Von Andreas Steinhardt 14.12.2024 um 20:50 Uhr | melden
Zur heutigen Gedenkkerze am 14. Dezember ein Adventsgedicht von Matthias Claudius.
Der dritte Advent steht schon vor der Tür - noch
10 Tage bis zur Christnacht...
Haben Sie schon viele Vorbereitungen für das
Fest getroffen? Ihre Geschenke gekauft? Sind
Sie mitten im "Weihnachtsstress" oder bleiben
Sie ganz entspannt...kann Ihnen der Trubel um
Sie herum gar nichts anhaben?
Einen vorweihnachtlichen Stress hatte mein Opa Willi sicher nicht. Er ließ Gott einen guten Mann sein...seine Gattin, meine Oma Theresia übernahm die ganze Planung, das Geschenke kaufen und verpacken, das Backen und sonstiges rundherum.
Wilhelm hatte derweil die "Bespaßung" seiner Enkel und später auch Urenkel zur Hauptaufgabe, welches er bravourös meisterte. Mein Opa trug uns Adventsgedichte und Geschichten vor, erzählte heitere Dinge aus seinem Leben, spielte mit uns "Mensch! ärgere dich nicht", später auch Monopoly - Stress war ein Fremdwort für meinen Großvater - er machte sich keinen, ließ sich nicht davon anstecken...
Na, ob Sie, wir uns in dieser Zeit ein Stück davon annehmen können?
Lassen wir uns nicht stressen...
Lied im Advent
von Matthias Claudius
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Matthias Claudius (Pseudonym Asmus), *15. August 1740 in Reinfeld, Holstein, +21. Januar 2815 in Hamburg.
Claudius war ein dt. Dichter, Lyriker und Journalist.





