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Es bleibt traurig
Von Julia S 18.05.2016 um 13:46 Uhr | melden
Der Nachruf verpasst mir immer wieder aufs Neue eine Gänsehaut: "Es war Dein Weg und wir müssen lernen es zu akzeptieren. Gerne hätten wir Dir geholfen, aber keiner wusste um Deinen Kampf, den Du alleine ausfochten hast."
Auch wenn seither mehr als drei Jahre vergangen sind, ist es noch immer so traurig. Denn so viele junge Menschen wussten und wissen keinen Ausweg - viel zu viele haben den letzten unabänderlichen Schritt gewählt. Das macht es so unbegreiflich! Eventuell hätte es Hilfe gegeben. Möglicherweise aber auch nicht. Vielleicht wäre die Verzweiflungstat von Lea letztendlich sowieso nicht zu verhindern gewesen, so schrecklich das auch klingt.
Lea und viele weitere Menschen hinterlassen ihre Familie und Freunde mit quälenden Fragen. Doch ich glaube nicht, dass sie das mit Absicht gemacht haben. Sie wussten es nicht besser, und sie mussten so verzweifelt gewesen sein, dass an das "Danach" gar nicht zu denken war...
Was wir sicher wissen: Es gibt kein Zurück, um das alles hundertprozentig herausfinden zu können! Und diese schmerzliche Tatsache bleibt ein Leben lang tragisch. Es darf für immer traurig bleiben, auch wenn die Erde sich weiterdreht, der scheingar "gewöhnliche" Alltag weitergeht, und man selbst einfach weiterlebt...
In Gedanken bin ich bei allen Menschen, die Lea nahestanden und sie nach wie vor sehr vermissen. Ich wünsche euch alles Liebe & Gute! Weiterhin unendlich viel Kraft, Zuversicht und neue Lebensfreude...
Julia S.
