Rüdiger Graß

Rüdiger
Graß

21.05.1952
Bremen
-
16.07.2020
Hannover

stimmungsbild

Gedenkseite für Rüdiger Graß

Rüdiger Graß wurde im Frühling am 21. Mai 1952 in Bremen geboren und starb am 16. Juli 2020 mit 68 Jahren in Hannover.

Rüdiger wuchs in Bremen auf und blieb im Herzen immer ein Bremer und Werder-Fan, wenn er auch seit Beginn seines Mathematik- und Informatik-Studiums in Hannover lebte. Er finanzierte große Teile seines Studiums durch Taxifahren, war politisch aktiv in der Studentenvertretung und engagierte sich darüber hinaus in seinen Sturm- und Drang-Jahren in einer linken Partei.

Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums arbeitete er sein ganzes Berufsleben über im Computer-Vertrieb eines großen deutschen Konzerns. Ein besonderes Highlight in seiner Karriere war die Verantwortung für den Verkauf u.a. der damals leistungsfähigsten Supercomputer der Welt im wissenschaftlichen Umfeld. Er war immer mit Engagement und Volldampf bei der Sache, außer zu Zeiten, in denen es ihm gesundheitlich weniger gut ging.

Viele Jahre verbrachte er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Harenberg, sein Herz hing aber auch sehr an seinem Ferienhaus in Camaret sur Mer, wo er mehr als ein Jahrzehnt lang jeden Urlaub mit Familie und Freunden verbrachte. Auch das Motorradfahren hat er zusammen mit seinen Kindern noch einmal neu für sich entdeckt und sich zu einem späten Biker entwickelt, bis sein kleiner roter Porsche, ein Oldtimernachbau, sein „Moped“ im Fuhrpark ersetzt hat.

Mit Mitte 50 ging er aus gesundheitlichen Gründen in Frührente, so dass er von da an Zeit hatte, sich verstärkt seinen Hobbies zu widmen, die vorwiegend im musikalischen Umfeld lagen. Über die gemeinsame Liebe zu keltischer Musik inspiriert, wagte er dann noch einmal einen Neuanfang mit einer anderen Frau, trennte sich von Haus und Familie, um seine neue Liebe zu leben.

Die Verbindung zu seinen Kindern und seiner früheren Ehefrau hielt er immer aufrecht, auch später, als er eine weitere langjährige Partnerschaft einging, die wiederum über die Musik, diesmal über seine Mitwirkung bei der Inszenierung eines Kindermusicals mit Grundschulkindern zustande kam. Beide teilten vor allem die Leidenschaft für die Musik und die Liebe zur Nordsee miteinander. Einige Jahre lebten sie zusammen in Hannover in der List.

Es machte ihm Freude, zusammen mit Freunden - und gelegentlich auch in kleinen öffentlichen Konzerten - Gitarre zu spielen und zu singen. Dabei war sein Repertoire sehr vielseitig, von klassischen Chorsätzen über Jazz, Rock, Blues, Folk, keltische Songs bis hin zu Schlagern mit seinem Männerchor, den Klosterbrüdern. Er sang ebenfalls im Chorensemble Hannover und war somit Teil von zwei Chören, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Die ganze Bandbreite seines musikalischen Engagements durften seine Freunde und Familie an seinem 66. Geburtstag genießen, den er im Kulturzelt vom Haus der Jugend feierte. Hier zeigte er eine weitere Facette seines musikalischen Einsatzes, die Tonabmischung für eine befreundete Band „von den Rosen“.

Insgesamt technisch und künstlerisch begeistert, erstellte er unzählige Videoaufnahmen von Ausflügen, Familienevents, Konzerten und Theateraufführungen, schnitt diese liebevoll und stellte sie danach gern allen Beteiligten zur Verfügung. So verschenkte er auch zu Weihnachten an alle Freunde selbst zusammengestellte CDs, traditionell eine mit keltischen und eine mit klassischen Weihnachtsliedern, manchmal versah er diese auch mit selbst gemalten Booklets, auch Monatskalender mit eigenen, künstlerischen Fotographien verschenkte er gerne. Auch für das Malen und Zeichnen hatte er eine Begabung.

Daneben engagierte er sich - so oft es ging - im Theater, wo er in verschiedenen Stücken im Schauspielhaus Hannover und anderen Theaterprojekten als Kleindarsteller zum Einsatz kam.

Durch seine fortschreitende Herz-Lungen-Krankheit, die ihm immer mehr den Atem nahm, konnte er zuletzt immer weniger von all dem machen, was ihm lieb und wichtig war. Sein Singledasein und die Kontakteinschränkungen während der Coronazeit haben ihm zu schaffen gemacht und ihn einsam werden lassen.

Wir gedenken seiner als einem außergewöhnlichen Menschen, der auch seine Ecken und Kanten hatte, aber den Menschen in seinem Umfeld immer wieder viel gegeben hat, und das offensichtlich gerne. Auf dass er nun in Frieden ruhe und die Sonne wieder scheinen sehe!

Geschenk Am 25.07.2020 von Jörg angelegt.
Geschenk Am 24.07.2020 von Gedenkseiten.de angelegt.
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