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Beerdigung

beerdigung

Die Beisetzung in der Erde ist in diesem Kulturkreis wohl die klassischste Form der Beisetzung. Das Wort wird oft synonym für verschiedene Formen der Bestattung verwendet, aber wie der Wortstamm schon ausdrückt, bezieht sich der Begriff eigentlich ausschließlich auf die Bestattungsform, bei der die sterblichen Überreste als Ganzes oder in Form der Asche in der Erde begraben werden.

Die Erdbestattung ist in den christlichen Kreisen auch von einer starken symbolischen Bedeutung. Gemäß dem christlichen Glauben erschuf Gott den Menschen aus Staub, und zu Staub wird er wieder zerfallen, wenn er sein Leben beendet hat und seine Seele Gottes Gnade überantwortet. Daher werden am Grab auch traditionell die Worte „Staub zu Staub, Asche zu Asche“ gesprochen.

Beerdigungsorte

In Deutschland regelt das Bestattungsgesetz recht streng, wo ein Mensch beerdigt werden darf: Dies ist nur zulässig auf Friedhöfen, denn in der BRD herrscht der sogenannte Friedhofszwang. Dieser Friedhofszwang besteht schon seit langer Zeit, da die Behörden früherer Zeiten Bedenken hatten, dass es zu Seuchen und Krankheiten kommen könnte, wenn es erlaubt wäre, einen Menschen frei an einem selbstgewählten Platz zu begraben. Es herrschte die Vorstellung, dass durch den Verwesungsprozess und die dabei freigesetzten Stoffe das Grundwasser vergiftet werden könnte, was zur Entstehung von Seuchen beitragen würde.

Die größeren Städte haben meistens mehrere Friedhöfe, die zum Teil konfessionell ausgerichtet sind und von den entsprechenden Religionsgemeinschaften betrieben werden. Zudem gibt es aber auch noch städtische Friedhöfe, die nicht konfessionsgebunden sind und von den Kommunen unterhalten werden. In kleineren Orten, in denen nur ein kirchlicher Friedhof vorhanden ist, hat die Stadt oft mit der Kirchengemeinde einen Vertrag abgeschlossen, dass auch Angehörige anderer Konfessionen oder Konfessionslose dort beerdigt werden können.

Wegen dieses Friedhofszwangs muss vor der Beerdigung auf einem entsprechenden Friedhof eine Grabstelle gekauft oder gepachtet werden. Dies kann recht erhebliche Kosten verursachen, besonders wenn es sich um eine volle Grabstelle mit Mehrfachbelegung handelt. Hinzu kommen dann im Laufe der Zeit noch die Kosten für den Grabschmuck, den Grabstein und die Grabpflege.

Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, den Verstorbenen in einem Urnengrab beizusetzen. Dieses ist viel kleiner als ein normales Grab und deshalb entsprechend günstiger. Zudem bieten etliche Friedhöfe auch noch die Möglichkeit einer anonymen Beisetzung in einem Urnenfeld an, was die Kosten noch einmal deutlich reduziert.

Der Friedhofszwang wird mittlerweile ein wenig freizügiger interpretiert, so dass es für eine Urne jetzt auch die Möglichkeit der Baumbestattung gibt. Dabei wird die Urne in einem als Beerdigungsfläche zugelassenen Wald an den Wurzeln eines Baumes begraben. Viele Menschen finden die Vorstellung sehr schön, dass ihr Angehöriger nun auf ewig im Schutz eines majestätischen Baumes ruht und so wieder Teil der Natur wird.

Wenn man bereit ist, auch ein anderes Land als Ort für die Beerdigung in Betracht zu ziehen, erweitern sich die Möglichkeiten deutlich. Im benachbarten Ausland wie der Schweiz und Österreich sind weitere Formen der Naturbestattung erlaubt. So kann die Urne auf einer Almwiese beigesetzt werden, an einem landschaftlich ausgesucht schönen Platz in den Bergen, oder sie kann in einem Felsengrab beigesetzt werden. Allerdings erschwert die Beisetzung im Ausland natürlich den Besuch der Grabstätte, der für viele Menschen jedoch ein wichtiges und unverzichtbares Ritual darstellt.

Die Form der klassischen Beerdigung

Üblicherweise wird der Sarg – offen oder geschlossen – oder die Urne in der Örtlichkeit aufgebahrt, in der die Trauerfeier statt findet. Das kann die Friedhofskapelle sein, aber auch eine Trauerhalle in dem gewählten Bestattungsinstitut. Die Trauerfeier folgt meistens einem bestimmten Ritual, welches religiös oder weltlich sein kann und in dem noch einmal des verstorbenen Menschen gedacht wird. Die Trauergäste haben dabei oft die Gelegenheit, selbst noch einige Abschiedsworte zu sprechen und sich in ein Kondolenzbuch einzutragen.

Anschließend wird der Sarg oder die Urne zur Grabstätte getragen, und die Trauergemeinde folgt in einem feierlichen Begleitzug. Sarg oder Urne werden dann ins Grab hinabgelassen, und der Trauerredner spricht einige letzte Worte oder Gebete. Die Trauergäste werfen ihre letzte Gabe in das Grab – eine Blume, ein kleines Andenken oder eine Schaufel Erde – und kondolieren dann noch einmal den Familienangehörigen. Je nach Ausgestaltung versammelt man sich dann noch in einem Gasthaus oder im Heim der Familie zum sogenannten Beerdigungskaffee oder Leichenschmaus.

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