Von Andreas Steinhardt 28.04.2025 um 21:52 Uhr | melden
Zur heutigen Gedenkkerze für Gerda in der Trauerwoche für Papst Franziskus ein etwas "gediegeneres" Gedicht von Rilke.
Gratia coniunctus in aeternum, Franciscus PP.!
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
2Kor 5,7
Manchmal geschieht es in tiefer Nacht
von Rainer Maria Rilke
Manchmal geschieht es in tiefer Nacht,
dass der Wind wie ein Kind erwacht,
und er kommt die Alleen allein
leise, leise ins Dorf herein.
Und er tastet bis an den Teich,
und dann horcht er herum:
Und die Häuser sind alle bleich,
und die Eichen sind stumm...
Interpretation der Seite mein-lernen.at:
Dieses Gedicht thematisiert die Überraschungen, die in der Tiefe der Nacht stattfinden können. Die Dunkelheit wird hier zu einem Raum, in dem neue Erkenntnisse oder Wendungen möglich sind. Rilke betont die Dynamik des Verborgenen.
Rainer Maria Rilke, *04.12.1875 in Prag, +29.12.1926 in Glion, Kanton Waadt ,
Schweiz, seit 1953 Glion sur Montreux.





