Bestattungskostenrechner

Viele Menschen, dies sich noch nie mit der Organisation einer Bestattung beschäftigen mussten, sind oft der irrigen Meinung, dass die Kosten für einen Sarg und den Bestatter den Hauptteil der Kosten ausmachen würden, und dass die anderen Kosten nicht so ins Gewicht fallen.

Das ist leider ein Irrtum, denn je nach gewählter Bestattungsart können die Gebühren, die der Friedhof verlangt, das Entgelt eines Bestatters weit überschreiten. So kann ein normales Grab an nicht besonders exponierter oder schöner Stelle dennoch für eine Liegezeit von fünfzig Jahren knapp 4.000 Euro kosten, die zum Teil im Voraus zu entrichten sind. Die Leistungen eines Bestatters für eine Urnenbestattung liegen hingegen nur bei 1.500 Euro, wenn man ein günstiges Angebot bekommt. Deshalb ist es sinnvoll, sich über die einzelnen Kostenfaktoren zu informieren und mit einem Bestattungskostenrechner die tatsächliche Gesamtsumme zu überschlagen.

Verschiedene Kostenbereiche

Die Kosten für die eigentliche Bestattung lassen sich in verschiedene Bereiche aufteilen und sind an unterschiedliche Beteiligte zu entrichten. So gibt es den Kostenblock für den Bestatter, den Friedhof und die Gestaltung der Trauerfeier.

• Der Bestatter erbringt alle Dienstleistungen, die sich direkt mit der Versorgung des verstorbenen Menschen und seiner rechtmäßigen Bestattung beschäftigen. Das sind der Transport, die hygienische Versorgung, die Einkleidung und das Betten in einen Sarg, die Organisation der gewünschten Bestattungsart und die Erledigung von Formalitäten, die vorgeschrieben sind.

Ein seriöser Bestatter wird seine Leistungen klar aufschlüsseln, so dass für die Familie transparent ist, was genau im Angebot des Institutes enthalten ist. Diese Angebote kann man auch im Internet vergleichen und so heraus finden, ob man ein gutes Angebot mit einem seriösen Preis-Leistungsverhältnis bekommen hat.

• Jede Friedhofsverwaltung hat ihren eigenen Gebührenkatalog, in dem festgelegt ist, was der Friedhof für die Nutzung einer Grabstätte verlangt, wie hoch die Gebühren für die Beisetzung sind und was die Genehmigung eines Grabsteins kostet. Je nach Lage und Alter des Friedhofs stellen diese Gebühren einen großen Kostenblock dar, den man nicht unterschätzen sollte. Ein neuer Friedhof vor den Toren der Stadt mit einem langen Anfahrtsweg ist sicher günstiger als der alte Traditionsfriedhof in der Innenstadt. Viele Friedhöfe sind mittlerweile auch online im Internet, so dass man sich dort über die Gebühren informieren kann.

• Die Organisation der Trauerfeier und ihre Ausgestaltung samt Blumenschmuck sind manchmal schon im Angebot des Bestatters enthalten. Ansonsten fallen Kosten an für die Anmietung der Friedhofskapelle oder einer Trauerhalle, einen Floristen, für Trauerkarten und Traueranzeigen, einen Trauerredner, falls man die Feier weltlich gestalten möchte und Bewirtungskosten für den anschließenden Leichenschmaus.

Ein Bestattungskostenrechner im Internet umfasst meistens nur die Gebühren der verschiedenen Bestatter und eventuell noch die Kosten für Traueranzeigen und die Trauerfeier, wenn diese Leistungen im Paket des Bestatters mit eingeschlossen sind. Allerdings sollte man besonders über diese Punkte noch einmal konkret mit den in Frage kommenden Bestattern sprechen, damit die eigenen Vorstellungen über die Dekoration und Ausgestaltung auch getroffen werden können.

Bei der Gesamtberechnung schlagen die Friedhofsgebühren oft als der gewaltigste Kostenfaktor zu Buche. So kann ein Bestattungsplatz für eine Urne unter einem Gemeinschaftsbaum auf einem großstädtischen Friedhof schnell über 5.000 Euro netto kosten, die sofort zu entrichten sind. Daher sollte man diesen Posten keinesfalls vernachlässigen, wenn man die anderen Kosten mit einem Bestattungskostenrechner zusammen gestellt hat.