Preisvergleich bei Bestattern

Ein geliebter Mensch ist verstorben, und die trauernden Hinterbliebenen müssen mit dem emotionalen Schmerz und dem großen Verlust umgehen. Leider kommt oft noch eine ganz handfeste Belastung auf sie zu, die ihren Ursprung in den Kosten für eine Bestattung hat. Diese kann in Deutschland nämlich schnell mehrere Tausend Euro kosten – und das ist eher die Regel denn die Ausnahme.

Diese Kosten fallen in kürzester Zeit an, und in einer Vielzahl der Fälle wurde keine Vorsorge getroffen, wie sie anderweitig zu begleichen wären. Das sogenannte Sterbegeld, das früher von den Versicherungen zur Begleichung der Bestattung gezahlt wurde, gibt es seit dem Jahr 2004 nicht mehr, und die wenigsten Menschen haben zu ihren Lebzeiten eine Sterbeversicherung abgeschlossen.

Ein Bestatter ist ein Dienstleister und kann die Preise seiner eigenen Leistungen frei kalkulieren, wie er es für wirtschaftlich sinnvoll hält. Daher werden die Angebote von Bestattern preislich stark variieren, muss doch ein Bestatter, der in der Innenstadt ein teures Ladenlokal betreibt, ganz anders kalkulieren, als ein Bestatter, der in einem günstigen Gewerbegebiet angesiedelt ist und seine Dienste überwiegend über das Internet anbietet.

Der Online-Vergleich von Bestattern

Mehrere Seiten im Internet bieten einen kostenlosen Preisvergleich von Bestattern an. Dabei wählt man alle wichtigen Parameter wie die Bestattungsart, den Ort der Bestattung und weitere Wünsche aus, und der Bestattungskostenrechner sucht online nach vergleichbaren Angeboten verschiedener Bestatter.

Dabei werden dann sowohl lokale Bestatter, die im Internet eingetragen sind, als auch überregional tätige Bestatter oder Ketten mit einbezogen. So kann für einen bestimmten Leistungsumfang der günstigste Bestatter gefunden werden.

Schwierig mit dem Preisvergleich bei Bestattern wird es jedoch, wenn diese wie manche Billigbestatter oder Discountbestatter Paketpreise anbieten, in denen die Leistungen nicht aufgeschlüsselt sind. Diese Intransparenz macht einen direkten Vergleich unmöglich, so dass man nicht genau feststellen kann, ob solch ein Paketangebot eventuell versteckte Kosten enthält, die zu einer bösen Überraschung führen können. Solche Angebote sollte man deshalb besonders intensiv prüfen und sich die einzelnen darin enthaltenen Leistungen transparent aufschlüsseln lassen.

Bestandteil des Preisvergleichs bei Bestattern

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass bei einem Bestatter-Preisvergleich meist nur die Eigenleistungen des Bestatters in die Berechnung einfließen, denn nur diese kann er selbst beeinflussen. Dazu gehören der Transport des Leichnams und seine anschließende hygienische Versorgung, seine Einkleidung und das Betten in einen Sarg, die Erledigung von Formalitäten und die Übernahme weiterer Dienstleistungen, sofern sie gewünscht werden.

Unter Umständen geht der Bestatter bei Fremdleistungen, die über ihn bezogen werden, erst einmal in Vorleistung. Beauftragt man sein Bestattungsinstitut, auch die Trauerfeier zu organisieren und für die Dekoration der Trauerhalle zu sorgen, so wird der Bestatter die Halle mieten und den Floristen beauftragen, entsprechenden Blumenschmuck herzustellen. Diese Kosten werden nicht vom Bestatter selbst verursacht, sondern als Fremdleistung einfach nur weiter gegeben, deshalb sind sie oft nicht Bestandteil des Bestatter-Preisvergleichs.

Üblicherweise sind ebenfalls die Kosten, die bei Behörden oder der Friedhofsverwaltung anfallen, nicht Bestandteil des Bestattervergleichs. Das Institut kann auch diese Kosten nicht beeinflussen, zudem variieren diese sehr stark in Abhängigkeit von der Region und der Gebührenordnung des Friedhofs. Hier muss man sich also selbst erkundigen oder sich von einem erfahrenen Bestatter beraten lassen, will man einen kompletten Überblick über die zu erwartenden Kosten gewinnen.