Theresia Remiorz

Theresia
Remiorz

16.06.1907
Wuttrienen
-
16.04.1997
Gladbeck

stimmungsbild

Gedenkkerzen | Seite 2

Kerze anzünden

Hier sehen Sie alle 151 Gedenkkerzen, welche für Theresia Remiorz angezündet wurden. Entzünden auch Sie eine Gedenkkerze.

Zum Tode der Queen Von Andreas Steinhardt am 09.09.2022 um 01:19 | melden

Die Nachricht vom Tode der Queen hat auch meine Familie und mich tief berührt. Man mag sie geliebt haben, vielleicht aber auch manchmal nicht verstanden haben, aber wir sind schon betroffen vom Tod dieser einzigartigen Frau, die uns doch alle ein Leben lang begleitet hat. Wir zollen ihr unsere Hochachtung, auch wenn manche ihrer Aussagen und Entscheidungen in den vielen Jahrzehnten vielleicht nicht immer auf unser Verständnis trafen. Königin Elisabeth II sollte uns in vielen Dingen ein Vorbild bleiben, in wie vielen einzelnen Dingen vermag ich nach den heutigen TV-Berichten gar nicht auflisten, sonst endet meine Laudatio nicht mehr.

Respekt vor dieser einzigartigen Lebensleistung!

Hier ein sehr bekanntes englischsprachiges Kondolenzgedicht von Clare Harner, welches ich als sehr tröstend und Hoffnung gebend empfinde.

Do not stand at my grave and weep
I am not there; I do not sleep.
I am a thousand winds that blow,
I am the diamond glints on snow,
I am the sun on ripened grain,
I am the gentle autumn rain.
When you awaken in the mornings hush
I am the swift uplifting rush
Of quiet birds in circled flight.
I am the soft stars that shine at night.
Do not stand at my grave and cry,
I am not there; I did not die.

Natürlich ist diese Gedenkkerze auch Theresia gewidmet, die eine große Queen-Verehrerin war.

Kerze grau-blau Grabkerze
Berühmtes Zitat Von Andreas Steinhardt am 29.08.2022 um 21:05 | melden

Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

Aurelius Augustinus zugeschrieben, (354 - 430)

(Augustinus von Hippo, kath. Hl. Augustinus), Gedenktag gestern, 28. August.

Dieses berühmte Zitat wird täglich, vor allem in Gedenkforen, weltweit in unwahrscheinlich großer Anzahl verbreitet. Ich finde es sehr schön, Hoffnung gebend.

Kerze hellgrün lang
Mondnacht Von Andreas Steinhardt am 13.08.2022 um 00:01 | melden

Zur Gedenkkerze ein sehr schönes Gedicht, auf das ich vor ein paar Tagen, nach längerer Zeit, durch Zufall stieß und auch schon auf die Gedenkseite Ihrer Tochter, meiner Mutter Gerda, hineinstellte.

Mondnacht

von Joseph von Eichendorff

Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt’.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis’ die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Hause.

Joseph von Eichendorff
*10.03.1788 bei Ratibor, Oberschlesien, +20.11.1857 in Neisse, OSL

Kerze flieder geschwungen
Ukrainisches Gedicht Von Andreas Steinhardt am 25.07.2022 um 22:56 | melden

Zur Gedenkkerze ein altes, ukrainisches Gedicht, welches ich zur derzeitigen Situation auf die heutige Zeit interpretieren mag...

Es hat bestimmte Gründe, warum ich dieses Gedicht zu Theresias Gedenkkerze wählte.

Was, o grüne Vogelbeere
von
Isydor Worobkewytsch

Was, o grüne Vogelbeere
Was, o grüne Vogelbeere
Säumest du zu blühen? -
Welches Leid mag junge Schöne
Durch dein Herz jetzt ziehen?

"Ach, wie sollt ich Röschen blühen,
Wenn der Nordsturm wettert
Und mir heulend Ast und Zweige
Ringsumher zerschmettert?" -

""Warum soll ich nicht versinken
In das tiefste Leiden? -
Sagen doch die Leute alle,
Dass man uns wird - scheiden!"

(Isydor Worobkewytsch, 1836-1903, ukrainischer Dichter und Komponist)
-
Frieden für die Ukraine!

Kerze rot lang
Zum heutigen Geburtstag Von Andreas Steinhardt am 16.06.2022 um 18:02 | melden

Heute vor 115 Jahren wurde Theresia im ostpreußischen Wuttrienen geboren, als dreizehntes Kind, man kann sich dies kaum vorstellen. Mehrere ältere Schwestern Theresias, die später über Deutschland verteilt lebten, konnte ich auch selber noch als Kind kennenlernen.

Ich erinnere mich gerne zurück an Omas Geburtstage, die oft sehr lange gingen, da früher ja der 17. Juni in Deutschland ein Feiertag war. Die vielen leckeren Torten und Obstböden mit Schlagsahne, am Abend ihr exellenter Kartoffelsalat mit knackigen Würstchen...ach, was würde ich dafür geben, einen dieser Tage nochmal zu erleben!

Kerze hellgrün lang
Omas Stimme Von Andreas Steinhardt am 02.06.2022 um 20:18 | melden

Die Stimme der vor 12 Tagen verstorbenen Mutter meiner Partnerin ähnelte sehr der von Theresia. So musste ich oft lächeln, wenn ich Maria Johanna zuhörte. Ich dachte dabei oft an meine Oma, als wäre sie kurz zu Besuch gekommen, um "mir etwas mitzuteilen." Nun ist auch ihre Stimme leider verklungen. Unser Schmerz ist groß, haben wir doch einen außergewöhnlich guten, lieben Menschen verloren. Die Stimmen sind für immer in uns. Von Theresia gibt es sogar noch ein Video, das mein jüngst verstorbener Bruder Axel Ostern 1984 in unserem Garten mit seiner Videokamera drehte. Dort hat sie ihren sieben Monate alten Urenkel Lars auf dem Arm und spricht zu ihm. Welch schönes Andenken! Stimmen, die nie verklingen. Vielleicht stelle ich es einmal hier hinein, es müsste nur noch digitalisiert und geschnitten werden...

Kerze flieder geschwungen
Zum Todestag Von Andreas Steinhardt am 17.04.2022 um 22:24 | melden

Gestern vor 25 Jahren verstarb Theresia im Alter von 89 Jahren. Ein Mensch, der für mich zu den wichtigsten überhaupt gehörte. Meine Großmutter, die mich in vielen Dingen geprägt hat. Nie werde ich die schönen Geschichten über ihre ostpreussische Heimat vergessen, die mir heute vorkommen, als hätte ich dort selbst gelebt. Ihre Heimat wurde so auch ein Teil von mir.

Licht, das die dunkelste Nacht durchbricht. Diese Kerze hier zünde ich an als Zeichen auch ihres ewigen Lebens. Wir werden uns wiedersehen, am Ende der Nacht.

Kerze grau-blau Grabkerze
Für Theresia und ihren Enkel Axel Von Andreas Steinhardt am 12.04.2022 um 18:38 | melden

Diese Gedenkkerze widme ich meiner Großmutter und meinem Bruder. Theresias ältester Enkel, mein ältester Bruder, verstarb im Dezember plötzlich und unerwartet einen Tag nach seinem 70. Geburtstag. Unbegreiflich für uns alle. Eine Gedenkseite für Axel entsteht aus bestimmten familiären Gründen erst zu einem späteren Zeitpunkt. Geben Sie in eine Suchmaschine "Gedenkseite für Axel Steinhardt" ein, so werden Sie in das Gedenkforum des hiesigen Bestattungsinstituts verlinkt. Ergreifend, welch wundervolle Worte sein ehemaliges Lehrerkollegium des Essener Gymnasiums für Axel fanden. Bei Interesse schauen Sie dort doch einmal hinein.

Kerze rot geschwungen
Erinnerungen Von Andreas Steinhardt am 27.03.2022 um 21:02 | melden

Ach...ich werde Dich nie vergessen! Dein Lachen, Deine Lebhaftigkeit, Dein schöner ostpreussischer Dialekt! Du rolltest das R so schön und sagtest Kiche zur Küche...Du hattest eine so schöne, heute fast ausgestorbene Mundart, Begriffe und Ausdrücke für Dinge, die man nur noch heutzutage nachlesen kann. Der Gniefke, der Geizhals, ist einer dieser Wörter. Ach, schön das ich diese Erinnerungen habe!

Kerze lila geschwungen
Gebet für den Frieden Von Andreas Steinhardt am 26.02.2022 um 22:04 | melden

Gebet der ev. Kirche vom 24.02.22

Gott,
wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen,
das erleben wir in diesen Tagen.

Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst?

Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden.
Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt.
Was geschieht als Nächstes?
Welchen Informationen können wir trauen?
Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde?

Sieh du die Not.
Sieh unsere Angst.

Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz,
innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung.
Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.

Kerze flieder dünn
Februargedicht Von Andreas Steinhardt am 01.02.2022 um 15:29 | melden

Zur heutigen Gedenkkerze ein Gedicht, passend zum Februarbeginn, auch passend zu meiner doch auch humorvollen Großmutter...

Februar
von
Friedrich Wilhelm Wagner

(*16.08.1892 in Hennweiler /Hunsrück, +22.06.1931 in Schönberg/Schwarzwald)

Februar

Es wird allmählich Frühling werden.
Zwar merkt man wenig noch davon
Und duldet vielerlei Beschwerden,
Indes – man denkt: es macht sich schon.

Und watet man in Schnee und Kot
Auch knöcheltief – die Hoffnung blüht
In jedem menschlichen Gemüt,
Stets rosenrot, stets rosenrot.

Kerze rot geschwungen
Todestag der Tochter Gerda und Trauer um ihren Enkel Von Andreas Steinhardt am 11.01.2022 um 18:00 | melden

Heute vor mittlerweile schon 28 Jahren verstarb Theresias Tochter Gerda im Alter von 63 Jahren. Heute wäre sie 91 Jahre alt. Ihre jüngere Tochter Dorothea ist in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden, ihr geht es gesundheitlich sehr gut. Am Freitag, dem 7.Januar fand die Urnenbestattung für Theresias ältesten Enkel, meinen Bruder Axel, statt. Er verstarb überraschend am 12. Dezember des vergangenen Jahres. Die heutige Gedenkkerze möchte ich meiner Oma und auch Axel widmen. Wir alle sind noch in tiefer Trauer.

Kerze flieder geschwungen
Weihnachten im Zeichen der Trauer Von Andreas Steinhardt am 21.12.2021 um 13:25 | melden

Mein Bruder, Theresias ältester Enkel Axel ist am 12. Dezember, einen Tag nach seinem Geburtstag, völlig unerwartet verstorben. Dieses Weihnachten steht damit im großen Zeichen der Trauer. Man kann es nicht begreifen. Da es ein Urnenbegräbnis wird, steht ein Termin der Trauerfeier auch noch nicht fest. Meine Gedanken sind bei seiner Ehefrau, seinen beiden Söhnen und seinem kleinen Enkel.

Diese Gedenkkerze ist Theresia, aber auch Axel gewidmet. Über ein Beerdigungsinstitut wurde eine Trauerseite, auch mit der Möglichkeit zum Entzünden einer Kerze, angelegt. Daher werde ich nicht ohne eine Erlaubnis einzuholen, hier in diesem Forum eine Seite anlegen bzw. werde zu einem späteren Zeitpunkt eventuell seine Söhne dazu anregen.

Allen, die auch an diesem Weihnachtsfest trauern, wünsche ich einfach nur viel Kraft, diese Tage irgendwie zu überstehen.

Kerze rot Grabkerze
Gedicht zum zweiten Advent Von Andreas Steinhardt am 04.12.2021 um 22:46 | melden

Zur heutigen Gedenkkerze ein Gedicht von Theodor Fontane. Ich erinnere mich, das meine Großmutter Theresia, die 2x in der Woche zu uns kam, zur Adventszeit immer selbstgebackenes Spritzgebäck mitbrachte. Dies war ihre Spezialität! Nie wieder habe ich anderswo so leckere Plätzchen gegessen. Ja, Omas Rezepte...wenn man doch noch um das Geheimnis ihrer Zutaten wüsste...

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

Kerze rot geschwungen
Advent von Rilke Von Andreas Steinhardt am 28.11.2021 um 19:11 | melden

Hier ein schönes Adventgedicht zur Gedenkkerze:

von Rainer Maria Rilke
* 04.12.1875 in Prag
+ 29.12.1926 in Montreux

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus.

Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Kerze rosa lang
Novemberabend Von Andreas Steinhardt am 22.11.2021 um 19:19 | melden

Zur Gedenkkerze und passend zur Jahreszeit ein Gedicht von Bruno WIlle (mehr zu ihm am Ende des Gedichtes)


Novemberabend

Novemberabend kühlt und feuchtet.
Die Ferne stirbt in Dämmerduft.
Mit mattem Blinzeln nur durchleuchtet
Ein Stern die nebeltrübe Luft.

Gedämpfte Glockenlaute beben
Weich summend über Stoppelfeld.
Aus Wiesenniederungen heben
Sich dunkle Massen in die Welt.

Ein alter Pflüger mit dem Pferde
Zieht müde heim; die Pfeife glimmt.
Vom Schäferhund umtummelt, schwimmt
Mit Blöken dorfwärts eine Herde.

Mit qualmigdunkler Röte säumt
Der Himmel sich. Grossleuchtend taucht
Der Mond empor. Die Landschaft träumt
Von Ruhesehnsucht überhaucht.

(Bruno Wille, *1860 in Magdeburg, +1928 in Äschach bei Lindau. Der deutsche Schriftsteller war seit 1892 Herausgeber der Zeitschrift "Der Freidenker". 1890 gründete er die Freie Volksbühne Berlin und 1901 war er Mitgründer der Freien Hochschule. Er war zudem Theologe, Prediger, Journalist, Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler.)

Kerze gelb geschwungen
Gedicht von Rilke für Oma Von Andreas Steinhardt am 19.10.2021 um 20:18 | melden

Doch, dieses sehr bekannte Gedicht von Rilke passt ganz gut zum widersprüchlichen, fröhlich-melancholischem, aber sehr liebeswertem Wesen von Theresia. Habe ich von Dir, Oma...


Herbsttag

von

Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag,+ 29. Dezember 1926
in Montreux.

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Kerze rot lang
O Herbst - ein September-Gedicht Von Andreas Steinhardt am 21.09.2021 um 18:41 | melden

Zur Gedenkkerze zum morgigen Herbstanfang, 22.09.21, 21:21 Uhr ein (reimloses) Gedicht von Wilhelm Rabe:

O Herbst, was ist lieblicher als deine Schritte im Tal? Was ist herrlicher, als dein Wandel auf den Hügeln? Der September ist die Zeit, Gedichte zu machen, und aus dem Leben ein Gedicht

Wilhelm Rabe (*1831 in Eschershausen, Landkreis Holzminden, + 1910 in Braunschweig. Rabe, Pseudonym Jakob Corvinius, war ein dt. Erzähler, einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus

Kerze lila geschwungen
Omas Kuchen Von Andreas Steinhardt am 01.09.2021 um 20:17 | melden

Erinnern Sie sich auch gerne an das Gebäck, Kuchen, Torten Ihrer Großmutter? Irgendwie war es doch von besonderer Qualität, besonders geheimer Rezeptur, denn die meisten werden mir sicherlich zustimmen - Die eigene Oma konnte (neben der Mutter selbstverstäsändllich ...) am besten backen....auch wenn ich es noch so oft versuche, ihre Kirschstreusel, Apfeltaschen, leckeren Dopeldecker gefüllt mit Vanillecreme nachzuahmen: Es wird mir niemals so gelingen wie es meine Großmutter Theresia kredenzen konnte.

Meine Gedenkkerze zum 1. September widme ich somit ihrer überragenden Backunst ganz alter Schule...danke, Oma, das Du
uns so verwöhnt hast mit Deinen tollen Leckereien...

Kerze gelb klein
Theresias Tochter wurde Neunzig Von Andreas Steinhardt am 22.08.2021 um 12:39 | melden

Theresias Tochter Dorothea, meine Tante, wurde vor 2 Tagen 90 Jahre alt. Damit ist sie alter geworden als ihre Eltern, die beide 89 Jahre alt wurden. Leider starb ja Theresias Tochter Gerda (siehe eigene Gedenkseite Gerda Sophia Steinhardt) schon mit 63 Jahren an schwerer Herzkrankheit. Ihre Mutter Theresia musste dies leider noch mit 86 Jahren miterleben.

Kerze flieder geschwungen
Sturmflut Von Andreas Steinhardt am 23.07.2021 um 22:10 | melden

In Gedenken an die vielen Opfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz, NRW und auch dem BGL und anderen Teilen Bayerns ein altes Gedicht von Felix Dörmann, * 29. Mai 1870 in Wien, + 26. Oktober 1928 in Wien.

Meine Familie und ich trauern um die Todesopfer, fühlen mit den Hinterbliebenen, und bitten um Kraft und Hilfe für die unzähligen Flutgeschädigten. Auch wir, ich persönlich, kenne mehrere von der Flut geschädigte Opfer im Rheinland, dessen Hab und Gut mit den Wassermassen mitgerissen wurde.

Sturmflut

Gleichwie des Meeres Wogen dann und wann,
Den Damm zerreißend, mächtig überfluten,
Erscheinen jedem Menschen auch Minuten
Wo er sein Elend nicht verschweigen kann.
Sich selber überstürzend, naht es dann,
Aufwachen Qualen, die nur scheintot ruhten,
Vernarbte Wunden fangen an zu bluten,
Und es zerbricht des Schweigens starrer Bann.
Und wie das Meer, gepeitscht, der Stürme Spiel,
Aufrast und tobt und um Erlösung schreit,
So gellt der Mensch sein namenloses Leid
Hinaus zur Welt, wenn nur der Bann erst fiel.
Und rast und tobt und eher schweigt er nicht,
Als bis er todesmatt zusammenbricht.

Kerze dunkelblau rund
Sommergedicht Von Andreas Steinhardt am 21.06.2021 um 17:36 | melden

Hier ein schönes Gedicht von Goethe, passend zum Sommeranfang, welches meine Großmutter öfter - auswendig - vortrug.

Sommergedicht

Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?

Ich grubs mit allen
Den Würzlein aus.
Zum Garten trug ichs
Am hübschen Haus.

Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort.

Kerze rot lang
Zum Geburtstag Von Andreas Steinhardt am 16.06.2021 um 17:11 | melden

Heute vor 114 Jahren wurde Theresia im ostpreußischen Wuttrienen geboren, als 13! Kind. Mehrere ältere Schwestern Theresias, die später über Deutschland verteilt lebten, konnte ich auch selber noch als Kind kennenlernen.

Kerze lila geschwungen
Maientau Von Andreas Steinhardt am 29.05.2021 um 22:37 | melden

Zur Gedenkkerze ein Mai-Gedicht:


Maientau von

Ludwig Uhland, *26. April 1787 in Tübingen, + 13. November 1862 ebenfalls in Tübingen.

Auf den Wald und auf die Wiese,
Mit dem ersten Morgengrau,
Träuft ein Quell vom Paradiese,
Leiser, frischer Maientau;
Was den Mai zum Heiligtume
Jeder süßen Wonne schafft,
Schmelz der Blätter, Glanz der Blume,
Würz und Duft, ist seine Kraft.

Wenn den Tau die Muschel trinket,
Wird in ihr ein Perlenstrauß;
Wenn er in den Eichstamm sinket,
Werden Honigbienen draus;
Wenn der Vogel auf dem Reise
Kaum damit den Schnabel netzt,
Lernet er die helle Weise,
Die den ernsten Wald ergetzt.

Mit dem Tau der Maienglocken
Wascht die Jungfrau ihr Gesicht,
Badet sie die goldnen Locken,
Und sie glänzt von Himmelslicht;
Selbst ein Auge, rot geweinet,
Labt sich mit den Tropfen gern,
Bis ihm freundlich niederscheinet,
Taugetränkt, der Morgenstern.

Sink denn auch auf mich hernieder,
Balsam du für jeden Schmerz!
Netz auch mir die Augenlider!
Tränke mir mein dürstend Herz!
Gib mir Jugend, Sangeswonne,
Himmlischer Gebilde Schau,
Stärke mir den Blick zur Sonne,
Leiser, frischer Maientau!

Kerze lila geschwungen
Zum heutigen Todestag Von Andreas Steinhardt am 16.04.2021 um 13:51 | melden

Heute vor 24 Jahren starb Theresia im Alter von 89 Jahren, 2 Monate vor ihrem 90. Geburtstag. Leider war meine Großmutter Theresia die letzten Jahre ihres Lebens dement, musste in ein Seniorenheim, und erkannte ihre Lieben leider nicht mehr wieder.

Lesen Sie bitte auch den Nachruf, warum ich ernsthaft erwäge, meine Lieben von der Plattform Gedenkseiten zu nehmen.

Kerze rot lang
Ich denke immer an Dich Von Andreas Steinhardt am 14.03.2021 um 19:44 | melden

Liebe Oma, Du warst so wichtig für mich! Als Kind, als Jugendlicher, als junger Erwachsener. Ich wünsche mir, Dich einst wiedersehen, Dir zu danken, wieviel Du für mich getan hast. Gut, das ich (auch) eine beste Omi der Welt hatte - traurig, wer dieses Gefühl nicht kennt.

Kerze flieder klein
Die ewig suchende Von Andreas Steinhardt am 27.02.2021 um 22:36 | melden

Ich traf eine alte Frau, die Dir, liebe Oma, sehr ähnlich ist, vom Aussehen, von ihrer Art. Ich muß immerzu daran denken. Auch an Dich, diesen herzensguten, melancholischen aber auch fröhlichen Menschen, diese Mischung der Hin- und Hergerissenheit, die ewig zweifelde, die ewig suchende, die Zufriedene, die Unzufriedene, die Verstörende, die Mitreißende, die Anarchistin, die große Persönlichkeit.

Ein Gedicht noch um Schluß, immer passend zu der jeweilgen Persönlichkeit meiner lieben Verstorbenen.

März
von Erich Mühsam *1878 in Berlin, + 1934 im KZ Oranienburg
(bitte Wikipedia zu dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit lesen)


Der Nachtschnee färbt die Straße blau.
Schwarz wächst der Wald am Weg empor,
streckt kahles Ästewerk hervor
wie drohende Wehr aus Feindesbau.

Wer hat den feuchten Schnee gehäuft?
Wer hat den Himmel grau verdeckt?
Wer hat den irren Fuß geschreckt,
dass er in lauernde Ängste läuft?

Das ist der März: der drückt und droht.
Das ist die Schwangerschaft der Welt.
Das ist, vom Frühlingsdunst zerspellt,
des Winters röchelnde Sterbensnot.

Kerze hellgrün geschwungen
Winterlied Von Andreas Steinhardt am 11.02.2021 um 23:16 | melden

Ein kleines Wintergedicht, das irgendwie zu meiner Großmutter Theresia passen würde:

Winterlied

von

Gottfried August Bürger, * 31. Dezember 1747 in Molmerswende, heute zu Mansfeld, Sachsen-Anhalt + 8. Juni 1794 in Göttingen

Der Winter hat mit kalter Hand
Die Pappel abgelaubt,

Und hat das grüne Maigewand
Der armen Flur geraubt;
Hat Blümchen, blau und rot und weiß
Begraben unter Schnee und Eis.

Kerze rot geschwungen
Der Januar von Erich Kästner Von Andreas Steinhardt am 16.01.2021 um 15:19 | melden

Ein Januar-Gedicht von Erich Kästner, bei dem ich mir gut vorstellen kann, das meine Oma Theresia es vorträgt, es passt schon zu ihr.

Der Januar
von Erich Kästner

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Der Weihnachtsmann ging heim in seinen Wald.
Doch riecht es noch nach Krapfen auf der Stiege.
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Man steht am Fenster und wird langsam alt.

Die Amseln frieren.
Und die Krähen darben.
Und auch der Mensch hat seine liebe Not.
Die leeren Felder sehnen sich nach Garben.
Die Welt ist schwarz und weiß und ohne Farben.
Und wär so gerne gelb und blau und rot.

Umringt von Kindern wie der Rattenfänger,
tanzt auf dem Eise stolz der Januar.
Der Bussard zieht die Kreise eng und enger.
Es heißt, die Tage würden wieder länger.
Man merkt es nicht. Und es ist trotzdem wahr.

Die Wolken bringen Schnee aus fremden Ländern.
Und niemand hält sie auf und fordert Zoll.
Silvester hörte man’s auf allen Sendern,
dass sich auch unterm Himmel manches ändern
und, außer uns, viel besser werden soll.

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und ist doch hunderttausend Jahre alt.
Es träumt von Frieden. Oder träumt’s vom Kriege?
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und stirbt in einem Jahr. Und das ist bald.

Kerze flieder klein
Weihnachten mit Oma und Opa Von Andreas Steinhardt am 22.12.2020 um 20:19 | melden

Was wäre ein Heiliger Abend, ein Weihnachten ohne unsere lieben Oma Theresia und unserem so humorvollen Opa gewesen!

Wir sehr freute ich mich als Kind auf die Großeltern, wenn ich kurz vor der Dämmerung an Heiligabend am Wohnzimmerfenster saß
um Ausschau zu halten, ob nicht schon die Großeltern aus dem benachbarten Stadtteil Rentfort laufend, zu sehen waren. Neugierig lukte ich in die Taschen der Großmutter, um einen Blick auf die bunten Geschenke zur erhaschen.

" Noch 2 Stunden bis zur Bescherung! Nicht auszuhalten!" dachte ich mir als Kind...was hätte ich dafür gegeben, wenigstens zu erahnen, welche Geschenke denn die Großeltern da für mich so schön verpackt hatten...

Noch immer sitzt bei mir auf der Couch der kleine braune Stoffhund, welche mir Oma & Opa zur Weihnacht 1978 (ich war 8 Jahre alt) schenkten. Ein ganz wertvolles Andenken!

Weihnachten ohne Oma, ohne die Großeltern? Unvorstellbar. Und doch war es eines Tages so weit, das der Opa nicht mehr dabei war, später auch die Oma...

Ich danke Dir Oma, Dir Opa für so viele unvergesslich schöne Heilige Abende, Weihnachten mit Euch! Ich denke auch diese Weihnacht ganz fest an Euch.

Liebe Leser von Theresias Gedenkseite: Diese Weihnacht wird eine sehr einschneidende, eine Weihnacht, wie wir sie alle noch nicht erlebten. Ich wünsche Ihnen trotz dessen besinnliche Tage und bitte bleiben Sie gesund!!!

Kerze hellgrün lang
Novembergedicht Von Andreas Steinhardt am 08.11.2020 um 19:00 | melden

Hier ein nettes Gedicht passend zur Jahreszeut, meienr Oma gewidmet. Nun, so richtig mochte sie die stürmischen Herbsttage wohl nicht, aber ich erinnere mich auch nicht an ein murren über das Wetter. Sie nahm die Jahreszeit, das Wetter, wie es kam.


November
von
Max Dauthendey, *1867 in Würzburg, +1918 in Malang, IDN

Bin heut im erstarrten Garten gewesen,
Wo ich in deinem Auge einst Lieder gelesen;
Wo die Biene den Tropfen Seligkeit sog,
Und wie ein Stückchen Himmel der Schmetterling flog.
Wo der Mond aufstieg wie der Liebe Lob,
Wie ein Herz, das sich von der Erde hob,
Und wo jetzt die Wurzeln der Blumen verwesen,
Hab ich in toten Blättern noch Lieder gelesen.

Kerze lila geschwungen
Der Urenkel Von Andreas Steinhardt am 09.09.2020 um 21:06 | melden

Heute vor 37 Jahren, am 09.09.1983 wurde Theresias erster Urenkel Lars geboren. Uroma Thea war zu diesem Zeitpunkt (erst) 76 Jahre alt. So hatte sie fast die ganze Kindheit Ihres Urenkels mitbekommen.
Was war sie stolz auf den Kleinen! Sie wolte ihn gar nicht hergeben!

Kerze rot lang
Für Theresia Remiorz von Andreas Steinhardt Von Andreas Steinhardt am 01.09.2020 um 19:27 | melden

Ein kleines Gesicht im Gedenken an meine liebe Großmutter Theresia, die eher zu wärmeren Tagen als zum kühleren Herbst
neigte. Theresia war ein ewiger Widerspruch der Natur zwischen Heiterkeit und Melancholie. Dies kenne ich von mir selbst.

Septembertag

von Christian Morgenstern, + 1871 in München, + 1914 in Meran

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,
die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;
wenn das kristallene Gewand der Wahrheit
sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit ...

Kerze lila geschwungen
Gedicht für Theresia Von Andreas Steinhardt am 02.08.2020 um 19:25 | melden

Dieses schöne Sommergedicht hätte Theresia, meiner Großmutter sicherlich gefallen:

Der Hügel
(von Christian Morgenstern, geb. 1871 in München,
+1914 in Meran)

Wie wundersam ist doch ein Hügel,
der sich ans Herz der Sonne legt,
indes des Winds gehaltner Flügel
des Gipfels Gräser leicht bewegt.

Mit bunten Faltertanz durchwebt sich,
von wilden Bienen singt die Luft
und aus der warmen Erde hebt sich
ein süßer hingebner Duft.

Kerze gelb geschwungen
Sommergedicht Von Andreas Steinhardt am 29.06.2020 um 12:02 | melden

Ein kleines, liebliches Gedicht zum Sommer, welches gut zu
meiner Großmutter Theresia gepasst hätte:

Liebe Sonne, scheine wieder

von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
* 2. April 1798 in Fallersleben (heute zu Wolfsburg,
davor Gifhorn, weiter davor eigenständig)
† 19. Januar 1874 in Corvey (zu Höxter, Ostwestfalen)

Liebe Sonne, scheine wieder,
schein die düstern Wolken nieder!
Komm mit deinem goldnen Strahl
wieder über Berg und Tal!

Trockne ab auf allen Wegen
überall den alten Regen!
Liebe Sonne, lass dich sehn,
dass wir können spielen gehn!

Kerze hellgrün geschwungen
Der Geburtstag Von Andreas Steinhardt am 17.06.2020 um 16:22 | melden

Vor 113 Jahren wurde Theresia im ostpreußischen Wuttrienen als 13. Kind! ihrer Familie geboren. Ich erinnere mich nicht nur gerne an die vielen, sehr fröhlichen Geburtstagsfeiern meiner Oma mit unzähligen Gästen der Verwandtschaft 3. und 4. Grades, sondern auch an ihre vielen wunderschönen Geschichten aus ihrer Heimat. Diese haben mich so sehr geprägt, das es mir heute vorkommt, als sei ich selbst in Masuren geboten worden. Ich habe eine tiefe Verbindung zu Ostpreußen und meinen Ahnen entwickelt. Je östlicher ich reise, desto wohler fühle ich mich, auf einer Reise zu meinen Vorfahren und deren wie auch meinen Wurzeln.

Kerze rot lang
Wie wäre Theresia mit der aktuellen Krise umgegangen Von Andreas Steinhardt am 18.05.2020 um 22:49 | melden

Nun, ich denke stark verunsichert. Sie hätte sehr unter der Situation gelitten und kaum mehr einen Schrittt vor die Türe getan. Man hätte sie aufbauen müssen. Mit Maske zum Lebensmittelgeschäft? Ich glaube, das hätte sie niemals getan, aber nicht so sehr aus Angst vor einer Ansteckung.

Kerze gelb geschwungen
Psalm als Hoffnung in dieser Zeit Von Andreas Steinhardt am 25.03.2020 um 14:54 | melden

Der Gott aber der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, daß ihr völlige Hoffnung habet durch die Kraft des heiligen Geistes.

Psalm 71,17

25.03. Maria Verkündigung

Siehe ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie Du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel

Heute am Fest Verkündigung des Herrn, Maria Verkündigung, 9 Monate vor Weihnachten, schaue ich voraus und hoffe, das wir am Heiligen Abend alle sagen können: Danke, das wir die Pandemie überstanden haben, sie ist vorbei...

Bleiben Sie bitte alle gesund!

Kerze hellgrün geschwungen
März und Abschied Von Andreas Steinhardt am 01.03.2020 um 15:35 | melden

Es wandelt, was wir schauen
von Joseph von Eichendorff

Es wandelt, was wir schauen,
Tag sinkt ins Abendrot,
Die Lust hat eignes Grauen,
Und alles hat den Tod.

Ins Leben schleicht das Leiden
Sich heimlich wie ein Dieb,
Wir alle müssen scheiden
Von allem, was uns lieb.

Was gäb es doch auf Erden,
Wer hielt den Jammer aus,
Wer möcht geboren werden,
Hieltst Du nicht droben Haus!

Wir haben den plötzlich und unerwarteten Tod unseres geliebten Haustieres zu verkraften. Dies ist nicht die Gedenksseite für liebe Tiere, aber ich möchte dies gerade hier, bei meiner so tierlieben Oma Theresia, vermerken. Ich hoffe das wir all unsere geliebten Haustiere einst wiedersehen werden, jenseits der Nachtgrenze.

Kerze rot rund
Februargedicht Von Andreas Steinhardt am 03.02.2020 um 20:27 | melden

Ein Februargedicht für Theresia zur Kerze, ich denke es hätte ihr gefallen.

Früher Frühling
von
Fred Endrikat, geb. 1890 in Nakel an der Netze, Pommern, gest.
1942 in München

Zwischen Februar und März
liegt die große Zeitenwende,
und, man spürt es allerwärts,
mit dem Winter geht’s zu Ende.
Schon beim ersten Sonnenschimmer
steigt der Lenz ins Wartezimmer.
Keiner weiß, wie es geschah,
und auf einmal ist der da.

Manche Knospe wird verschneit
zwar im frühen Lenz auf Erden.
Alles dauert seine Zeit,
nur Geduld, es wird schon werden.
Folgt auch noch ein rauer Schauer,
lacht der Himmel um so blauer.
Leichter schlägt das Menschenherz
zwischen Februar und März.



www.lyrikmond.de

Kerze gelb klein
Für Theresia Remiorz von Andreas Steinhardt Von Andreas Steinhardt am 24.12.2019 um 10:44 | melden

Was wäre ein Heiliger Abend, ein Weihnachten ohne unsere Oma (und natürlich den Opa Willi) gewesen! Wir sehr freute ich mich als Kind auf die Großeltern, wenn ich kurz vor der Dämmerung an Heiligabend am Wohnzimmerfenster saß um Ausschau zu halten, ob nicht schon die Großeltern aus dem benachbarten Stadtteil Rentfort laufend, zu sehen waren. Neugierig lukte ich in die Taschen der Großmutter, um einen Blick auf die bunten Geschenke zur erhaschen.

" Noch 2 Stunden bis zur Bescherung! Nicht auszuhalten!" dachte ich mir als Kind...was hätte ich dafür gegeben, wenigstens zu erahnen, welche Geschenke denn die Großeltern da für mich so schön verpackt hatten...

Noch immer sitzt bei mir auf der Couch der kleine braune Stoffhund, welche mir Oma & Opa zur Weihnacht 1978 (ich war dort 8 Jahre alt) schenkten. Ein ganz wertvolles Andenken!


Weihnachten ohne Oma, ohne die Großeltern? Unvorstellbar. Und doch war es eines Tages so weit, das der Opa nicht mehr dabei war, später auch die Oma...

Danke, Oma Theresia und Opa Wilhelm für so viele unvergesslich schöne Heilige Abende, Weihnachten mit Euch!

Kerze lila geschwungen
Adventsgedicht für Oma Theresia Von Andreas Steinhardt am 16.12.2019 um 14:22 | melden

Hier noch ein schönes altes Adventsgedicht für unsere liebe Großmutter Theresia, die diese Zeit auch so sehr liebte und ihr Haus so liebevoll schmückte in Vorfreude auf das große Fest:

Advent

von Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin - bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Kerze hellgrün klein
Gedicht Von Andreas Steinhardt am 03.12.2019 um 10:24 | melden

Ein modernes Adventsgedicht zur Kerze für meine gute Großmutter Theresia - dasselbe habe ich auch gestern bei ihre Tochter Gerda Sophia Steinhardt zur Kerze reingestellt.

Vier Kerzen

© 2012 Adventsgedichte.org (Tim Seeger GmbH)

Brennt die Erste von vier Kerzen,
fängt sie an, die schöne Zeit,
bringt in unser aller Herzen,
Liebe und Geborgenheit.
Kerzlein zwei weckt unsre Sehnsucht, Kerze drei Erinnerung,
viele können’s kaum erwarten, fühlen sich erfrischend jung.
Mit der vierten Kerze dann
fängt schon bald die Weihnacht an.
Und man hört mit Wohlgefallen:
„Frohe Weihnachten euch allen!“

© 2017 Adventsgedichte.org

Kerze gelb geschwungen
Gedicht von Hebbel für meine Großmutter Von Andreas Steinhardt am 12.11.2019 um 12:29 | melden

Meine Großmutter Theresia liebte die schönen sonnigen Herbsttage, ich erinner mich wie ich als Kind mit ihr (und auch dem Großvater Wilhelm) durch ein buntes Blättermeer zum Spielplatz stampfte, ich mich auf aufgehäufte Blätterhügel warf, und wir alle uns an diesen letzten (schönen) Herbsttagen des Jahres erfreuten.

Dies ist ein Herbsttag

von Christian Friedrich Hebbel -

*18.03.1813
+13.12.1863

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt

Kerze orange geschwungen
Der November von Erich Kästner für meine Großmutter Von Andreas Steinhardt am 05.11.2019 um 10:02 | melden

Der November
von Erich Kästner

*1899 in Dresden
+1974 in München

...aus dem Gedichtband „Die Dreizehn Monate“, welcher auch
„Der November beinhaltet


Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor...
Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.
Die Wälder weinten. Und die Farben starben.
Nun sind die Tage grau wie nie zuvor.
Und der November trägt den Trauerflor.

Der Friedhof öffnete sein dunkles Tor.
Die letzten Kränze werden feilgeboten.
Die Lebenden besuchen ihre Toten.
In der Kapelle klagt ein Männerchor.
Und der November trägt den Trauerflor

Was man besaß, weiß man, wenn mans verlor.
Der Winter sitzt schon auf den kahlen Zweigen.
Es regnet, Freunde, und der Rest ist Schweigen.
Wer noch nicht starb, dem steht es noch bevor.
Und der November trägt den Trauerflor...

Meine Meinung: Düster trifft Humor

Kerze weiss Kreuz christlich
Herbstgedicht von Wilhelm Busch zur Kerze Von Andreas Steinhardt am 16.10.2019 um 12:53 | melden

Ich liebe den Herbst, den Oktober sehr - unsere Großmutter mochte auch gerade diese Jahreszeit.

IN TRAUTER VERBORGENHEIT
(von Wilhelm Busch)

Ade, ihr Sommertage,
Wie seid ihr so schnell enteilt,
Gar mancherlei Lust und Plage
Habt ihr uns zugeteilt.

Wohl war es ein Entzücken,
Zu wandeln im Sonnenschein
Nur die verflixten Mücken
Mischten sich immer darein.

Und wenn wir auf Waldeswegen
Dem Sange der Vögel gelauscht,
Dann kam natürlich ein Regen
Auf uns hernieder gerauscht.
Die lustigen Sänger haben
Nach Süden sich aufgemacht,
Bei Tage krächzen die Raben,
Die Käuze schreien bei Nacht.

Was ist das für ein Gesause!
Es stürmt bereits und schneit.
Da bleiben wir zwei zu Hause
In trauter Verborgenheit.

Kein Wetter kann uns verdrießen.
Mein Liebchen, ich und du,
Wir halten uns warm und schließen
Hübsch feste die Türen zu.

Kerze rot lang
Gedicht Lied im Oktober für unsere Großmutter Von Andreas Steinhardt am 01.10.2019 um 14:19 | melden

Gedicht von Guido Zernatto, österr. Schriftsteller, 1903-1943

Lied im Oktober

Wenn ich jetzt in meinem Garten
Bei den blassen Astern stehe,
Oder zugeknöpft und fröstelnd
Durch die leeren Felder gehe,

Wenn ich irgendwo am Wegrand
Einen toten Maulwurf sehe,
Spüre ich und fühl’s gewaltig:
Ja, der Herbst ist in der Nähe!

Ja, der Herbst ist in der Nähe
Und der Winter und die Ruh!
Und jetzt fließen alle Zeiten
Sänftlich ihrer Mündung zu.

Kerze lila geschwungen
Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen Von Andreas Steinhardt am 09.09.2019 um 19:43 | melden

Meine Großmutter Theresia sang mir immer als Kind das Ostpreußenlied vor - Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen:

Text: Gerhardt Seiffert
Komponist: Herbert Brust

Land der dunklen Wälder
und kristall’nen Seen,
über weite Felder
lichte Wunder geh’n.

Starke Bauern schreiten
hinter Pferd und Pflug,
über Ackerbreiten
streift der Vogelzug.

Und die Meere rauschen
den Choral der Zeit,
Elche steh’n und lauschen
in die Ewigkeit.

Tag ist aufgegangen
über Haff und Moor,
Licht hat angefangen,
steigt im Ost empor.


Theresia war sehr geprägt von Ihrer ostpreußischen Heimat, ich
liebte ihre schönen Geschichten von Wuttrienen, der Masurischen Seenplatte, dem Ermland. Somit habe ich ja als Enkel auch ostpreussiches Blut, ich bin dieser gegend auch sehr verbunden,
fast, als ob ich auch dort gelebt hätte - so sehr haben mich Omas Erzählungen geprägt.

Kerze rot geschwungen
Der Stoffhund Von Andreas Steinhardt am 28.08.2019 um 20:50 | melden

Ach, was freute ich mich als Kind, wenn die Oma Theresia 2x die Woche aus dem benachbarten Stadteil zu Fuß zu Besuch kam - oder wir sie und Opa Willi am Wochendende besuchten. Sie brachte mir immer etwas Süßes mit (ich durchwühlte sofort ihre Tasche, wenn sie nicht sofort mit dem Süßen raurückte...) und gab mir zusätzlich 1 oder 2 Mark für ein Eis.Oma hatte sooo viel zu erzählen und ich wich ihr nicht einen Meter von der Seite. Ich habe nur noch ein einziges Stofftier aus meiner Kindheit. Einen braunen Stoffhund, den ich von Oma Theresia mit 8 Jahren geschenkt bekam...ein ganz ganz besonderes Andenken
an sie - er hat einen Ehrenplatz auf meiner Couch...

Kerze flieder klein
Mein Ostpreußen von Josef Wiener-Braunsberg Von Andreas Steinhardt am 05.07.2019 um 20:18 | melden

Im Gedenken an meine Oma Theresia, die so schön den ostpreussichen Dialekt beherrschte und die Gedichte und Geschichten ihrer Heimat so liebte;

Wie ist mir doch mein Heimatland
Stets lieb und hold erschienen!
Es dehnen sich als Silberband
Am Horizont die Dünen,
Es ragen Wälder himmelan
Von Buchen, Eichen-Riesen;
Und Hahnenfuß und Gundermann
Durchsprenkeln bunt die Wiesen.

Und Kühe drauf, die Euter straff,
Und Ährenfelder wogen,
Es kommen gleitend still zum Haff,
Die Masten hergezogen.
In blauen Lüften kreist der Storch
Mit Störchelein, etwelchen,
Der bringt uns – wie er klappert, horch! –
Die Jungchens und Marjellchen!

Die schaut euch ganz besonders an
In Dorf und Stadt und Städtchen!
Wie „forsch“ ist da nicht jeder Mann, –
Und nun gar erst die Mädchen!
Blauäugig und walkürenhaft,
Daß ich nichts Schön’res wüßte,
Das Haar blond, wie der Ähre Schaft
Und Bernstein von der Küste.

Auch sonst sind sie so hold und süß,
Das ist nicht auszudrücken.
Für so ein „trauztes“ Mädchen ließ
Ich hacken mich in Stücken! –
Ich will nicht lügen – Gottche, nei! –
Und will nicht Unsinn dschabbern,
Doch nähm‘ ich sie. Müßt‘ ich dabei
Auch Hungerpotchen knabbern!

Doch damit hat es keine Not
Und wär’s auch völlig zwecklos.
So lang‘ bei uns noch wächst das Brot
Und wir nicht rinderflecklos,
So lang‘ im Haffe schwimmt der Hecht,
Nicht Eier knapp, noch Schinken,
Und man den Grog, den steifen, zecht
Und schaumig Bier wir trinken!

Dabei fällt wohl manch lust’ges Wort,
Vom Augenblick geboren,
Das oft – Marjellchens, dreht euch fort! –
Nicht taugt für zarte Ohren.
Das ist so recht Ostpreußen Art:
Gradaus im Ernst, beim Scherzen!
Sind wir auch außen rau und hart,
Sind warm doch unsre Herzen!

Zur Heimat lasst die Sehnsucht ziehn
Liegt noch so weit sie „hinten“!
Was sind Paris uns, was Berlin
In Labiau und Zinten?
Wohlauf, die Gläser nehmt zur Hand,
Laßt sie uns freudig heben:
Wer je gegessen Glums und Schmand,
– Stoßt an! – hoch soll er leben!

Quelle: „Mein Vater ist ein kleines Mannchen.“ Ostpreußische Vortragsgedichte von Josef Wiener-Braunsberg; Eduard Bloch Theaterverlag Berlin

Kerze hellgrün klein
Für die beste Omi Von Andreas Steinhardt am 22.06.2019 um 01:35 | melden

Wenige Tage nach ihrem 112. Geburtstag habe ich ein paar neue Bilder von meiner Oma Theresia unter der Rubrik Bilderalbum hochgeladen. Man sieht Theresia zusammen mit mir, ihrem jüngsten Enkel Andreas, oder Bilder von ihrer Goldenen Hochzeit am 17.12.1979. Eine genauere Beschreibung der einzelnen Bilder finden Sie im Nachruf.
Nicht nur ich vermisse unsere fröhliche, liebe Großmutter jeden Tag!

Kerze lila geschwungen
Sommer bei Oma Von Andreas Steinhardt am 05.06.2019 um 18:52 | melden

Ach, was war das schön damals...wenn ich unsere Oma und den Opa im benachbarten Stadtteil besuchen ging. DIe Beiden saeßn immer unter dem großen alten Apfelbaum, in ihren Gartenschülern und beobachteten die auf der kleinen Seitenstraße vorbeigehenden Menschen. Es gab immer Erdbeer- oder Apflekuchen mit Sahne am Nachmittag und eine kühle Cola für mich...was hörte ich den Beiden gerne zu, mit ihren schönen Geschichten, z. B. von Omas Heimat Ostpreußen oder von Opas Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet - es war immer sehr spannend, nie langweilig. Gehe ich an ihrem alten Haus noch einmal vorbei, sehe ich die Beiden natürlich immer noch unter dem alten schönen Apfelbaum sitzen...

Kerze rot geschwungen
Warmer Februar Von Andreas Steinhardt am 27.02.2019 um 15:52 | melden

Wie oft denke ich an unsere Großmutter! Ich sehe sie immer noch in der Sonne auf ihrem Gartenstuhl sitzen. Wie sehr genoss sie das sonnige Wetter! Sie war ebenfalls, wie ihre Töchter, eine Sonnenanbeterin. Kein Wetter schien ihr zu warm. Diese ungewöhnlich warmen und sonnigen Februartage wie momentan hätte sie in vollen Zügen genossen! ich hoffe, sie ist jetzt im ewigen Sommer...

Kerze hellgrün klein
Ein Gedicht aus Ostpreußen Von Andreas Steinhardt am 23.01.2019 um 12:26 | melden

Jewitter (von Paula Lach)

Schwül unn dick liecht heit de Luft,
Schwer von Heu- und Wiesenduft.
Mide ziehn de Bienchens heim,
Schleppen ihren Honigseim.
Unruhvoll de Vöjel flattern,
Enten, Hihner, Jänse schnattern,
Man de Bremsen sind bejlückd,
Denn se stechen wie verrückt.

Lanksam hüllt de Sonn sich ein
In son Schleier, grau unn fein.
Wolkchens ballen sich zu Hauf,
Eine Staubwolk pust sich auf,
Unte frischer Windstoß fliecht,
Daß e kleiner Baum sich biecht.
Schaurich ferne Donner grollen,
Hastich zuckeln heim de vollen
Wagens, fest mit Heu bepackt,
Daß es inne Achsen knackt!

Prasselnd haut dir manke Zähne,
Bis du nuscht mehr sehn kannst, jene
Staubich-trockne Straßenmasse:
Dreck, unn vonne Ferdchens, was se
So im Jehens kullern ließen.
Unn zuletzt fänkt an zu jießen!
Naß wie ne jebadte Pogg
Rennst nach Haus unn brillst nach Grock!

Unn denn plaukscht das, pladdert, spritzt!
Unn denn donnert! Unn denn blitzt!
Hagelschauers dreeschen schwer,
Auße Straß würd all e Meer,
unte jreller Blitzstrahl fährt
Drieben senkrecht inne Erd!
Bibbernd in dem Donnerkrachen
Bangst um deine sieben Sachen,
Murmelst foorts e Stoßjebet,
Das zum alten Herrgott jeht.-

Unn denn zieht das Wetter weiter.
Langsam wird der Himmel heiter,
Bald is nuscht mehr von zu sehn.
Sonnche scheint all wieder scheen,
Unte Tropfens ins Jeäst
Jlitzern, wie zus Weihnachtsfest.

Man de Straßen sinn noch moddrich
Unn du selbst fiehlst dir man koddrich,
Weil du noch vor Schreck unn Angst

Kerze lila geschwungen
Für Theresia Remiorz von Andreas Steinhardt Von Andreas Steinhardt am 21.12.2018 um 18:45 | melden

Was wäre ein Heiliger Abend, ein Weihnachten ohne unsere Oma (und natürlich dne Opa Willi) gewesen! Wir sehr freute ich mich, wir uns als Kinder wenn wir kurz vor der Dämmerung an Heiligabend die Großeltern zu Fuß kommen sahen, wie sie aus dem benachbarten Stadtdteil Rentfort zu uns liefen. Neugierig lukte ich als Kind in die Taschen der Großmutter, um einen Blick auf die bunten Geschenke zur erhaschen.

" Noch 2 Stunden bis zur Bescherung! Nicht auszuhalten!" dachte ich mir als Kind...was hätte ich dafür gegeben, wenigstens zu erahnen, welche Geschenke denn die Großeltern da für mich so schön verpackt hatten...

Weihnachten ohne Oma, ohne die Großeltern? Unvorstellbar. Und doch war es eines Tages so weit, das der Opa nicht mehr dabei war, später auch die Oma...

Danke, Oma Theresia und Opa Wilhelm für so viele schöne Heilige Abende, Weihnachten mit Euch!

Kerze rot geschwungen
Für Theresia Remiorz von Andreas Steinhardt Von Andreas Steinhardt am 25.09.2018 um 17:24 | melden

Wie oft denke ich an Dich, meine Großmutter. Wie sehr habe ich mich als Kind gefeut, wenn Du mehrfach die Woche zu Besuch kamst - musstest Du einmal absagen - war es kein schöner Tag. ich war dann sehr traurig. Mit Oma war immer "etwas los", Leben im Haus, Stimmung. Meine Großmutter war sehr redselig, gerne hörte ich ihren Geschichten aus ihrer ostpreussichen Heimat zu. Sie spielte mit mir im Garten, spielte mit mir "Mensch ärgere Dich nicht", schaute mir geduldig zu, wenn ich ihr die neuesten "Kunststücke und Zaubertricks" vorführte.
Mesch, Oma! Du fehlst jeden Tag. Gerne würde ich mich zurücksetzen in die glücklichsten Jahre meines Lebens, meiner Kindheit, und mit Dir viele heitere Stunden verbringen...

Kerze lila geschwungen
Sommer mit Oma Von Andreas Steinhardt am 08.08.2018 um 20:26 | melden

Was war das schön...die Sommer in den 70ern als Kind, die 80er als Kind und Jugendlicher. Ich sehe noch unsere Oma im Garten, sich einen schönen Schattenplatz am Tisch unter der alten Kirsche suchend, und wir spielten zusammen Mensch ärgere Dich nicht, Mau Mau und aßen dabei Zitronenkuchen und tranken Lift...unsere Mieze scharwenzelte dabei schnurrend um unsere Beine.

Ach, was würde ich geben, solch einen glücklichen Moment aus den Kindheitstagen mit Oma noch einmal zu erleben!

Uns bleibt die Erinnerung - uns bleiben die alten Bilder .- um noch einmal in diese Zeit, diesen Tag einzutauchen. Besonders die Jahre 1977-1983 wünsche ich mir zurück - und noch einmal Kind sein, Bonanzarad fahren - und mit Oma (und Opa...) unter der alten Kirsche zu sitzen...

Kerze hellgrün lang
Zum heutigen hundertelften Geburtstag Von Andreas Steinhardt am 16.06.2018 um 15:14 | melden

Heute vor hundertelf Jahren erblickte Theresia in Wuttrienen / Ostpreußen die Welt.
Als Enkel werde ich keinen einzigen Geburtstag unserer Großmutter vergessen, die sie immer sehr liebevoll gestaltete.

Kerze lila geschwungen
Pfingsten Von Andreas Steinhardt am 20.05.2018 um 11:38 | melden

Eine Kerze zu Pfingsten für unsere gute Mutter und Großmutter.

Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander; Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen

Apostelgeschichte 2, 3-4

Kerze rot lang
Eine Kerze zum Gedenktag Von Andreas Steinhardt am 16.04.2018 um 16:53 | melden

Heute vor 21 Jahren ging unsere gute Mutter, Tante, Großmutter und Urgroßmutter Theresia im Alter von 89 Jahren von uns.
Eine der liebsten und großzügigsten Menschen, die ich jemals kennengelernt habe.
Im Nachruf hier findet man viele Informationen zu ihrem langen, bewegten Leben.
Ich hoffe, ihr eines Tages wieder zu begegnen, auf der anderen Seite.

Kerze grau-blau Grabkerze
Frühlingslicht Von Andreas Steinhardt am 11.03.2018 um 16:09 | melden

Ein Licht zum Gedenken an Dich.
Der Winter ist fast vorbei.
Der Frühling klopft schon an die Tür.
Du hast den Frühling, den Sommer so geliebt!
Ich hoffe, das das ewig warme Licht des Frühlings, des Sommers Dir eine Ewigkeit lang scheint.

Kerze lila klein
Ein kleines Licht Von Andreas Steinhardt am 11.02.2018 um 13:58 | melden

So oft denken wir an Dich zurück, an Deine schönen Geschichten, an Dein Lachen. Es fehlt.

Kerze dunkelgrün kreuz
Heiligabend mit der Oma Von Andreas Steinhardt am 23.12.2017 um 14:24 | melden

...was wäre ein Heiliger Abend, ein Weihnachten ohne unsere Oma gewesen! Wir sehr freuten wir uns als Kinder wenn wir kurz vor der Dämmerung an Heiligabend die Großeltern zu Fuß kommen sahen, wie sie aus dem benachbarten Stadtdteil zu uns liefen. Neugierig starrte ich als Kind in den Taschen der Großmutter, um einen Blick auf die bunten Geschenke zur erhaschen.

"2 Stunden bis zur Bescherung! Nicht auszuhalten!" dachte ich mir als Kind...was hätte ich dafür gegeben, wenigstens zu erahnen, welche Geschenke denn die Großeltern da für mich so schön verpackt hatten.

Weihnachten ohne Oma, ohne die Großeltern? Unvorstellbar. Und doch war es eines Tages so weit, das der Opa nicht mehr dabei war, später auch die Oma...

Danke, Oma Theresia und Opa Wilhelm für so viele schöne Heilige Abende, Weihnachten mit Euch! Ihr seid sicherlich auch

Kerze lila geschwungen
Ein kleine Kerze auf dem Tisch Von Andreas Steinhardt am 10.11.2017 um 00:33 | melden

Triste Novembertage. Regen, Dunkelheit, sehr kühles Wetter.
Wie können wir uns diese Tage schön machen, einige Wochen vor dem Advent?
Eine kleine Kerze auf dem Tisch am Abend - vielleicht dabei schöne Klänge hören. Das Licht, den Schatten des Lichtes auf sich wirken lassen.
Mir zaubert es ein Lächeln aufs Gesicht - und schon ist die düstere Jahreszeit gar nicht mehr so trist.
Bald werden sich die meisten von uns die Wohnung erhellen, mit Lichterketten, blinkenden Dioden, leuchtenen Sternen in den Fenstern.
Trotzen wir dem November, dem kommenden langen Schatten des Winters. Ich habe mit einer kleinen Kerze begonnen...

Kerze rost rund
Die unsichtbare Welt Von Andreas Steinhardt am 30.09.2017 um 14:52 | melden

Eine Kerze kann die dunkelste Nacht erhellen.
Vieles wird sichtbar, was im Dunkeln verborgen blieb.
Die unsichtbare Welt wird sichtbar.
Ihr seid dort, für uns noch nicht sichtbar - aber spürbar.

Kerze hellgrün rund
Nur ein kleines Licht Von Andreas Steinhardt am 30.08.2017 um 22:37 | melden

Ein kleines Licht, welches die Nacht durchbricht.

Eine kleine Kerze, die die Dunkelheit verdrängt.

So wie Du die Nacht überwunden hast im ewigen Licht;

Bis wir uns wiedersehen - wenn nach dunkelster Nacht der Morgen anbricht

Kerze rot lang
Zum heutigen Geburtstag Von Andreas Steinhardt am 16.06.2017 um 14:09 | melden

Heute vor 110 Jahren wurde Theresia in Masuren, Ermland, im ostpreußischem Wuttrienen, dem heutigen Buttrynin geboren. Was für eine Zeit das gewesen sei mag - 1907 auf dem Land. Zeitlebens schwärmte sie von dieser Zeit, von ihrer Kindheit in Ostpreußen, umgeben von Seen, Wäldern, Elchen und Störchen. Eine Zeit, in der man nicht viel benötigte, wenig hatte - und doch war ihre Kindheit glücklich - Ich erinnere mich an viele ihrer Geburtstage, die sie besonders liebevoll gestaltete! - Du bist immer noch bei uns,
wenn auch in anderer Form. Das spüren wir. Das glaube ich.

Kerze rot rund
Heiliabend und Weihnachten mit unserer Oma Von Andreas Steinhardt am 24.12.2016 um 17:33 | melden

Was wäre ein Heiliger Abend, ein Weihnachten ohne unsere Oma gewesen! Wir sehr freute ich mich, wir uns als Kinder, aber natürlich auch noch später, wenn wir kurz vor der Dämmerung an Heiligabend
die Großeltern zu Fuß kommen sahen, wie sie aus dem benachbarten Stadtdteil Gladbeck-Rentfort nach Ellinghorst liefen. Neugierig starrte ich als Kind in den Taschen der Großmutter, um einen Blick auf die bunten Geschenke zur erhaschen. "2 Stunden bis zur Bescherung! Nicht auszuhalten!" dachte ich mir so als Kind...was hätte ich dafür gegeben, wenigstens zu erahnen, welche Geschenke denn die Großeltern da für mich so schön verpackt hatten.

Theresia war eine sehr lebhafte Frau, redselige Dame. Und das gefiel mir immer. Wenn Oma da war, war immer etwas los zuhause. Weihnachten ohne Oma, ohne die Großeltern? Unvorstellbar. Und doch.war es eines Tages so weit, das der Opa nicht mehr dabei war, später auch die Oma......

Danke, Oma Theresia und Opa Wilhelm für so viele schöne Heilige Abende, Weihnachten mit Euch! Ihr seid sicherlich auch irgendwie bei uns, heute Abend, heute Nacht. Das spüren wir.

Kerze lila geschwungen
Winter in Ostpreußen Von Andreas Steinhardt am 12.11.2016 um 21:43 | melden

Du warst doch eher, wie Deine Töchter, ein Sommenkind. Bist ja auch im Juni geboren. Aber Deine schönen Winter-Geschichten aus Deiner Heimat Ostpreußen, Masuren und dem Ermland werde ich nielmals vergessen. Vom monatelangen tiefem Schnee, von Störchen und Elchen, von den monatelang zugefrorenen Seen und dem unglaublichen nächtlichen Wintersternenhimmel in Masuren. Deine schönen Erzählungen haben mich sehr geprägt. Deine Heimat ist auch meine Heimat!

Kerze lila geschwungen
Für unsere liebe Oma Von Andreas Steinhardt am 18.09.2016 um 17:25 | melden

Wir vermissen Dich! Immer. Und immer wieder. Bis wir uns wiedersehen.

Kerze rot lang