche immer wieder in realitätsnahen und kritisch-diskursiven Filmen der DEFA einen Ruf, wie zum Beispiel in "Die unverbesserliche Barbara" (1976) von Lothar Warneke. Esches Repertoire wird außerdem durch viele historische Rollen erweitert, in denen er seine schauspielerische Ironie und performative Eleganz ausleben kann – ein Beispiel hierfür ist die Rolle des Polizisten Krolikowski in der Bobrowski-Adaption "Levins Mühle" (1979/1980) von Horst Seemann.

Später veröffentlicht der Künstler seine Film- und Theatererinnerungen in dem Buch "Der Hase im Rausch" (2000), und erweitet diese beruflichen Anekdoten 2005 in seinem autobiografischen Werk "Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen".

Eberhard Esche stirbt im Alter von 72 Jahren am 15. Mai 2006 in Berlin.

(Quelle: DEFA-Stiftung)

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