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Gedenkkerzen | Seite 2
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… genügt:
„Wenn es dir möglich ist,
mit nur einem kleinen Funken
die Liebe in der Welt zu bereichern,
dann hast Du nicht umsonst gelebt.“
(Jack London, 1876 -1916)
In meinen Gedanken und meinem Herzen hast du deinen festen Platz. Ich vermisse dich sehr.
Die Sonne scheint für dich - deinethalben,
und wenn sie müde wird,
fängt der Mond an,
und dann
werden die Sterne angezündet.
(Søren Kierkegaard, 1813 -1855)
… und es geht immer noch und immer wieder die Sonne auf, wenn ich an dich denke - so wie einst stets die Sonne aufging, wenn du in‘s Zimmer kamst, Marcus.
Ihr sollt nicht eure Flügel falten,
damit ihr durch Türen kommt,
noch eure Köpfe beugen,
damit sie nicht gegen eine Decke stoßen,
noch Angst haben zu atmen,
damit die Mauern nicht bersten und einstürzen.
Ihr sollt nicht in Gräbern wohnen,
die von den Toten für die Lebenden gemacht sind.
Und obwohl von Pracht und Glanz,
sollte euer Haus weder euer Geheimnis hüten,
noch eure Sehnsucht beherbergen.
Denn was grenzenlos in euch ist,
wohnt im Palast des Himmels,
dessen Tor der Morgennebel ist
und dessen Fenster die Lieder
und die Stille der Nacht sind.
(Khalil Gibran)
I have a dream, a song to sing
To help me cope with anything.
If you see the wonder of a fairy tale,
You can take the future, even if you fail.
I believe in angels,
Something good in everything I see,
I believe in angels.
When I know the time is right for me,
I’ll cross the stream,
I have a dream.
I have a dream, a fantasy
To help me through reality.
And my destination makes it worth the while,
Pushing through the darkness; still another mile.
(Benny Andersson, Bjoern K Ulvaeus; Abba 1979)
- - und Neubeginn:
alles liegt so dicht beieinander;
und derweil liefern Traurigkeit und Zauber
sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen!
Wie gerne hätte ich die momentane Phase mit dir zusammen erleben dürfen…
Jedenfalls studiert der Junge jetzt endlich am Wunschort und an Wunschhochschule - -
- und ist happy.
Du wärest begeistert!
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zu Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
(Hermann Hesse, Mai 1941)
Mein Herz ist wie die dunkle Nacht,
Wenn alle Wipfel rauschen;
Da steigt der Mond in voller Pracht
Aus Wolken sacht –
Und sieh, der Wald verstummt in tiefem Lauschem.
Der Mond, der helle Mond bist du,
Aus deiner Liebesfülle
Wirf einen, einen Blick mir zu.
Voll Himmelsruh –
Und sieh, das ungestüme Herz wird stille.
(Emanuel Geibel)
Du kannst nicht sein, du kannst dich nur verschwenden,
kannst bleiben nicht, die Erde wandert aller Enden;
du kannst nicht sammeln, jedes Gold wird Blei,
und nichts ergreifen, alles schwirrt vorbei;
du kannst nicht wissen, denn es ward schon Trug.
Du kannst nur lieben. Lieben ist genug.
(Ernst Bertram, 1884 -1957)
… dieser Tage mal wieder sehr!
Strophen
Ich gehe langsam aus der Welt heraus
in eine Landschaft jenseits aller Ferne,
und was ich war und bin und was ich bleibe,
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile
in ein bisher noch nicht betretenes Land.
Ich gehe langsam aus der Zeit heraus
in eine Zukunft jenseits aller Sterne,
und was ich war und bin und immer bleiben werde,
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile,
als wär ich nie gewesen oder kaum.
(Hans Sahl, 1902 - 1993)
Ich hatte ein Vaterland
das war mir mütterlich gesonnen
es schwankte immer am brüchigen Rand
hat alles verlorn und wenig gewonnen
Ich hatte ein Heimatland
das verhieß mir friedliche Zeiten
es baute um sich eine schützende Wand
die wucherte in unsere Breiten
Ich hatte ein Vaterland
da gab es Wärme und Nähe
und viel, das ich nicht sah, oder nicht verstand
mein Herz wollt, dass ichs anders sähe
Heut wärs einfach, nur das zu sehn
was schwer zu ertragen war
aber manchmal möcht ich mich umdrehn
und wieder nach Hause gehen
(Gisela Steineckert)
Wünschelrute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
Do you remember, what you wish for every Christmas?
Do you say a prayer and send it on a star?
Well maybe I’m just being over sentimental,
But now it’s Christmas and I miss us most of all.
You know I never really took the time to thank you,
I was always thinking you were here to stay,
Is it something in the air that gets me crazy,
Cause now it’s Christmas, but I miss us just the same.
When it’s cold, I get lonely,
I can’t talk, I can‘t walk, I can‘t breath,
Then I dream and you hold me
And the angels are singing with me.
I guess it’s Christmas, when I miss us most of all,
So let‘s chalk ‘em down and drown out all my sorrows,
And maybe I can dance again with you.
And as the children sing, I swear I heard you whisper,
That now it’s Christmas, but I miss us just the same.
(Songtext von Ronan Keating, Paul Michael Barry; 2008)
… und wir vermissen dich unendlich, Marcus.
Wir hatten mit der Familie einen unnachahmlichen Abend, du kannst es dir wohl vorstellen; es war ziemlich schön, turbulent, aber auch eigenwillig - - typisch Zickendraht halt!
Merry Christmas zu dir in den Himmel.
Darfst das Leben mit Würde ertragen,
nur die Kleinlichen macht es klein;
Bettler können dir Bruder sagen,
und du kannst doch ein König sein.
Ob dir der Stirne göttliches Schweigen
auch kein rotgoldener Reif unterbrach, –
Kinder werden sich vor dir neigen,
selige Schwärmer staunen dir nach.
Tage weben aus leuchtender Sonne
dir deinen Purpur und Hermelin,
und, in den Händen Wehmut und Wonne,
liegen die Nächte vor dir auf den Knien…..
(Rainer Maria Rilke)
Manchmal trifft man einen, der ist wie ein Licht,
Und man trifft ihn nicht zweimal im Leben.
Und man weiß. Nur einmal dieses Gesicht.
Und man denkt: Das darf es nicht geben,
Dass man einen Menschen verlor,
ehe man ihn gefunden,
Und kein Danach und kein Davor…
Dieses Licht ist für immer entschwunden.
Geheimer Speicher Erinnerung,
Empfangs- und Sendezentrale:
In einer anderen Dämmerung
Verwandelt er die Signale,
Die auf uns gekommen von einem Gesicht,
Das wir nur einmal gesehen,
Zurück in Wärme und in Licht.
Und das hilft uns die Nacht überstehen.
(Eva Strittmatter, 1930 - 2011)
Heute kamen mal wieder Erinnerungen — schöne ! — mit Wucht.
So klar - und du so nah….und doch fern.
All die Jahre, die seither vergangen sind, sie bedeuten nichts.
Denn was ewig bleibt ist die Liebe;
genau wie die zauberlichtweißen Augenblicke unserer gemeinsamen Träume….
Du bist ein Schatten am Tage,
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage,
Und stirbst im Herzen nicht.
Wo ich mein Zelt aufschlage,
Da wohnst du bei mir dicht;
Du bist mein Schatten am Tage,
Und in der Nacht mein Licht.
Wo ich auch nach dir frage,
Find‘ ich von dir Bericht;
Du lebst in meiner Klage,
Und stirbst im Herzen nicht.
Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage,
Und stirbst im Herzen nicht.
(Friedrich Rückert, 1788 - 1866)
Wir haben viel erlebt,
ˋne Geschichte, die uns ewig bleibt.
Und haben viel gesehn,
dass es gut für hundert Leben reicht.
Und ohne unser Gestern
würd ich mich heut nicht so auf morgen freun.
Ist es nicht das, was zählt:
Eine Zeit, die gut für hundert Leben reicht!?
Wir wissen nicht, was kommt….
Wir wissen nur, was ewig bleibt!
(aus: Hundert Leben; von Johannes Oerding, Benjamin Dernhoff, 2017)
Meine Gedanken sind bei dir, bei diesem schönen Tag vor so vielen Jahren und wie sehr er mein Leben für immer verändert hat.
Vielen Dank für alles, auch das Schwere, - - ohne all das könnte ich nicht dort sein, wo ich heute bin!
Ich vermisse dich unendlich, Marcus…..
Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben;
aber andere, die wir besonders zärtlich lieben,
sind in unser Herz gebettet.
Die Erinnerung an sie mischt sich täglich
in unser Tun und Trachten,
wir denken an sie, wie wir atmen,
sie haben in unserer Seele
eine neue Gestalt angenommen,
nach dem zarten Gesetz der Seelenwanderung,
das im Reich der Liebe herrscht.
(Honoré de Balzac, 1799 - 1850)
Zünde ich für ihn an
Die hohen Himbeerwände
Trennten Dich und mich,
Doch im Laubwerk unsre Hände
Fanden von selber sich.
Die Hecke konnt’ es nicht wehren,
Wie hoch sie immer stund:
Ich reichte dir die Beeren,
Und du reichtest mir deinen Mund.
Ach, schrittest du durch den Garten
Noch einmal im raschen Gang,
Wie gerne wollt‘ ich warten,
Warten stundenlang.
(Theodor Fontane, 1819 - 1898)
Es gibt so Schönes in der Welt,
Daran du nie dich satt erquickst
Und das dir immer Treue hält
Und das du immer neu erblickst:
Der Blick von einer Alpe Grat,
Am grünen Meer ein stiller Pfad,
Ein Bach, der über Felsen springt,
Ein Vogel, der im Dunkel singt,
Ein Kind, das noch im Traume lacht,
Ein Sterneglanz der Winternacht,
Ein Abendrot im klaren See
Bekränzt von Alm und Firneschnee,
Ein Lied am Straßenzaun erlauscht,
Ein Gruß mit Wanderern getauscht,
Ein Denken an die Kinderzeit,
Ein immer waches, zartes Leid,
Das nächtelang mit feinem Schmerz
Dir weitet das verengte Herz
Und über Sternen schön und bleich
Dir baut ein fernes Heimwehreich.
(Hermann Hesse)
Wenn durch einen Menschen
ein wenig mehr Liebe und Güte,
ein wenig mehr Licht und Wahrheit
in der Welt war,
hat sein Leben einen Sinn gehabt.
(Alfred Delp, 1907- 1945;
in: Gesammelte Schriften, hrsg. von Roman Bleistein,
Band 4 - Aus dem Gefängnis, Knecht, Frankfurt am Main 1984,
S. 111)
Dein Leben hat definitiv einen Sinn gehabt, Marcus….
…. und du fehlst uns hier nach wie vor sehr!
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
(Rainer Maria Rilke)
Ich würde jahrtausendelang
die Sterne durchwandern,
in alle Formen mich kleiden,
in alle Sprachen des Lebens,
um dir einmal wieder zu begegnen.
Aber ich denke,
was sich gleich ist,
findet sich bald.
(Friedrich Hölderlin, 1770 - 1843)
Jauchze nicht, mein Herz, wenn flüchtig
dich berührt des Glückes Hauch ...
Alles Irdische ist nichtig
und die Freude ist es auch.
Klage nicht, mein Herz, wenn quälend
dich ein wildes Weh umfing -
Sieh, vorüber geht das Elend,
wie das Glück vorüber ging!
Trage beides! Denn vorüber
geht die Freude, geht das Leid, -
kämpfe mutig dich hinüber
in den Schoß der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
Eine schwarze Taube ist die Nacht
. . . Du denkst so sanft an mich.
Ich weiß, dein Herz ist still,
Mein Name steht auf seinem Saum.
Die Leiden, die dir gehören,
Kommen zu mir.
Die Seligkeiten, die dich suchen,
Sammele ich unberührt.
So trage ich die Blüten deines Lebens
Weiter fort.
Und möchte doch mit dir stille stehn,
Zwei Zeiger auf dem Zifferblatt.
O, alle Küsse sollen schweigen
Auf beschienenen Lippen liebentlang.
Niemehr soll es früh werden,
Da man deine Jugend brach.
In deiner Schläfe
Starb ein Paradies.
Mögen sich die Traurigen
Die Sonne in den Tag malen.
Und die Trauernden
Schimmer auf ihre Wangen legen.
Im schwarzen Wolkenkelche
Steht die Mondknospe.
. . . Du denkst so sanft an mich.
(Else Lasker-Schüler)
Wo verbirgst
du dich Bruder
Im Blättergeflüster der Rose
im Regen
in einem Traum
Kennst du deine Gesichter
die sich runden
in mir
Du bist es
ich erkenne dich
verschweige dich nicht
ich spreche dich an
(Rose Ausländer)
Was ein Mensch an Gutem
in die Welt hinausgibt,
geht nicht verloren.
(Albert Schweitzer, 1875 - 1965)
Lasst uns immer in den großen Traum des Lebens
kleine bunte Träume weben.
❤️
(Jean Paul)
Wer stirbt geht dahin,
wo alles Leben herkommt;
auch das seine.
(Arthur Schopenhauer, 1788 - 1860)
How long will I love you?
As long as stars are above you
And longer if I can
How long will I need you?
As long as the seasons need to
Follow their plan
How long will I think of you?
As long as the sea is bound to
Wash upon the sand….
(ursprünglicher Songtext von Mike Scott; The Waterboys, 1990; minimal umgedichtet von mir/heute)
Happy Birthday, Marcus, du bist und bleibst ein Teil von uns!
... Oft sehn sich unsre Seelen tagelang nicht.
Und meine, dürstend, deine zu entdecken,
will ihre Arme aus dem Alltag strecken,
schaut hinter deines Lachens Rosenhecken
und lugt und lauscht und findet ihren Klang nicht.
—-
Aber ich ahne an Abendrainen
werden wir unsere Seelen uns zeigen.
Und aus der meinen und aus der deinen
werden Gestalten der Stille steigen,
die sich leise entgegenweinen ...
(Rainer Maria Rilke)
Es ist der Tag im Nebel völlig eingehüllt,
Entseelt begegnen alle Welten sich –
Kaum hingezeichnet wie auf einem Schattenbild.
Wie lange war kein Herz zu meinem mild…
Die Welt erkaltete, der Mensch verblich.
– Komm bete mit mir – denn Gott tröstet mich.
Wo weilt der Odem, der aus meinem Leben wich?
Ich streife heimatlos zusammen mit dem Wild
Durch bleiche Zeiten träumend – ja ich liebte dich…
Wo soll ich hin, wenn kalt der Nordsturm brüllt?
Die scheuen Tiere aus der Landschaft wagen sich
Und ich vor deine Tür, ein Bündel Wegerich.
Bald haben Tränen alle Himmel weggespült,
An deren Kelchen Dichter ihren Durst gestillt –
Auch du und ich.
(Else Lasker-Schüler)
Der Mensch lebt und bestehet
Nur eine kleine Zeit;
Und alle Welt vergehet
Mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur Einer ewig und an allen Enden,
Und wir in seinen Händen.
(Matthias Claudius, 1740 - 1815)
Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen
und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen,
und er eine zitternde Bitte bloß.
Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, –
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt….
(Rainer Maria Rilke)
Das ist im Leben hässlich eingerichtet,
Dass bei den Rosen gleich die Dornen stehn,
Und was das arme Herz auch sehnt und dichtet,
Zum Schlusse kommt das Voneinandergehn.
In deinen Augen hab’ ich einst gelesen,
Es blitzte drin von Lieb und Glück ein Schein:
Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen,
Behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein!
(Joseph Viktor von Scheffel, 1826 - 1886)
Ich liebe dich, du sanftestes Gesetz,
an dem wir reiften, da wir mit ihm rangen;
du großes Heimweh, das wir nicht bezwangen,
du Wald, aus dem wir nie hinausgegangen,
du Lied, das wir mit jedem Schweigen sangen,
du dunkles Netz, darin sich flüchtend die Gefühle fangen.
Du hast dich so unendlich groß begonnen
an jenem Tage, da du uns begannst, -
und wir sind so gereift in deinen Sonnen,
so breit geworden und so tief gepflanzt,
dass du in Menschen, Engeln und Madonnen
dich ruhend jetzt vollenden kannst.
Lass deine Hand am Hang der Himmel ruhn
und dulde stumm, was wir dir dunkel tun.
(Rainer Maria Rilke)
mich hat berührt, dass nach so langer Zeit immer noch von Deinen Lieben an Dich gedacht wird...
Es ist das Geheimnis der Welt,
dass alle Dinge existieren
und nicht sterben,
sondern sich ein wenig
aus dem Blickfeld zurückziehen
und danach wieder zurückkehren.
(Ralph Waldo Emerson, 1803 - 1882)
Das sind die Träume,
die man so träumt,
sie sind nur Schatten,
und doch so wunderbar.
Und jeder hofft und jeder glaubt,
nur seine Träume werden wahr.
Das sind die Worte,
die man so spricht,
die man nicht meint
und sagt sie doch dahin.
Und jeder denkt, man merkt es nicht,
all diese Worte sind ohne Sinn.
Das sind die Spiele,
die man so spielt,
mit allen Tricks,
die doch verboten sind.
Und jeder merkt erst viel zu spät,
dass dieses Spiel kein Mensch gewinnt.
Das sind die Tränen,
die man so weint,
wenn man erkennt,
ich bin ja ganz allein.
Und jeder sucht sich einen Freund,
das sind die Träume vom Glücklichsein.
Das sind die Träume,
die man so träumt.
Doch vielleicht
werden unsere Träume wahr,
und deine Augen sagen mir,
mit dir zu träumen ist wunderbar.
(Michael Holm, Giorgio Moroder, Ralph Siegel; Peggy March; 1973)
Du bleibst ewig in meinen Träumen, Marcus…. und uns bleibt immer „Paris“!
Deine Hände sollen immer Arbeit finden,
immer einen Groschen in der Tasche,
wenn du ihn brauchst.
Das Sonnenlicht soll auf dein Fenstersims scheinen
und dein Herz voll Gewissheit sein,
dass nach jedem Unwetter ein Regenbogen leuchtet.
Der Tag sei dir günstig
und die Nacht dir gnädig.
Die Hand eines Freundes soll dich immer halten.
Und möge Gott dir das Herz erfüllen mit Frohsinn und Freude.
(Alter irischer Segen)
….. bleibst du hier.
So wie du warst, bist du immer bei mir.
So wie du warst, erzählt die Zeit.
So wie du warst, bleibt so viel von dir hier.
(Unheilig; Der Graf, Roland Spremberg, Henning Verlage, 2012)
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen!
(Konfuzius, 551 - 479 v. Chr.)
Das Leben singt in unserem Schweigen,
und in Träumen, die der Schlaf uns eingibt.
Noch wenn wir besiegt und am Tiefpunkt sind,
thront das Leben in der Höhe.
Und wenn wir weinen,
lächelt das Leben über den Tag
und ist frei, noch wenn
wir unsere Ketten schleppen.
(Khalil Gibran, 1883 - 1931)
- - und das Vermissen endet nicht.
Die Liebe erträgt alles, hofft alles,
sie glaubt alles, hält allem stand.
Die Liebe höret niemals auf.
(1. Kor. 13, 7-8)
„Man stirbt in neues Leben hinein“
————————————————-
Ein Mensch fehlt und die Welt ist leer
————————————————-
In stiller Verbundenheit....
Kirsten Schäfer
…ist voller Überraschungen;
es ist nicht immer edel oder erhaben,
manchmal ist es absurd,
aber es gibt immer eine Hoffnung.
(Graham Greene, 1904 - 1991)
Und:
April ist der grausamste Monat, treibt
Flieder aus der toten Erde, mischt
Erinnerung und Freude, schreckt
spröde Wurzeln auf mit Frühlingsregen.
(aus: „The Waste Land“; T. S. Eliot, 1888 -1965)
…grausam, ja, aber für mich aus ganz anderen Gründen.
Du verstehst…
Ich denke feste an dich.
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★꧂★꧂ RUHE SANFT, LIEBER MARCUS
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EIN OSTERGRUß ZUM HIMMEL FÜR DICH
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Die Osterglocken leis erklingen,
wo in Winternächten lang ein Schauer lag,
wirds bald grün von Hoffnung singen,
wartend auf einen neuen Tag.
(© Hanna Schnyders)
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Der Abend wechselt langsam die Gewänder,
die ihm ein Rand von alten Bäumen hält;
du schaust: und von dir scheiden sich die Länder,
ein himmelfahrendes und eins, das fällt;
und lassen dich, zu keinem ganz gehörend,
nicht ganz so dunkel wie das Haus, das schweigt,
nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend
wie das, was Stern wird jede Nacht und steigt -
und lassen dir (unsäglich zu entwirrn)
dein Leben bang und riesenhaft und reifend,
so daß es, bald begrenzt und bald begreifend,
abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.
(Rainer Maria Rilke)
Ein Abend- /Nachtlicht für dich, lieber Marcus, in ewiger Liebe!
Vergiss nicht:
wir sind Brüder
uraltes Geschlecht
Wir leben
In einem Kreis
voller Ecken
Auf das Gesicht der Welt
klebe ich ein
Schönheitspflaster:
mein Wort
und rufe deines
denn wir sind Brüder
aus dem Nichts
der Ewigkeit
(Rose Ausländer)
…dieses Licht in Liebe!
Wie eine Welle, die vom Schaum gekränzt
Aus blauer Flut sich voll Verlangen reckt
Und müd und schön im großen Meer verglänzt –
Wie eine Wolke, die im leisen Wind
Hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt
Und blass und silbern in den Tag verrinnt –
Und wie ein Lied am heißen Straßenrand
Fremdtönig klingt mit wunderlichem Reim
Und dir das Herz entführt weit über Land –
So weht mein Leben flüchtig durch die Zeit,
Ist bald vertönt und mündet doch geheim
Ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit.
(Hermann Hesse, 1877 - 1962)
Mit dem Akazienduft
fliegt der Frühling
in dein Erstaunen
Die Zeit sagt
ich bin tausendgrün
und blühe
in vielen Farben
Lachend ruft die Sonne
ich schenke euch wieder
Wärme und Glanz
Ich bin der Atem der Erde
flüstert die Luft
Der Flieder
duftet
uns jung
(Rose Ausländer, 1901 - 1988)
Hörst du den Wind – ganz leise
singt er des Frühlings Weise
und treibt den Winter aus.
In den noch kahlen Zweigen,
die sich bald knospend zeigen,
baut Amsel sich ihr Haus.
Geschmolzen sind die Flöckchen,
es läuten weiße Glöckchen
nun sanft den Frühling ein.
Sieh nur die Schmetterlinge -
sie tanzen guter Dinge
im Frühlingssonnenschein.
(Anita Menger, 2009)
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
was mit uns verbunden ist
in jedem Gedanken und Gefühl,
das kann man nicht verlieren.
(aus: Ludwig Ganghofer: "Das Schweigen im Walde", 1899)
Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,
wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
und ohne Füße kann ich zu dir gehn,
und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
und wirfst du in mein Hirn den Brand,
so werd ich dich auf meinem Blute tragen.
(Rainer Maria Rilke)
Dieses Licht sende ich zu dir in den Himmel, leider an einem dunklen Tag, nachdem Russland die Ukraine angegriffen hat.
Wir beten und hoffen, dass nicht etwas noch viel Schlimmeres daraus erwächst.
Wenn die Felder sich verdunkeln,
fühl ich, wird mein Auge heller.
Schon versucht ein Stern zu funkeln
Und die Grillen wispern schneller.
Jeder Laut wird bilderreicher,
das Gewohnte sonderbarer,
hinterm Wald der Himmel bleicher,
jeder Wipfel hebt sich klarer.
Und du merkst es nicht im Schreiten,
Wie das Licht verhundertfältigt
sich entringt den Dunkelheiten.
Plötzlich stehst du überwältigt.
(Richard Dehmel, 1863 - 1920)
Woher sind wir geboren?
Aus Lieb.
Wie wären wir verloren?
Ohn Lieb.
Was hilft uns überwinden?
Die Lieb.
Kann man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Was läßt nicht lange weinen?
Die Lieb.
Was soll uns stets vereinen?
Die Lieb.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Und dräut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß doch Frühling werden.
Und drängen Nebel noch so dicht
Sich vor den Blick der Sonne,
Sie wecket doch mit ihrem Licht
Einmal die Welt zur Wonne.
Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht,
Mir soll darob nicht bangen,
Auf leisen Sohlen über Nacht,
Kommt doch der Lenz gegangen.
Da wacht die Erde grünend auf,
Weiß nicht, wie ihr geschehen,
Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf,
Und möcht vor Lust vergehen.
Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar
Und schmückt sich mit Rosen und Ähren,
Und läßt die Brünnlein rieseln klar,
Als wären es Freudenzähren!
Drum still, und wie es frieren mag,
O Herz, gib dich zufrieden,
Es ist ein großer Maientag
Der ganzen Welt beschieden.
Und wenn dir oft auch bangt und graut,
Als sei die Höll auf Erden:
Nur unverzagt auf Gott gebaut,
Es muß doch Frühling werden.
(Emanuel Geibel, 1815 - 1884)
So wie der Wind den Sand verweht,
so ist auch unser Leben.
Wir wirbeln hoch, wir fallen tief –
wem ist das Glück gegeben?
Doch deine Seele fliegt weit fort,
unendlich zu den Sternen,
befreit von aller Erdenlast
in weite, weite Ferne.
( - Nachruf -)
…dort hoffe ich auf ein Wiedersehen mit dir - - dereinst….
Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen ...
Wir wollen wachen die Nacht,
In den Sprachen beten,
Die wie Harfen eingeschnitten sind.
Wir wollen uns versöhnen die Nacht –
So viel Gott strömt über.
Kinder sind unsere Herzen,
Die möchten ruhen müdesüß.
Und unsere Lippen wollen sich küssen,
Was zagst du?
Grenzt nicht mein Herz an deins –
Immer färbt dein Blut meine Wangen rot.
Wir wollen uns versöhnen die Nacht,
Wenn wir uns herzen, sterben wir nicht.
Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen.
(Else Lasker-Schüler, * 1869 in Wuppertal, + 1945 in Jerusalem)
Ein jeder Sonnenuntergang ist so schön,
wie man ihn sieht,
ein jeder Augenblick ist so schön,
wie man ihn erlebt
und ein jeder Mensch ist so wichtig,
wie man ihn im Herzen hat.
(Franz von Assisi, 1181 -1226)
Von dir wird so viel
in unseren Herzen bleiben,
etwas von deinen Träumen,
etwas von deiner Hoffnung,
etwas von deinem Leben,
alles von deiner Liebe.
Hab vielen Dank.
(Verfasser unbekannt)
… zu dir in den Himmel.
Ich vermisse dich!
Nachthimmel und Sternenfall
Der Himmel, groß, voll herrlicher Verhaltung,
ein Vorrat Raum, ein Übermaß von Welt.
Und wir, zu ferne für die Angestaltung,
zu nahe für die Abkehr hingestellt.
Da fällt ein Stern! Und unser Wunsch an ihn,
bestürzten Aufblicks, dringend angeschlossen:
Was ist begonnen, und was ist verflossen?
Was ist verschuldet? Und was ist verziehn?
(Rainer Maria Rilke)
…., die so voller Licht und Liebe sind,
(oder von denen wir uns das zumindest wünschen),
fehlst du mir immer besonders!
So auch heute…
… ich glaube, du hast mal vorbeigeschaut…
Die Winterstürme durchdringen
Die Welt mit wütender Macht. -
Da - - sinkt auf schneeigen Schwingen
Die tannenduftende Nacht...
Da schwebt beim Scheine der Kerzen
Ganz leis nur, kaum, daß du’s meinst,
durch arme irrende Herzen
der Glaube - ganz so wie einst...
Da schimmern im Auge Tränen,
du fliehst die Freude - und weinst,
der Kindheit gedenkst du mit Sehnen,
oh, wär es noch so wie einst!...
Du weinst!... die Glocken erklingen -
Es sinkt in festlicher Pracht
Herab auf schneeigen Schwingen
Die tannenduftende Nacht.
(Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926)
Ja
Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja
zu den Tränen des Abschieds,
sagst du schon ja
zu Enttäuschungen, die nicht ausbleiben,
zu Hoffnungen, die sich nicht erfüllen,
zu Anfängen, die unvollendet bleiben.
Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja
zu den Schmerzen des Loslassens,
zu der Einsamkeit nach der Zweisamkeit.
Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja
zu jemand, der seinen eigenen Weg geht,
den du nicht halten kannst,
der sein eigenes Ziel hat.
Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja.
(Ruth Rau)
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
(Rainer Maria Rilke)