Knut Olaf Andresen

Knut Olaf
Andresen

19.05.1949
Heide Holstein
-
18.01.2020
Norderstedt

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Gedenkkerzen

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Mein lieber Knut Von Kristina am 18.01.2024 um 03:32 | melden

...... heute vor 4 Jahren .......


So lang ist es schon her.
Dennoch kann ich mich an jeden Moment
erinnern.

Daran, wie wir das gemeistert haben,
wie wir damit klar kamen.

Auch daran, wie schön unsere letzten
gemeinsamen Tage waren.

Tatsächlich - sie waren schön.

Du und ich - wir hatten beide unseren Frieden
mit Deinem bevorstehenden Tod geschlossen.

Für mich war zu diesem Zeitpunkt nur
noch wichtig, alles so gut wie möglich
für Dich zu gestalten.

Dir die Sorgen um mich und um unsere
Kinder zu nehmen.
Dich wissen und spüren zu lassen,
dass alles gut sei, so wie es war.

Du selbst warst zufrieden und sanft.
Du konntest nicht mehr sprechen,
aber trotzdem verstanden wir uns.

Der Januar war damals ein so ausgesprochen
sonniger und ganz wunderschöner Januar.

Ich werde niemals vergessen, dass wir
zwei es früh am Morgen immer schafften,
auf die Ostseite wechselnd, den stets wundervollen
Sonnenaufgang zu beobachten und zu bewundern.
Wir saßen am Fenster und staunten.

Das allein war wichtig.
Die Schönheit der Natur, der Welt
noch mal erblicken zu dürfen.

Alles andere war total in den Hintergrund geraten.

Als Du noch sprechen konntest,
hast Du mir geduldig erklärt, dass Du
aus Deiner Sicht nicht wirklich sterben würdest.
Und dass Du keine Angst hättest.

Warum auch, meintest Du.Warum auch.

Denn Du würdest doch nur Deinen Körper
verlassen. Und dieser würde dann zu dem,
aus dem er einst entstanden ist.
Er würde lediglich den Weg aller Materie
gehen - zerfallen.
Also alles ganz normal für unsere Erde.
Schließlich sei unsere Erde ein wahrhaft
riesiger Friedhof - meintest Du.

Denn zu allen Zeiten sind unendlich
viele Milliarden Lebewesen -
nicht nur Menschen - gestorben.
Abermilliarden Gräber und sonstige Überreste, sind
es, die die Erde füllen.

Die Seelen aber, die würden woanders
ihre Heimat finden.

Weshalb sollten wir uns also fürchten?

Wenn ich mich dann aber doch mal beklagte
und meinte, ich wüsste gar nicht,
wie mein Leben ohne Dich ausschauen sollte,
dann hast Du behutsam reagiert.

Wenn Du micht suchst, meintest Du,
wenn Du mal mit mir sprechen möchtest,
dann setz Dich einfach ein wenig abseits.
Schließ die Augen und suche mich.
Dann reden wir. Aber nicht mit der Sprache
der Worte, sondern in der Stille.

Das habe ich tatsächlich oft so gemacht.
Und ich mache es heute noch so.
Die Antworten, die Du mir geben könntest,
die finde ich dann oft in mir selbst.

Blicke ich heute zurück
auf unser Leben, dann bin ich zufrieden
und entspannt.

Es ist also alles gut.

Und erneut schicke ich viele tausend
Küsschen und Grüße hinauf in das Nirwana,
in dem Deine Seele ihre Heimat gefunden hat.

Deine Kristina

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 17.08.2023 um 15:35 | melden

Nun sind es schon wieder so viele Wochen her,
dass ich Dir einen Brief schrieb.

Dabei denke ich oft an Dich. Irgendwie gibt es immer
wieder Momente, in denen ich mit unserer
Freundin, mit den Kindern oder mit anderen Menschen
von Dir spreche.

Oft denke ich, dass es ganz sicher stimmt: Ein Mensch ist
nicht wirklich tot, so lange es noch Menschen gibt,
die sich seiner erinnern.

Wenn man Familie und Freunde hat, Bekannte und
Nachbarn, bleibt man sehr lange im Gedächtnis.

Ich weiß nun endlich auch, wo meine letzte Ruhestätte
sein soll. In den nächsten Wochen will ich das alles
verbindlich klären, bezahlen und mich dann
ausschließlich nur noch dem Leben widmen.

Obgleich das Leben in unserer Wohnung aktuell
an Lebendigkeit verliert.

Denn in unserer Wohnung komme ich mir langsam
wie in einem Mausoleum vor. Durch die Sanierung der
Außenfassaden sind fast alle Fensterscheiben zugeklebt.
Zudem stehen noch Gerüste vor den Fassaden, die
ebenfalls mit Vorhängen versehen sind.

So ist es tagsüber, als wäre es entweder zu früh am Morgen
oder schon spät am Abend.

Aber der Weg hindurch, ist der Weg hinaus!
Wie bei allem im Leben.

Die meiste Zeit verkrümele ich mich ohnehin und bin auf
Reisen. Hierhin, dorthin und überall gibt es Schönes zu
entdecken. So lange ich noch kann, werde ich das
Leben genießen.

Ich schicke Dir wieder liebevolle Grüße
und Küsse in das Nirwana, in welchem
Deine Seele ihre Heimat gefunden hat.

Deine Kristina

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 19.05.2023 um 05:56 | melden

erneut ein Geburtstag von Dir, aber ohne Dich.

Mit einem Lächeln aber denke ich an Dich und dachte
es auch gestern. Denn gestern war ich bei unserer
lieben Freundin zu Besuch, die ja einen Tag vor
Dir Geburtstag hat.

Wir verbrachten einen wunderschönen Nachmittag
und Abend. Haben viel gelacht und ebenso viele
gute und schöne Erinnerungen hervorgeholt.

Sie ist nun auch allein - bzw nicht allein - aber ohne
ihren Lebensgefährten. Ansonsten haben wir immer
noch uns, sie hat ihre Familie, sie und ich haben
meine Familie, wir haben Freunde, Nachbarn,
Bekannte und zusätzlich die vielen
guten Erinnerungen. Alles ist irgendwie gut.

Gestern war ein sonniger Tag und heute wird
der Tag offenbar auch voller Sonnenschein
werden.

Wie so oft an Deinem Geburtstag. Den wir ja fast
immer in unserem Lieblingsurlaubsland verbracht
haben.

Demnächst fahren sie und ich mit ihrem großen
Wohnmobil ein paar Tage in den Urlaub. Wir wollen
ausprobieren, ob mir das gefallen könnte. Trotz
meiner Klaustrophobie. WENN es mir gefällt,
werden wir solche Touren hin und wieder miteinander
machen. WENN ich es nicht abkann, wird sie
ihr Wohnmobil verkaufen wollen. Denn alleine
möchte sie damit nicht mehr unterwegs sein.

Es lastet also ein bisserl Verantwortung auf mir.
Da ich mich aber sehr auf diese Tour freue, wird
sicher alles gut. Die persönliche Einstellung
spielt ja auch immer eine Rolle. Denke ich.

Ich werde Dir bei Gelegenheit davon berichten.

Nun schicke ich eine Million liebe Grüße
in das Nirwana, in welchem Deine Seele unterwegs
ist und habe Dich für immer und ewig lieb.

Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 09.04.2023 um 21:43 | melden

Heute - am Ostersonntag - war ein sehr schöner Tag.
Die Kinder kamen alle, ich hatte etwas Feines zum Essen
gekocht und wir haben uns prächtig unterhalten.

Und endlich hatte ich auch mal den richtig Degistiv gekauft.
Jedenfalls waren unsere Gäste begeistert. Du weiß ja,
ich kenne mich mit alkoholischen Getränken nach wie vor
nicht wirklich aus. Und für die Lütten gab es zum Nachtisch
Eis. Das wird immer mit großer Liebe angenommen.

Es war fast so, wie früher. Lustig, hamonisch und frei von
Sorgen und Pein. Nur Emma, die kleine Hündin, die knurrte hin
und wieder mal ein bisserl. Die hätte wohl auch Appetit auf
den reich gedeckten Tisch gehabt, wurde aber nur mit
einem Leckerli abgefunden.

Die Lütte hat ja nun bald Geburtstag und hatte wohl etwas
mißverstanden. Erschrocken fragte sie nach: Oma, bist Du
denn an meinem Geburtstag gar nicht da? - Doch natürlich
werde ich an Deinem Geburtstag da sein,
ich habe doch auch schon ein feines Geschenk für Dich!

Da war sie sehr erleichtert.

Fragte aber vorsichtshalber doch noch mal nach,
ob auch meine Freundin kommen würde.
Ja, sagte ich. Die kommt auch sehr gerne.

Da war ihre Welt wieder in Ordnung.

Ich würde das Spielzimmer inzwischen gerne ein wenig
umrichten. So lange die beiden so klein waren, war
es richtig so. Nun aber werden sie groß und größer, reif
und reifer .... und ich finde, die Einrichtung passt nicht mehr.

Ich muss mal schauen, was ich machen kann.

Zudem ist doch tatsächlich Dein Fernsehapparat kaputt
gegangen. Unser Sohn hat ihn sich heute mal näher
angeschaut und seinen Tod bestätigt.

Eigentlich schaue ich ja sehr wenig fern - aber so ganz ohne
ist irgendwie auch nicht das Richtige.

Aber wenn das alles so weiter geht, muss ich wohl doch
mal versuchen, einen Lottoschein auszufüllen. Und ihn
dann auch abzugeben. Um eine Million Euro zu gewinnen.

Wie ein Überraschungsei! Drei Dinge auf einmal.

Das wird wohl nicht funktionieren. Aber man kann ja
mal ein bisserl träumen.

Es ist also alles im Lot!

Und ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 02.04.2023 um 20:40 | melden

Immer noch denke ich sehr viel an Dich.
Und immer noch gibt es diese Zeiten,
in denen Du mir sehr fehlst.

Und dies, obgleich ich mich doch in meinem
"neuen" Leben recht gut eingerichtet habe.

Ich habe Freundschaften knüpfen können,
tatsächlich auch Brieffreundschaften,
ich habe gute Kontakte zu lieben Nachbarn,
die Familie steht für mich immer noch an
allererster Stelle,
aber auch meine liebe Freundin aus
Kindheitstagen ist stets ganz dicht bei mir.
Außerdem habe ich bald mein
allererstes Klassentreffen.
Mit ehemaligen Mitschülern aus
der Grundschule.
Ich bin schon arg gespannt.

Trotzdem kann ich so manche Nacht
nicht wirklich schlafen und denke an
unsere gemeinsamen Zeiten zurück.
Oftmals fehlst Du mir so sehr, dass ich
mich wundere.

Längst schon hätte ich mich an die Zeit
ohne Dich doch ganz und gar gewöhnen
müssen.

Aber dann weiß ich wieder, wie viele
Jahrzehnte wir miteinander verbracht haben.
Da ist es - so finde ich dann - wohl kein Wunder,
wenn Du fehlst.

Doch ich komme gut zurecht. Ich fühle mich
meistens nicht allein. Ich kann oftmals frei wie ein
Vogel nur so für mich allein entscheiden und
genieße das inzwischen sogar.

Manchmal, wenn ich ein wenig Angst und
Sorgen habe, dann tröstet mich der Gedanke,
dass Du mir versprochen hattest, stets ein
bisserl über mich zu wachen. Ich würde
niemals ganz ohne Dich sein, hast Du gesagt.
Und vielleicht stimmt das ja.

Manchmal, nur ganz manchmal, fühle ich mich
ein wenig überfordert, alle Entscheidungen
so ganz allein treffen zu müssen. Aber
meistens bin ich ganz Okay und kann mit
allem umgehen, was so geschieht.

Ich habe auch sehr viel Freude im Leben.
Ich lache oft und bin ebenso oft unterwegs.
Es geht mir gut. Mach Dir keine Gedanken
um mich. Es geht mir gut.

Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze lila geschwungen
Zum Jahrestag Von Max Sealtiel am 18.01.2023 um 23:43 | melden

Mein Licht

Kerze türkis dunkel geschwungen
Wir denken an Dich Von Martin am 18.01.2023 um 11:28 | melden

Hallo Papa,

Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Nun jährt sich dein Todestag bereits zum dritten Mal und dennoch bist du in vielen Momenten ganz präsent. Gerade um die Weihnachtszeit hat Mama nochmal ein Video von Dir hervorgeholt, wie du in Dänemark mit deinem Enkel gespielt hast. Das war eine schöne Erinnerung. Aber auch in vielen anderen Momenten denken wir an dich. Ich hoffe, du hast deinen Frieden gefunden und behalte dich für immer in meinem Herzen!

Alles Liebe,
Dein Martin

Kerze grau-blau Herz
Mein lieber Knut Von Kristina am 15.01.2023 um 14:54 | melden

nach einem für mich persönlich ruhigen
und friedlichen Jahr 2022
endete dieses unerwarteterweise damit,
dass unser lieber Freund,
der langjährige Lebensgefährte
unserer lieben Freundin,
ganz plötzlich sehr sehr krank wurde.

Obgleich ein gemeinsamer Urlaub
geplant war, wurde daraus nichts.
Denn er kam ins Krankenhaus -
mit unterschiedlichen Diagnosen und
mit gänzlich unterschiedlichen Prognosen.

Am Ende stand dann fest, dass er eine
tödliche Krankheit bekommen
hatte und diese nicht lange überleben würde.

So war es dann furchtbarerweise
auch tatsächlich.

Er wollte so sehr gern aus dem Krankenhaus heraus
und wieder nach Hause.
Aber das ging nicht, weil er daheim nicht hätte leben können.
Auch unsere liebe Freundin hätte ihm nicht helfen können.

Im Krankenhaus aber konnten sie ihm
seine furchtbaren Schmerzen nehmen
und ihm dabei helfen, ruhiger zu werden.
Denn die Aufregung, die Sorge und auch
die Panik ließen nach.

Am 09.01.2023 schlief er dann für immer ein.
Unsere liebe Freundin war die ganze Zeit bei ihm.

Wir sind furchtbar traurig.

Wie erbarmungslos das Ende eines
Menschen doch oftmals kommt.
Oftmals gerade dann, wenn es
besonders schön ist, das Leben.

Aber er hat es überstanden.

Damit müssen wir uns nun Trost zusprechen
und zufrieden sein.
Denn wir können nichts daran ändern.

Doch es schmerzt, zu wissen,
dass auch er niemals wieder bei uns sein wird.

Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 30.12.2022 um 08:11 | melden

Nun endet erneut ein Jahr ohne Dich.

Zum Weihnachtsfest musste ich überraschend viel an Dich denken und daran, wie schlecht es Dir ging. Die Kinder kamen alle noch mal und schon ein paar Tage später bist Du dann für immer eingeschlafen.

Damit hatte ich an Weihnachten noch gar nicht gerechnet.
Irgendwie - so dachte ich - bekommen wir bei das wohl hin.
Und sterben würdest Du sicher nicht.

Wie es bloß kommt, dass ich mir das so gar nicht vorstellen
konnte?

Nun jährt sich in ein paar wenigen Tagen erneut Dein Todestag.
Und ich weine nicht mehr.

Bei vielen Dingen fehlst Du mit immer noch sehr. Alleine schon dafür, mal mit Dir über die kleinen und größeren Problemchen
sprechen zu können.

Wir waren zu viele Jahre miteinander, als dass ich Dich je vergessen könnte. Das will ich ja auch gar nicht. Du warst immer
ein Teil von mir und Du bist es immer noch.

Wir haben einander irgendwie geprägt. So war das wohl.

Auch Deine Kinder und Enkelkinder vergessen Dich nicht.
Gestern nachmittag war gerade die Lütte hier und sie sprach von sich aus ihre Erinnerungen an Dich aus. Z.B., dass sie es immer noch irritierend findet, nicht zu erst ins Wohnzimmer laufen zu können, um Dich zu begrüßen. Denn das hätte sie immer getan.
Und das stimmt. Die Lütte hat Dich mit ihrem Charme und ihrer absoluten Unbekümmertheit Dir gegenüber immer ruckzuck in Liebe einhüllen können.

Siehst Du - So bleibst Du immer bei uns.

Ich umarme Dich herzlich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 05.11.2022 um 17:39 | melden

Heute haben unsere Kinder Geburtstag, mein Schatz.

Inzwischen sind sie in einem Alter, in dem wir so
ganz langsam begannen, an den Ruhestand zu denken.
Zumindest an Deinen Ruhestand.

Das hört sich kurios an, aber Du warst schon ja so lange
krank und ich machte mir immer große Sorgen um Dich.

Es dauerte dann ja auch nicht mehr sehr lange, und Du
wurdest verrentet. Aus gesundheitlichen Gründen.

Ich hab natürlich noch eine ganze Weile durchgehalten.
Und mir hat die Arbeit immer sehr viel Freude gemacht.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, jemals damit aufzuhören.
Aber irgendwann ging es auch mit meiner Gesundheit
den Bach hinunter.

Wider Erwarten habe ich mich dann doch noch sehr gut erholt -
auch wenn es etwas länger dauerte - und auch Du hast noch
ein paar gute Jahre lang gelebt.

Wir haben noch Reisen mit einander erleben dürfen
und irgendwie arrangierte sich für uns beide alles sehr gut.
Wie bei einem Puzzle fügte sich Teilchen an Teilchen.

Wir bekamen Enkelkinder, die ich sehr herzlich liebe -
genau wie ich unsere Kinder und Schwiegerkinder
sehr herzlich liebe. Und unsere Freunde. Und Bekannten.

Mir geschieht so sehr viel Gutes.
Und ich habe stets ein offenes Auge
und ein offenes Ohr dafür.
Glück ist ja ein Gefühl - meiner Ansicht nach -
und deshalb muss man es fühlen!
Es tief in sich aufnehmen und sich daran erfreuen.
Das kann ich. Und das mach ich.

Ich bin ohnehin so unsagbar stolz auf alle und alles.
Denn alles ist gut.

Natürlich ist es immer noch so, dass ich an besonderen Tagen,
wie heute z.B. an den Geburtstagen unserer Kinder,
sehr intensiv an Dich denke.

Und dass ich zurückdenke - an unsere Zeit. Unsere
ersten Jahre, dann die Jahre mit den Kindern, dann wieder die
Jahre, in denen die Kinder ausgezogen waren ....

Es gab so viel, was wir erlebt haben. Gutes und weniger Gutes.
Wie in jedem Menschenleben halt.

Dennoch: Wenn ich zurückschaue, dann bin ich sehr zufrieden,
wie wir das alles hinbekommen haben.
Und ich bin tatsächlich auch sehr zufrieden mit mir selbst.
Weil ich wieder glücklich bin.

Du alter Schlaumeier hast am Ende recht behalten:
Es gab eine Zeit der Trauer -----
und es gibt eine Zeit der schönen Erinnerungen.
Die ist jetzt!
Alles fügt sich irgendwann.....
Wenn man das nur alles so beizeiten wüsste.

Ich vergesse Dich nie!
Das weißt Du!
Und ich umarme Dich,

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 02.08.2022 um 15:06 | melden

Aktuell gibt es viele Sorgen und Ereignisse,
die uns Menschen etwas niederdrücken und prägen.

So sind wir nun bereits im 3. Jahr mit dem Covid-19-Virus,
der inzwischen diverse, teils gefährlichere Mutationen
entwickelt hat.

Dann gibt es einen Krieg - zwischen Russland und
der Ukraine - einen Krieg, den Russland mit brutaler Gewalt
begann, aus welchem Grund sich ganz nachvollziehbar
viele andere Staaten in der Rolle sehen,
Schlimmeres verhindern zu wollen.

In Zeiten von Atomwaffen gilt es jedoch auch immer,
diese furchtbare "Möglichkeit" einer Eskalation zu
berücksichtigen.

Verhandlungen, Gespräche und/oder
einfach nur mit Gegenmaßnahmen zu drohen.....
Ein solches Vorgehen wirkt oftmals nicht effektiv -
wird es aber auf lange Sicht vermutlich/hoffentlich sein.

Nachdem zuvor und immer noch die Corona-Pandemie
auch starke wirtschaftliche Negativ-Entwicklungen mit
sich brachte, kommen jetzt die Folgen rund um den
im Nachbarland geführten Krieg hinzu.

Ganz abgesehen davon, ist es einfach furchtbar, die
schlimmen Kriegsfolgen, die Bombardierungen, die Anzahl
der im Krieg Gefallenen, die Flüchtenden, die Verängstigten
und Besorgen täglich mitzubekommen - und dabei so
absolut hilflos zu sein. Nicht zu wissen, wie man als
einzelner Mensch wirklich und effektiv dagegenansteuern
kann.

Zusätzlich wird alles, wirklich alles sehr viel teuer und nun
müssen wir auch noch bangen, im Winter ausreichend
Gasvorräte für die Industrie und die privaten Haushalte
zu haben.

Um alle Verteuerungen irgendwie in den Griff zu bekommen,
wird der normale Bürger ab Oktober eine - wohl monatliche - Sonderabgabe
zahlen müssen, damit auch weiterhin Gas - teuer - eingekauft werden kann.

Im Grunde bin ich froh, dass Du das alles nicht mehr miterleben
musst. Denn ich habe Angst und ich bin in Sorge. Ich hätte Dich
sicher verrückt gemacht damit. Du kennst mich ja,
wenn ich auf diese Weise beunruhigt bin.

Doch auch in diesen unruhigen Zeiten habe ich Gutes zu
berichten: Eine Schulkameradin aus der Grundschule hat
mich über eine entsprechende Internetplattform wieder gefunden.

Das allein hat mich schon sehr gefreut.

Und aus diesem Kontakt ist nun ein Termin entstanden,
zu dem wir und 2 weitere ehemalige Mitschülerinnen uns treffen wollen.
Sie - und somit dann auch ich - planen nämlich ein
Klassentreffen im kommenden Jahr. Auf das erste Treffen,
aber auch auf das Klassentreffen freue ich mich schon sehr.

So, mein lieber Knut, das war nun mal wieder ein kleiner
Bericht aus meinem Leben. Du siehst, es geht mir recht
gut und ich bin wieder im Leben angekommen.


Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Wir denken an Dich Von Martin am 19.05.2022 um 11:16 | melden

Hallo Papa,

alles Gute und Liebe zu deinem Geburtstag. Auch wenn du nicht mehr bei uns bist, denken wir immer noch oft an dich und hoffen, dass du deinen Frieden gefunden hast.

Wir haben dich lieb – für immer!

Dein Martin

Kerze blau Herz
Mein lieber Knut Von Kristina am 19.05.2022 um 10:18 | melden

Heute hast Du also Geburtstag.
Erneut einen, den wir nicht gemeinsam
feiern können.

Aber ich denke ganz doll an Dich und
stelle mir vor, wie es wohl wäre,
wenn wir beide den heutigen Tag
gemeinsam begehen könnten.

Die Sonne scheint ganz herrlich
und es ist ziemlich warm. Wie so
oft, wenn Du im Wonnemonat Mai
Geburtstag feiertest.

Neulich las ich eine Aussage,
die J.W. von Goethe getätigt haben
soll:

Was wir bergen in den Särgen,
ist das Erdenkleid.
Was wir lieben, ist geblieben,
bleibt in Ewigkeit.

So ist das. So lange wir - Deine
Familie und Deine Freunde leben
werden, wirst Du niemals vergessen sein.

Unsere Kinder, Enkelkinder, die Familie
und unsere Freunde freuen sich sehr darüber,
dass ich wieder froh bin, wieder gerne lebe
und wieder aus vollem Herzen mit ihren lachen kann.

Im Augenblick schwächen mich nur noch
ein wenig die Langfolgen der Omicron-Erkrankung.
Die ich ja doch bekam, trotz dreimaliger Impfung.
Aber ich gehe eisern dagegen an und versuche
mich wieder fit zu machen.

Ich denke heute ganz arg an Dich und
sende viele liebe Gedanken in das Nirwana
aus, in dem Deine Seele nun hoffentlich
ihre Ruhe gefunden hat.

Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Für Knut Olaf Andersen Von Marlies Endres am 03.05.2022 um 13:59 | melden

Aus der Lieben Kreis geschieden,
aus den Herzen aber nie,
weinet nicht, er ruht in Frieden,
doch für euch starb er zu früh.

Kerze türkis dunkel geschwungen
Mein lieber Knut Von Kristina am 21.04.2022 um 18:57 | melden

nun habe ich es tatsächlich geschafft, eine ganze Weile schon keinen Kerzenbrief mehr auf dieser Seite anzuzünden.

Gedacht habe ich natürlich immer daran. Insbesondere auch immer in der Nacht zu einem 18. eines jeden Monats, der verging.

Aber – ich hatte Dir versprechen müssen, nicht länger als 12 Monate zu trauern – daraus ist dann mindestens mal die doppelte Zeit geworden, inzwischen jedoch geht es mir tatsächlich wieder gut. Den Verlust eines Menschen wird niemand je so ganz verkraften können – nach einer gewissen Zeit aber kann man einfach etwas besser damit umgehen. Und trotzdem gerne leben. Das habe ich mir damals so gar nicht vorstellen können. Ein Leben ohne Dich!

Obwohl Du mir immer versichert hast, dass es so kommen würde. Ich müsse nur darauf vertrauen.

Das bedeutet nun aber nicht, dass ich Dich vergessen hätte – gewiss nicht. Doch ich denke jetzt auch wieder mehr an mich. Und an die Familie, an unsere Freunde, an liebe Nachbarn und auch an Freunde, die ich nun tatsächlich neu dazugewinnen konnte.

Du hattest Recht! Jedoch musste ich halt erst mein Seelenstübchen in Ordnung bringen, um die Augen wieder für andere schöne Dinge öffnen zu können.

Wie gut es jedoch war, dass wir – bevor Dich diese furchtbare Krankheit schon vor Deinem Tod so komplett ausgeschaltet hatte – noch genügend Zeit hatten, alles, was Dich bedrückte, auszusprechen und zu thematisieren.

Dafür hatte ich damals zwar irgendwie gar keinen Kopf und habe im Grunde immer nur zugehört, wenn Du Deine Wünsche für meine Zukunft ohne Dich formuliert hast.

Wie sollte ich mir auch ein Leben ohne Dich vorstellen können! Dennoch aber haben sich Deine Wünsche in mir manifestiert. Ich habe keinen davon vergessen und denke oft, dass Du nun wirklich sehr zufrieden mit mir sein kannst.

Ein paar Deiner Wünsche habe ich unberücksichtigt gelassen, aber Du hattest ja auch gleich ein ganzes Füllhorn davon. Das Wichtigste jedoch habe ich gemacht.

Du wolltest so unbedingt, dass ich wieder glücklich bin und wieder lachen kann. Diesen Wunsch konnte ich Dir erfüllen. Ich lache wieder gern und ich freue mich, noch am Leben sein zu dürfen. Das war ja ohnehin lange Zeit keineswegs selbstverständlich für mich.

Ich werde Dich niemals vergessen. Das weißt Du und Du hast es immer gewusst. Aber ich kann nun endlich auch ohne Dich leben.

Auch, wenn ich Dich hin und wieder immer noch mal mit der stillen Sprache meines Herzens um Rat frage … Dann nämlich, wenn ich wirklich nicht weiß, wie ich mit einzelnen Themen des Lebens, die ich nun stets allein entscheiden muss, umgehen soll.
Und irgendwann fällt mir dann doch eine Antwort zu. Und ich gehe meinen Weg weiter…..

Es waren unendlich viele Jahre mit Dir und mir.
Kein einziges davon werde ich je vergessen.
Und Dich werde ich immer in meinem Herzen tragen.

Ich umarme Dich
Deine Kristina

Kerze rot lang
Zum Jahrestag Von Max Sealtiel am 18.01.2022 um 08:56 | melden

Zum 2. Jahrestag mein Licht der Erinnerung

Kerze hellgrün kreuz
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.01.2022 um 03:19 | melden

............ heute vor zwei Jahren ...........

In den letzten Wochen reifte in mir der Gedanke,
einen meine eigene Trauer "abschließenden" Brief für mich
persönlich anzufertigen.

Die Idee dazu kam mir, als mir unsere kleine Enkeltochter
so sorgenvoll ihre Angst um mich gestand.
Ich schrieb Dir darüber in einem meiner letzten
"Kerzenbriefe".

In all den Monaten nach Deinem Tod hatte ich mir
in meiner furchtbaren Traurigkeit oft einzelne Fragmente
dessen, was mir nachts, aber auch am Tag so durch
den Kopf ging, auf Notizzetteln vermerkt. Und jeweils
mit einem Datum versehen. Du kennst mich ja, Du weißt,
dass ich so etwas immer gern mache.

Außerdem druckte ich jeden meiner "Kerzenbriefe"
an Dich aus. Es ist immer noch so, dass ich der Technik
gegenüber ein grundsätzliches Misstrauen hege.
Und so hatte ich die diffuse Sorge, dass diese "elektronischen"
Briefe irgendwann verloren gehen könnten.

In den letzten Wochen begann ich dann, dieses alles
zu lesen. Und irgendwann begriff ich, dass zwischen
meinem Verstand und meiner Psyche offenbar eine
Barriere entstanden ist.

Irgendetwas in mir hatte schon länger gefühlt, dass
es mir deutlich besser geht, genau so aber hat irgend
etwas anderes in mir, dieses Gefühl nicht wirklich
zugelassen. Da musste wohl wirklich erst unsere kleine
Enkeltochter kommen, um mich wachzurütteln.

Inzwischen aber habe ich aus all dem, was sich an Notizen
und Gedanken angesammelt hat, einen langen Brief
angefertigt.

Ich habe immer wieder daran gearbeitet. Habe ihn dann
wieder in die Schublade gelegt, irgendwann wieder herausgeholt,
das Ganze so oft gedreht und gewendet, bis irgendwann alle
Worte genau dort waren, wo sie hin sollten.
So lange halt, bis ich irgendwann zufrieden damit war und nun
sicher weiß, das ich mit diesen Zeilen bis an mein eigenes
Lebensende gut umgehen kann.

Der Brief wäre wirklich zu lang für dieses Forum und würde
den zulässigen Rahmen mit Bestimmtheit sprengen.
Zudem ist er nur für mich persönlich gedacht.

Aber sein Ende stelle Dir nun gerne vor:
........................................................................

"Die Akzeptanz meiner neuen Lebensphase hat
den großen Schmerz um Deinen Tod nun abgelöst.
Niemals werde ich Dich vergessen und niemals
werde ich unsere Liebe zueinander vergessen.

Unser Leben war mit allem, was es für uns
bereit gehalten hat, schön. Denn es war unser Leben.
Hab Dank dafür und auch für Deine Treue.

Jetzt aber ist es an der Zeit, Dich gehen zu lassen.
Ich habe verstanden, dass keine meiner Tränen
Dich jemals zurückbringen wird. Vielleicht sehen
wir uns eines Tages wieder. Wer weiß das schon
wirklich.

In Anlehnung an das Gedicht von Joseph von
Eichendorff möchte ich mir nun sehr gerne
vorstellen, dass Deine Seele endlich weit ihre
Flügel ausbreiten darf und durch die stillen
Lande fliegt, gerade so, als flöge sie nach Hause.

Flieg nach Hause, mein Schatz. Ich gebe Dich frei.

Ich selbst werde von nun an so leben, wie Du es Dir
so sehr von mir gewünscht hattest. Es hat recht lange
gedauert, aber jetzt erst bin ich dazu bereit.

Ich bin ganz sicher, dass Du von irgend woher
über mich wachen wirst.

Das hast Du immer getan,
und daran wird auch Dein Tod nichts ändern."

Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.12.2021 um 01:37 | melden

....... heute vor einem Jahr und elf Monaten......

In meinem letzten Brief schrieb ich Dir ja,
dass wir uns anlässlich der ganzen Geburtstage
endlich mal wieder alle zusammen in einem
Deiner Lieblingsrestaurants zum Essen
verabredet hatten.

Nach so langer Zeit mal wieder.....

Während wir aber unseren Termin lange vorher
festgelegt und entsprechend reservieren lassen
hatten, waren offenbar sehr viele andere Gäste
dort, weil - wie ich hinterher erfuhr - erneut
weitere Restriktionen aufgrund der Corona-
Pandemie zu erwarten waren.

Somit schien es wohl etlichen Gästen vorerst
die letzte Möglichkeit zu sein, sich locker
und frei in einem Restaurant bewegen,
lecker schmausen und Spaß haben zu können.

Denn es war über alle Maßen voll dort.
Man konnte tatsächlich seine eigenen Worte
nicht verstehen. Geschweige denn,
eine nette Unterhaltung miteinander führen.

Die Speisen aber waren - wie dort nicht
anders zu erwarten - wunderbar und sehr lecker.
Das Ambiente war ebenfalls wie immer
sehr schön......
Aber ich selbst konnte fast nichts anderes
wahrnehmen, als einen unglaublichen Lärm.

In meiner Isolation ist es ja meistens still.
Manchmal spielt ein bisschen Musik.
Und Selbstgespräche führe ich - und das
macht mich recht froh - immer noch nicht.

Aber dennoch: Es war total nett.
Und es war wirklich schön, alle mal
wieder zu sehen. Gemeinsam zu sehen.

Ohne Dich, aber fast, wie in alten Zeiten.
Doch stell Dir mal vor.... niemand wollte
eine Vorspeise nehmen. Unglaublich,
nicht wahr? Das wäre Dir dort nie passiert.

Stattdessen waren alle auf einen speziellen
Nachtisch fixiert, der dort unglaublich
lecker schmecken soll.

Mein Nachtisch hingegen war der
gewohnte Cappuccino.

Und dann, mein Schatz, streifte mich
ein Flügel der Erinnerung.....
Ein Luftzug längst vergangener Tage.....
Ein Hauch glücklicher Momente....
Als das passierte, hielt ich inne und lächelte.

Du bist immer ein Teil von mir.
Ich bin niemals ohne Dich.
Immer bin ich zu zweit.
Alles, was Deine Liebe ausmachte,
Ist noch hier bei mir.

Aber vergiss nicht, mein Schatz,
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an.

Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.11.2021 um 02:54 | melden

.......... heute vor einem Jahr und 10 Monaten........

Inzwischen haben wir als Familie bereits ein zweites Mal seit
Deinem Tod all die Geburtstage, die das Jahr
für uns so bereit hält, hinter uns gebracht.

Am kommenden Samstag werden wir deshalb alle miteinander,
begleitet von unseren besten Freunden, in eines Deiner
Lieblingsrestaurants gehen, um ein paar vergnügliche
Stunden dort zu verbringen.

Ich werde an Dich denken und gewiss werde ich nicht die
Einzige sein, die das tut. Vermutlich wird sich ohnehin
jeder mit einem Schmunzeln daran erinnern, welche
Lieblingsvorspeise Du dort gewählt hättest,
weil Du sie immer gewählt hattest.

Und wir werden lachend von Dir sprechen können.
Mit Freude und mit Fröhlichkeit. Ganz genauso, wie es
Dir gefallen würde. Gerade so, als wärest Du noch dabei.

Und im kommenden Jahr werde ich dann mit unserem Sohn und
seiner Familie in unser Lieblingsurlaubsland reisen.
Das habe ich von beiden geschenkt bekommen.
Allerdings wird das nur gehen, wenn Corona uns keinen
Strich durch den Plan machen wird. Inzwischen
habe ich durchaus das Bedürfnis nach Luftveränderung
und Tapetenwechsel. Und ich freue mich sehr auf
den Urlaub mit der Familie.

Du siehst also, es läuft inzwischen alles, mein Schatz.
Endlich habe ich das Gefühl, wieder so im Leben
zurück zu sein, wie Du es Dir von mir gewünscht hattest.
Es hat länger gedauert, als Du es für mich geplant hattest.
Damals, als Du mir im Bewusstsein Deines
nahenden Todes auch weiterhin Lebensmut zusprechen wolltest.
Aber letztlich haben sich Deine Voraussagen erfüllt.
Das wird Dich glücklich machen, nicht wahr?

Und ich habe auch wieder etwas sehr Schönes gelesen,
von einem Jochen Jülicher:

Du bist
aus meinem Leben nicht wegzunehmen,
wirst bei mir sein, irgendwie,
fern und nah zugleich,
und mir Kraft geben,
die ich finden muss,
um weiter zu leben.
Adieu

Diese Worte sind wie für uns allein geschrieben.
Denn so wird es immer sein.
Du bist aus meinem Leben nicht wegzunehmen.

Ich bin immer zu zweit.
Bin niemals ohne Dich.
Du bist stets in meinem Herzen.
Und vergiss bitte nicht: Lach Dir
Keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Ich umarme Dich
Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.10.2021 um 02:40 | melden

........... heute vor einem Jahr und neun Monaten ..........

Nun will ich also nur noch positive Sätze schreiben,
das habe ich nicht vergessen.
Ich will aufhören, auf dieser Gedenkseite herum zu jammern
und weh zu klagen.

Stattdessen will ich Dir berichten, was mir Gutes passiert.
Und da gibt es immer etwas.
Etwas Größeres, oder etwas Kleineres.

Heute ist es etwas Größeres.

Vor ein paar Tagen nämlich wollte ich - wie immer morgens -
meinen Becher Kaffee nehmen, um einen Augenblick
nach draußen zu gehen.

Auf einmal aber durchfuhr mich ein wildes Glücksgefühl.
Von ganz oben bis in die Zehenspitzen hinunter
spürte ich es. Und ich war ganz verdutzt und
ich dachte, wieso das denn jetzt?
Ich habe doch gar keinen Grund, gar keinen Anlaß,
mich zu freuen, oder gar Glück zu empfinden.

Aber es war da. Dieses Gefühl, daß ich durchaus von
früher kannte. Aus der Zeit vor Deinem Tod.
Ich war aber die ganze Zeit so sicher, ein solches
Gefühl niemals mehr empfinden zu können.
Nun, wo Du doch nicht mehr bei mir bist.

Aber es ist wieder da.
Ich kann mich wieder freuen.
Einfach nur so - aus dem Stegreif heraus.
Ohne einen benennbaren Grund.
Glück zu fühlen. Ein wunderbares Gefühl zu haben.

Und so ging ich hinaus. An die frische Luft.
In der Hand den Kaffeebecher und
ich war ganz unfassbar glücklich.

Unfassbar glücklich darüber,
daß ich wieder Glück fühlen kann.
Das hört sich skurril an, nicht wahr?
Aber Du weißt ja, daß ich diese Art von
"Glückstaumel" immer schon hatte.
Einfach nur so, zwischendurch.

Und nun geht es mir so gut, wie lange nicht mehr.
Allein zu wissen, daß dieses Glücksgefühl
zu mir zurückgefunden hat, ist ein
wunderbarer Gedanke.

Alles wird gut. Alles wird gut.
Du wirst mich in Gedanken stets begleiten.
Und ich weiß ganz sicher, daß Du stolz auf mich wärest.
Denn ich bin es inzwischen auch. Stolz auf mich.

Vieles von dem, was ich erledigen oder erleben mußte,
habe ich ganz in Deinem Sinne geregelt oder gehandhabt.
Und das war gut so.
Ich habe mich nicht verdreht und nicht verbogen.
Blieb immer bei mir selbst. Ich selbst.
Das ist nicht immer einfach, wie wir beide wissen.

Aber jetzt.........
Wer weiß, was ich noch erleben werde.
Wenn Corona erst einmal vorbei ist......
Und das Leben wieder normal wird.
Wer weiß das schon.

Du bist immer in meinen Gedanken.
Niemals bin ich ohne Dich.
Immer noch bin ich ein "wir".
Ich bin dankbar für die lange Zeit,
die wir miteinander hatten.
Vergiss bitte nicht: Lach Dir keinen
anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.09.2021 um 03:19 | melden

.............. heute vor einem Jahr und acht Monaten.............

Neulich, auf der Suche nach einem
Fernsehsender, geriet ich zufällig in ein Gespräch
mit einem Talkgast.

Dieser sprach davon, dass er, wenn es einschneidende
Veränderungen oder Ereignisse in seinem Leben gäbe,
dieses immer als "Faust des Universums"
bezeichnen würde.

Da stutzte ich. Und ich überlegte einen Moment.

Dein Tod, der war für mich auch so etwas,
wie die unerbittliche "Faust des Universums".

Ein furchtbarer Einschnitt, eine grausame,
niemals mehr zu ändernde, hinzunehmende Tatsache.

Wie eine "Faust aus dem Universum" eben.
Ich wusste ganz genau, wovon dieser Talkgast sprach.
Er hatte absolut recht.

Vor kurzem dann, als unsere Enkelkinder
bei mir waren, war mir, als würde "die
Faust des Universums" noch einmal zuschlagen.
Nur ganz anders. Und dennoch einschneidend.

Ich weiß gerade nicht mehr, wo unser Enkelsohn
sich gerade befand.....
Aber die Lütte saß vor mir....auf dem Fußboden....
und baute irgend etwas aus Legosteinen.

Ich schaute ihr zu und wir unterhielten uns dabei ein bißchen.

Auf einmal stockte sie. Zunächst dachte ich, sie käme mit dem
Bauen nicht mehr recht voran. Dann aber merkte ich,
dass ihr etwas im Kopf herumgeisterte.

Sie seufzte jedenfalls vernehmlich. Und schaute mich dann an.

"Sag mal, Omi........ Du bist doch jetzt 69 Jahre alt, nicht wahr?"

"Ja, das stimmt", antwortete ich. Nicht ahnend,
worauf die Lütte hinaus wollte.

Sie schwieg. Und sie dachte weiter über etwas nach.

Ich wartete. Wollte sie nicht bedrängen.
Und sie wirkte zudem auf mich,
als sei sie am überlegen, wie sie ihre Worte
bestmöglichst wählen könnte.

Dann aber fragte ich doch mal nach..........
"Weshalb möchtest Du das denn so genau wissen?"

Sie druckste ein wenig herum. Und sie wandt sich.
Sie seufzte tatsächlich erneut. Etwas war schwer für sie.
Du weißt, wie schnell sie sonst mit Worten ist.

"Na ja......" kam es dann ganz vorsichtig von ihr....
"Opa ist doch gestorben, als er 70 war....".

Sie schwieg wieder.

Ich also: "Hm.............. das stimmt".

Sie daraufhin: "Und nun habe ich schon die ganze Zeit so große
Angst, dass Du auch stirbst, wenn Du 70 Jahre alt wirst".

In Sekundenschnelle schossen ca. 100.000 Tränen
in meinen Kopf, versammelten sich hinter
meinen Augenlidern und signalisierten
ihre Bereitschaft, in Bächen hervorzubrechen...........

Aber ich riß mich zusammen.

Welche Gedanken und Sorgen sich dieses Kind machte!

"Weißt Du," sagte ich behutsam, "Ich weiß leider tatsächlich nicht,
wie lange ich leben werde...... Das weiß eigentlich niemand.
Aber ich verspreche Dir, dass ich mir von jetzt an doppelt so viel
Mühe geben werde, wirklich noch ganz lange zu leben.
Damit ich noch sehr lange Eure Oma bleiben kann.
Denn ich habe ja die besten Enkelkinder der Welt".

Ihre Miene entspannte sich. Und sie spielte weiter.

Dieses kurze Gespräch wirkt auch heute immer noch in mir nach.
Es hat mir drastisch verdeutlicht, dass ich nicht nur eine bisher
eher schlecht wahrgenommene Verantwortung mir selbst
gegenüber habe ...... sondern auch unseren Kindern, unserer
Schwiegertochter, unseren Enkelkindern,
unseren Verwandten, unseren Freunden und vielleicht sogar
auch unseren Nachbarn gegenüber ..............

Vermutlich werde ich auch künftig nicht verhindern können,
dass mir immer mal wieder die Tränen kommen .....
Es wird auch sicher nicht ausbleiben, dass ich immer wieder
arg traurig sein werde..... und dass ich Dich immer
schrecklich vermissen werde....

Doch von nun an, mein Schatz, werde ich jeden trüben
Gedanken energisch bekämpfen .....
und mich auf keinen Fall mehr in diese unfassbare
Traurigkeit hineinfallen lassen.

Ausserdem ernähre ich mich nun wieder gesund,
bewege mich viel, ich fahre Rad, ich steige Treppen und versuche,
wirklich fröhlicher zu sein.

Ich habe all meine Anstrengungen intensiviert.
Denn mit ganz sanften und wenigen Worten hat
mir die kleine Maus einen "gewaltigen Tritt" verpasst.
Ohne es zu ahnen........

Dieses Gespräch war, ... ganz anders natürlich als Dein Tod....
...... irgendwie trotzdem wie eine "Faust des Universums".

Ich werde Dich bis zu meinem eigenen Tod immer vermissen....
schrecklich vermissen.... Und ich weiß,
in meinen Gedanken, in meinem Kopf, in meiner Seele,
in meinem tiefsten "ich" wirst Du immer bei mir sein
und mir dennoch furchtbar fehlen.

Aber ich werde nicht mehr jammern.

Vergiss bitte nicht, mein Schatz,
lach Dir keinen anderen Engel an.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.08.2021 um 02:44 | melden

.............. heute vor einem Jahr und sieben Monaten...........

Schon einen Tag nach meinem letzten Brief an Dich,
saß ich frühmorgens mit meinem Kaffeebecher in der
Sonne und genoß die Stille der Umgebung.

Schon einen Tag später dachte ich, wie schön das
doch alles ist.

Die Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht,
der leichte Wind, der mich umgab,
die morgendliche Ruhe vor dem eigentlichen
Tagesbeginn und die Möglichkeit, das alles
so genießen zu dürfen.

Die Traurigkeit des Vorabends war immer
noch da....... zugleich aber auch die
Dankbarkeit für das Schöne auf unserer Welt.

Denn für jeden sieht der Himmel anders
aus. Für mich ist er immer das, was ich darin suche.
Und manchmal treffe ich ihn deshalb auch dort an,
wo ich ihn auf keinen Fall erwarte.

Und dann ist da manchmal ein Frieden in
mir, der wie Honig durch meine Adern
fließt. Es geht mir gut. Es geht mir gut!

Ich vermisse Dich sehr
Du fehlst mir immerzu
In meiner Seele aber bist Du stets bei mir
Niemals bin ich in dort ohne Dich
Da bin ich immer noch zu zweit
Lach Dir bitte keinen
anderen Engel an, mein Schatz

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.07.2021 um 01:29 | melden

....... heute vor einem Jahr und sechs Monaten.....

Eine Woche nach der anderen verrinnt
und ein Monat folgt dem Nächsten.

Und immer alles ohne Dich.

Der Tag liegt noch viel zu oft wie eine einsame Straße
vor mir und ich warte nur darauf, daß er endet.
Dann aber stürzt sich die Nacht auf mich herab.
Und nichts wird besser. Denn Du fehlst.

Ich denke sehr oft an Dich.
Und an das, was wir gemeinsam erlebt haben.
Vermutlich blicke ich viel zu oft zurück,
statt nach vorn zu schauen.
Aber in meinem Gedankenkarrussel
setzt oftmals die Steuerung aus.

Manchmal verschwinde ich dann in mir selbst.
Und es dauert eine ganze Weile, bis mein Blick die
Wirklichkeit wieder erfaßt.

Das ist kein schönes Gefühl. Oft ist mir,
als habe ich mich irgendwohin verirrt.
Fast so, als wäre mein Leben
gar nicht mehr mein Leben.
Und ich habe keine Ahnung, wo ICH bin.

Ich vermisse dann nicht nur Dich,
sondern auch mich selbst.
Mein glückliches Ich,
mein strahlendes Ich,
mein lächelndes Ich.
Das Ich, was ich einmal war und was
ich so gerne wieder sein will.

Ich weiß, daß ich mir einen Ruck geben muss.
Ich muss Pläne machen.
Andere, neue Wege gehen.
Aber das fällt mir so schwer.
Meine Traurigkeit wirft kilometerlange Schatten
über mein Zögern.

Aber so ist das eben.
So steht es halt um mich.
Es gibt sie leider immer noch,
diese schlimmen "Tiefs".
Sie kommen überraschend und
erwischen mich kalt.

Und dann liegen die dunklen Gedanken
wie eine nasse Decke auf mir.

Aber mach Dir bitte keine Sorgen um mich.
Ich fürchte, ich werde mich immer
mal wieder in diesem Selbstmitleid verlieren.
Denn ich habe mich verändert.
Ich bin schwächer geworden.

Aber ich sage mir am Ende trotzdem immer:
Ich muss die Dinge nehmen, wie sie kommen.
Und wenn sie nicht kommen,
muss ich Ihnen wohl entgegengehen!
Und das werde ich gewiss irgendwann tun..

Ich bin immer noch zu zweit.
Bin niemals ohne Dich.
Du bist stets in meinen Träumen.
Nie werde ich ganz ohne Dich sein.
Du fehlst mir sehr.
Also vergiß nicht, mein Schatz:
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.06.2021 um 01:47 | melden

........... heute vor einem Jahr und fünf Monaten.....

Eigentlich läuft jetzt soweit alles gut.
Es geht wieder. Das Leben an sich.
Ich mache viele Dinge richtig.
Ich kann mich auch besser konzentrieren.
Manchmal denke ich sogar an die Zukunft.
Ich kann wieder lachen, recht oft sogar.
Und wenn ich von Dir spreche,
kann ich das, ohne gleich in Tränen auszubrechen.
Manchmal schlafe ich sogar gut.

Ich bin mir sicher, dass Du ziemlich
stolz auf mich wärest.
Ich halte alles ein, was ich Dir versprochen habe.
Was ich Dir versprechen musste!
Eigentlich ist alles gut.

Wenn Du mir nur nicht so schrecklich fehlen
würdest. Jeden Tag. Immerzu.

Manchmal denke ich, es gibt zwei von mir.
Eine, die realistisch ist und genau weiss,
das tot wirklich tot bedeutet.
Und eine andere, eine ganz Traurige,
die immer noch so sehr hofft,
das Ganze sei ein Albtraum,
aus dem sie nur endlich erwachen müsste.

Doch manchmal kommt jemand vorbei
und rettet mich. Ohne es zu wissen.
Und dann wird das ein schöner Tag,
von dem ich lange zehren kann.
Denn weisst Du, es gibt viele Füllungen,
die zwar Raum einnehmen,
die mir aber nicht das Gefühl von
Leere nehmen können.

Manchmal, wenn ich in den Spiegel schaue,
erkenne ich mich selbst nicht wieder.
Und ich muss dann alle Kraft zusammennehmen,
um mir eine Maske aufzusetzen
und durch mein Leben zu spazieren,
als wäre ich eine andere.

Mach Dir keine Sorgen um mich.
Ich bin auf dem richtigen Weg.
Denn ich will.

Ich bin immer noch zu zweit.
Immer noch vermisse ich Dich sehr.
Du bist stets in meinen Träumen.
Niemals werde ich ohne Dich sein.
Also vergiss nicht: Lach Dir bitte
keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Lieber Papa Von Kerstin am 17.06.2021 um 22:41 | melden

Du fehlst mir ganz arg. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen...

Das Du nun für immer gegangen bist, ist für mich noch so unbegreiflich. Oft denke ich, dass Du nun aber wirklich mal wieder zurückkommen könntest. Ich würd Dir gern noch soviel sagen...

Ich hab Dich lieb!

Kerze hellgrün Kreuz christlich
Alles Gute Von Martin am 19.05.2021 um 11:05 | melden

Hey Papa,

nun bist du schon eine Weile von uns gegangen und dennoch bist du immer mit dabei - in unseren Herzen sowie in unseren Köpfen.

Ich denke oft an dich und erinnere mich gern an die schönen Momente mit dir. Aber auch bei den Kindern bist du noch sehr präsent und dass nicht nur, weil ein Foto von Dir in beiden Zimmern steht, sondern auch in ihren Erinnerungen und unseren gemeinsamen Gesprächen über dich bist du ein fester Bestandteil.

Wir haben dich sehr lieb und vermissen dich, auch wenn wir dir deinen Frieden von Herzen gönnen. Wir wünschen dir alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag!

Ruhe in Frieden,
Dein Martin

Kerze blau geschwungen
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.05.2021 um 03:21 | melden

........ heute vor einem Jahr und vier Monaten.....

Es ist etwas Kurioses passiert, mein Schatz.
Denn neulich war ich tatsächlich mal eine
ganze Weile wirklich böse auf Dich.

Um das zu erklären, muss ich ein wenig ausholen:

Als Du, viel früher als ich, in Rente gehen musstest,
hatten wir sehr viel Mühe damit, Deinen Rentenverlauf
vollständig darstellen zu können.

Wir mussten mehrere Male zur Rentenversicherung,
Wir haben diverse Behörden und ehemalige Arbeitgeber
angeschrieben und waren wirklich sehr froh, als
wir dann endlich alles für den Rentenantrag zusammen hatten.

Aufgrund dieser Erfahrungen gab ich mir einen
Stoss und wollte rechtzeitig auch meinen Versicherungs-
verlauf auf Vollständigkeit prüfen.
Und tatsächlich - auch bei mir fehlte Einiges.
Aber das war nicht schlimm.
Hatte ich doch immer schon alles, was dafür
wichtig war, in meine gelbe Mappe gelegt.

Ein Schritt zum Schrank also...
Ein Griff zur gelben Mappe....

Und dann ein Schock.
Die gelbe Mappe war leer.

Wie konnte das sein?
Ich suchte und suchte....
Ich grübelte und grübelte....
Ich fragte Dich...
Ob Du die Unterlagen woanders hingelegt
oder abgeheftet hattest.
Hattest Du nicht.
Sagtest Du.

Somit fing für mich tatsächlich der gleiche Stress
an, wie für Dich, damals.

Hatte also mehrere Male Kontakt zur Rentenversicherung,
zur Krankenversicherung, Nachfragen hier,
Nachfragen dort. Ich bat um Einblick in meine
Personalakte....

Und irgendwann hatte ich alles zusammen.
Bis auf ein halbes Jahr. Das blieb offen,
weil es mir nicht gelang, Nachweise dafür
zu bekommen.

Wir konnten es damals beide nicht begreifen,
wo der Inhalt meiner gelben Mappe abgeblieben
war.

Irgendwann vergassen wir das.

Ungefähr ein Jahr nach Deinem Tod begann
ich nun, mich von etlichen Dingen zu trennen,
die Dir gehört haben. Ich will - wie man so schön sagt -
unseren Kindern einen geordneten Haushalt
hinterlassen, wenn ich einst nicht mehr bin.

Und dabei stiess ich auf die schöne Ledertasche,
die Du immer mit ins Büro genommen hast.
Und die Du unbedingt in unser neues Zuhause
mitnehmen wolltest.
Obwohl Du die sicher nicht mehr brauchen würdest.
Meinte ich. Und so war das dann auch.

Bevor ich die schöne Tasche weggeben wollte,
schaute ich vorsichtshalber noch mal hinein.

Und fand dort alle Unterlagen aus meiner gelben Mappe.
Ich war fassungslos. Echt. Sprachlos und irgendwie
auch geschockt. Ich hatte sofort die damalige
Situation vor Augen. Diese "Schinderei". Diese
leidige Sucherei.

Bestimmt hattest Du Dir etwas Gutes dabei gedacht.
Ganz bestimmt. Da bin ich mir sicher.
Vielleicht wolltest Du mich zur
Rentenversicherungsanstalt begleiten und Deine
schöne Ledertasche mit allen erforderlichen
Unterlagen mitnehmen.

Und hast das dann total vergessen.

Ich selbst habe nun aber einige Tage gebraucht,
bis ich die Sache mit Humor nehmen und unseren
Kindern davon erzählen konnte.

Die haben sich gleich ausschütten können
vor lachen. Und ich konnte inzwischen herzlich
mitlachen.

Heute fahre ich nun zu unserer lieben Freundin
zum Geburtstag. Mal sehen, vielleicht erzähle
ich ihr die Geschichte. Und wir werden beide
liebevoll an Dich denken.

Du bist immer bei mir.
Ich bin immer noch zu zweit.
Niemals bin ich ohne Dich.
Pass bitte auf Dich auf, mein Schatz.
Und lach Dir bitte keinen anderen Engel an.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina Andresen am 18.04.2021 um 02:29 | melden

......... heute vor einem Jahr und drei Monaten ......

aufgrund der coronabedingten "Isolation" habe ich viel
Zeit zum nachdenken. Allerdings ist es inzwischen
wirklich ein Nachdenken und keine trübe Grübelei mehr.

Zeitweise hatte ich nämlich tatsächlich schon die Befürchtung,
ich würde in eine Depression hineinrutschen. Dabei wüsste
ich gar nicht so recht, woran ich das erkennen sollte ......

Doch nun weiß ich ganz sicher, dass die einzelnen Trauerphasen,
wie sie in Büchern beschrieben sind, bei mir völlig
durcheinander purzeln und in gänzlich unterschiedlichen
Zeitabschnitten auftreten.

Als ich das realisierte, musste ich schmunzeln.

Denn diese Erkenntnis löste bei mir eine Erinnerung aus.
Weißt Du noch, dass wir so perplex waren,
weil unser erstes Kind
so gänzlich anders auf die Welt kam,
als ich es im Schwangerschaftskurs
gelernt und wir es anhand einer damals
gerade aktuell im Fernsehen
laufenden Dokumentation über verschiedene
Geburtsarten gesehen hatten?

Ich weiß noch wie heute, dass die Frauen in der
Dokumentation alle furchtbar schrien.
So dass wie beide ganz geschockt waren und
ich mich irgendwann zu Dir umdrehte und sagte:
"Schatz, merk Dir das bitte ... egal,
wie laut ich während
der Geburt auch schreien sollte,
ich WILL das Kind haben
und ich freue mich genau wie Du darauf!"

Und als es dann soweit war, ging alles ganz schnell
und irgendwie so total anders, als zuvor beschrieben wurde.
Keine wahrnehmbaren Senkwehen, kein "jetzt geht es los",
Rein gar nichts, was uns sagte, wir sollten wohl
mal ins Krankenhaus fahren.....

Unser Sohn kam nämlich nicht nur sehr schnell,
sondern auch nahezu schmerzfrei auf die Welt und
betrachtete uns - seine Eltern - gleich recht neugierig
mit wachen Augen. Er schaute uns beide direkt an.
Das gab uns das Gefühl, als sei er nur mal eben
aus meinem Bauch aus- und bei uns beiden eingezogen.

Ganz selbstverständlich. So voller Vertrauen.

Wir kamen uns spontan ganz unbesiegbar vor.... damals...
und nahmen uns vor, dieses grossartige Gefühl
von Liebe und Zuversicht niemals zu vergessen.

Sicher bestärkt durch den Arzt, der etwas wehmütig sagte,
er würde sich wünschen, dass alle Eltern dieses
allererste Glücksgefühl bewahren könnten. Und es
einsetzen könnten. Dann, wenn ihre Kinder diese
unkaputtbare Liebe am dringensten benötigen würden.
Dann, wenn es mal nicht so gut mit dem Kind läuft.
Das ist uns auch gelungen. Wir vergassen das nie.
Auch bei unserem zweiten Kind nicht.

Als unser Sohn dann heranwuchs, konnten wir immer
deutlich erkennen, dass er dieses Selbstvertrauen wie
einen Mantel trug. Und nur selten liess er mal einen
anderen Menschen unter diesen Mantel schauen.

Also war auch dort schon alles anders,
als es in Büchern stand.

So wie jetzt auch.

Jetzt spüre ich ...... Wenn genug Zeit vergangen ist, zählt
es nicht mehr, dass Du gestorben bist, sondern dass es
genau war, wie Du es Dir gewünscht hast.

Das wird immer wichtig sein. So lange ich lebe.
Auch für unsere Kinder ist das sicher entscheidend.

Denn egal, wie wir Hinterbliebenen uns den Tod auch
ausmalen... wenn jemand stirbt, ist alles vorbei. Genau so,
wie manche Wunden niemals heilen. Ganz gleich,
wie sehr wir uns auch bemühen.

In der wild tosenden Stille meines Herzens spreche
ich trotzdem noch oft zu Dir. "Mein Schatz...."
beginne ich oft und bestätige gern die Dinge,
die gut waren.... Ich beklage aber auch die Dinge,
die weniger gut waren.

Eines weiß ich genau: Wir Menschen sind so fehlerhaft!

Viel zu oft wissen wir erst Jahre später, dass wir in
entscheidenden Momenten falsch entschieden haben.
Und können dann rein gar nichts mehr daran ändern.

Vielleicht stolpert mein Herz deshalb so oft und macht
mir Angst. Manchmal wiederum rast es und das macht mir
nicht minder Angst. Und ebenso manchmal habe ich den
Eindruck, es lege sich ein Ring um mein Herz.
Ein Ring, der mir die Luft abdrückt.

Bei all diesen Stolpersteinen denke ich, dass es der
Kummer um Dich ist, der ungestüm versucht, mein
lädiertes Herz nun ganz zu brechen.

Aber das lasse ich nicht zu. Ich wehre mich!

Und ich warte derweil darauf, dass meine andere Hälfte
aus ihrem Versteck zu mir zurückkehrt und ich wieder
vollständig sein werde.

Ich vermisse Dich sehr.
Immer noch bin ich zu zweit.
Nie werde ich ohne Dich sein.
Du bist immer in meinen Träumen
Bitte lach Dir keinen anderen Engel
an, mein Schatz

Deine Liebste

Kerze rot lang
Für Knut Olaf Andresen von Kristina Von Kristina am 18.03.2021 um 01:39 | melden

............ heute vor einem Jahr und zwei Monaten .........

Am vergangenen Wochenende ging ich zum 11. Geburtstag
unseres Enkelsohnes, mein Schatz. Natürlich sind wir alle
ganz behutsam und vorsichtig miteinander umgegangen.
Auch als ich ihn drückte und umarmte, trug ich eine Maske........

Aber es war trotzdem so ganz und gar wunderbar.......
.... so sehr schön......die Kinder wieder mal wieder zu sehen
und zu sprechen........
Durch Corona wird das Alltäglichste zur Rarität!

Wir hatten erst kurzfristig entschieden, uns zu sehen.
Und es ist ja nun auch schon der dritte Geburtstag,
den der Junge nicht so feiern kann, wie es sonst
immer üblich war.

Erst bekamen sie doch die kleine Emma und wollten ihr
seinerzeit nicht gleich zuviel zumuten
........ nachvollziehbarerweise .......
und dann kam....... so gänzlich unerwünscht und
völlig unerwartet Corona. Und dadurch blieben nun
gleich zwei weitere Geburtstage still.
Stiller als sonst. Nicht nur für den Jungen,
sondern für die ganze Familie.

Unsere Lieblingsschwiegertochter aber hatte
Kuchen gebacken wie eine Weltmeisterin.
Eigentlich viel zu viel.
Alles, was die Familie... vor allem die Kinder .....
an süssen Sachen mag, kam auf den Tisch.
Alles war ganz entzückend und liebevoll hergerichtet.
Mir ging das Herz auf, als ich das sah.
Sie wollte wohl alles so schön für ihren Jungen
machen, wie es nur irgend ging.

Irgendwie hat ja jeder sein Päckchen in dieser Krise
zu tragen. Aber die Lütten leiden ..... glaube ich ....
am meisten.

Eine zeitlang war das bestimmt ganz prima, nicht in die Schule
gehen zu müssen. Und stattdessen daheim zu lernen.
Aber irgendwann konnten die Lütten das kaum noch aushalten.
Die sozialen Kontakte, die echte und persönliche Kommunikation
mit Mitschülern und Lehrern fehlte ihnen. Das merkte man.

Unser Enkelsohn soll vor Glück und Freude ganz laut gejubelt
haben, als es hiess, der Präsenzunterricht in der Schule würde
wieder starten. Seine kleine Schwester durfte ja schon etwas
früher wieder in die Schule..... und er war recht traurig,
dass er noch nicht durfte.

Doch diese Freude währte leider nicht lange..........
Kaum war eine einzige Schulwoche um, ruderten alle
Verantwortlichen wieder zurück.
Und seitdem heisst es nun: Eine Woche in der Schule
...... das findet er toll .... und eine Woche wieder daheim.

Die Kinder und die Mütter müssen unglaublich viel
in diesen Zeiten bewältigen. Alles, das ganze gewohnte
Leben, hat sich total verändert. Ich weiss gar nicht, ob Kinder
überhaupt in der Lage sind, diese unsichtbare Bedrohung
als echte Bedrohung zu akzeptieren. Und zu begreifen.

Wenn sie dieses Virus wenigstens sehen
und beschimpfen könnten.

Aber ein so gänzlich unsichtbarer Feind .......

Jedenfalls wollen unsere Lieben ganz unbedingt vermeiden,
dass ich mich mit Corona anstecke.....
und ich will umgekehrt auch auf gar keinen Fall, dass
sie sich mit Corona infizieren. Alle möchten wir gesund
bleiben und diese scheussliche Plage endlich überwinden.

Nun liegt der Geburtstag schon wieder ein paar
Tage zurück ...... aber ich zehre immer noch davon.
Das war soooooo schön.

Im April hat dann ja unsere kleine Enkeltochter
Geburtstag. Mal schauen, ob wir auch zu diesem
schönen Anlass ein Treffen möglich machen können.
Das hängt ja immer davon ab, wie sich die Inzidenzwerte
entwickeln. Und das schaut aktuell aufgrund der Leichtfertigkeit
zu vieler Menschen einfach nur noch gruselig aus.

Übrigens: Während ich jetzt hier nun sitze und schreibe
..... in der Küche..... schaue ich hin und wieder zum Fenster
hinaus und sehe, dass sich die Sterne in der Dunkelheit der
Nacht wie eine Perlenkette über der Fensterbank aufziehen
und leuchten.
Das ist wie ein Gruss von Dir und ein wunderschöner Anblick.

Es geht mir oft gut. Mach Dir keine Sorgen.

Du fehlst mir immer noch sehr.
Du bist immer noch bei mir.
Ich bin immer noch zu zweit.
Du bist stets in meinen Träumen.
Niemals bin ich ohne Dich.
Pass gut auf uns auf, mein Schatz.
Und lach Dir bitte keinen anderen Engel an.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.02.2021 um 02:31 | melden

............ heute vor einem Jahr und einem Monat..........

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, nach einem
Jahr keine monatliche Kerze mehr anzuzünden,
sondern nur noch vierteljährlich.

Aber heute ging das noch nicht. Der achtzehnte eines
Monats ist immer noch ein besonders trauriger Tag.

Obwohl........

In jungen Jahren glaubte ich immer, es würden
die Versäumnisse, die Fehler sein, die einen im
Alter besonders belasten würden.

Aber so ist das gar nicht.
Natürlich macht es mich traurig, wenn ich mir
überlege, was ich alles hätte besser machen können...

Aber es sind die guten, die schönen Erinnerungen,
die mich oft martern. Erinnerungen daran z. B., dass Dir
vor lauter Lachen oft die Tränen kamen. Und wir
dann alle so sehr mit lachen mussten, dass wir kaum
noch atmen konnten.
Oder Erinnerungen an Dein verschmitztes Lächeln,
wenn Du mich überreden wolltest, etwas
anderes zu tun, als ich eigentlich wollte.
Die vielen Male, die Du mit dem Rauchen aufhören
wolltest und die kuriosen Auswüchse, die das mit
sich brachte. Bis Du es dann endlich doch
geschafft hattest. Wir erzählen heute noch
so gern davon.

Diese vielen heiteren Momente sind es, die mir so
unglaublich fehlen.

Überhaupt..... die Sehnsüchte und die Erinnerungen
schleichen sich nicht etwa auf leisen Sohlen an mich
heran......... nein........ sie rennen einfach die Tür zu meinem
Herzen ein und stürzen sich dann alle gleichzeitig auf mich.

Ich knicke dann leider sofort ein und alle meine guten Vorsätze
sind dahin.

Immer schon habe ich es sehr zu schätzen gewusst, dass wir
so schöne Gewohnheiten hatten, die fast wie Rituale
anmuteten.

Z. B., wenn ich nachts manchmal erst spät ins Bett kam,
während Du schon fest geschlafen hattest.
Ich schob dann immer ein Bein zu Dir hinüber,
gewohnheitsmässig........
Und als würdest Du mich auch im allertiefsten Schlaf
bemerken, legtest Du Deine Hand ganz behutsam auf
mein Bein und hast mich beruhigend gestreichelt.

Und die Nacht deckte uns sanft zu.

Auch so etwas, diese kleinen wunderbaren Gewohnheiten,
sind mit Dir verloren gegangen.

Unwiderbringlich.

Manchmal bin ich darüber so derart traurig, dass sich dieses
Gefühl wie ein Teppich unter mir ausbreitet.
Ich habe begriffen, dass man tatsächlich
innerlich zerbrechen kann. Auch wenn man
es dann schafft, alle Einzelteile wieder zusammen
zu fügen, wird man niemals wieder derselbe Mensch sein.

Und wenn ich allein mit der Nacht und mit der Dunkelheit
bin, zählt die Vernunft ohnehin nicht mehr. Dann ist alles
ausser Kraft gesetzt.

Ich vermisse Dich jeden Tag.
Ich bin immer noch zu zweit.
Du bist immer in meinen Träumen.
Ich werde niemals ganz ohne Dich sein.
Und vergiss nicht: Lach Dir bitte
keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
In Gedenken Von Andrea am 16.02.2021 um 20:15 | melden

Lieber Knut,
ich hoffe, es geht dir gut, dort wo du jetzt bist.
In Gedanken bei dir und meiner lieben Kristina
Andrea

Kerze lila geschwungen
Zum Jahrestag Von Max Sealtiel am 18.01.2021 um 21:49 | melden

Mein hellestes Licht der Erinnerung

„Christus spricht:
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben,
sondern wird das Licht des Lebens haben.“
(Johannes 8,12)

Kerze türkis hell viereckig
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.01.2021 um 02:36 | melden

......... heute vor 12 Monaten.......

Vor einem Jahr bist Du von mir gegangen.
Ein ganzes Jahr ohne Dich.

365 Tage
8760 Stunden
525600 Minuten
31536000 Sekunden....... ohne Dich.

Das Leben ging irgendwie weiter und es
ist recht viel geschehen. Über manches
hättest Du Dich geärgert und
über vieles hättest Du Dich gefreut.
Ich bin mir ganz sicher, dass wir diese
starken Einschränkungen wegen des
Corona-Virus gemeinsam sehr viel
besser bewältigt hätten, als ich............
nun so ohne Dich.

Allerdings hätte ich wohl auch immer
sehr viel Sorge gehabt, Du könntest Dich
anstecken

Ich lebe jetzt sehr stark zurückgezogen und
hoffe, dass ich mich irgendwann daraus
befreien kann, um dann wieder ein "richtiges"
Leben aufnehmen zu können.
Sonst werde ich am Ende noch zu so einer
"grummeligen Alten", wie ich es nie werden wollte.

Ein ganzes Jahr schon ohne Dich.
Es ist so schnell gelaufen - einerseits -
hat sich aber andererseits unendlich hingeschleppt.
Diese Wochen vor dem heutigen schmerzlichen Jahrestag
führten dazu, dass ich wieder unglaublich oft und sehr intensiv
an Deine letzten Tage und Stunden dachte.

Manchmal - weil ich oft nachts nicht schlafen kann -
habe ich ganz leise unter Tränen geflüstert:
"BITTE komm zurück!!!!"

Das gibt sicher Anlass zu vermuten, dass ich
keine "grummelige Alte" werde, sondern
eine "wunderliche Alte".

Ich bin übrigens schon ein Weilchen am Überlegen,
ob ich unser Schlafzimmer etwas anders gestalten sollte.
Denn Dein leeres Bett an meiner Seite lässt mich immer
wieder verzweifeln.
Und mir fiel dann ein, dass unsere beste Freundin nach dem
Tod ihres Mannes, unseres Freundes, auch ein anderes
Bett kaufte. Ein schmaleres.
Heute frage ich mich, ob dies ebenfalls deshalb
geschah.....

Was würdest Du mir wohl raten?
Ein schmaleres Bett also auch für mich?
Und vielleicht einen Sessel und eine Leselampe....?
Wenn ich nachts nicht schlafen kann?

Ich muss noch mal genau darüber nachdenken.
Denn mit unserem gemeinsamen Bett würde ja auch
wieder ein Stückchen mehr von Dir verschwinden.
Werde ich damit klarkommen?
Würde es mir damit tatsächlich besser gehen?

Ich habe die letzten Monate beharrlich alles eingesammelt,
was von mir übrig blieb. Und ich habe dabei festgestellt,
dass das noch erstaunlich viel ist.

Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, dass mein
persönlicher Kosmos auf die Grösse eines
Stecknadelkopfes zusammengeschrumpft ist.

Und dennoch.......
Das Jahr hielt am Ende insgesamt mit allen
Einschränkungen doch noch viele Überraschungen
für mich bereit.

So habe ich Menschen kennengelernt,
die nicht nur freundlich und hilfsbereit sind,
sondern sich darüberhinaus auch als interessante
Gespächspartner entpuppten. Auch der Kontakt zu einigen
netten Nachbarn intensivierte sich. Deine Schwester und ich
haben unseren guten Kontakt beibehalten.
Zudem habe ich viel Freude daran gehabt,
das Zuhause unserer Tochter in seiner Entwicklung hin
zu einer wundervollen Oase begleiten zu dürfen.
Und die Familie unseres Sohnes
ist ebenfalls immer ein grosser Quell der Freude für mich.

Dennoch kreisen meine Gedanken überwiegend
um Dich.

Und ich würde so gerne wissen, was Billionen Menschen
seit Jahrtausenden zu wissen glaub(t)en:

Gibt es da draussen irgendwo ein Zuhause
für die Seelen unserer lieben Verstorbenen?

Du bist immer bei mir.
Ich bin immer noch zu zweit.
Immer noch mehr ein wir, als ein ich.
Du bist immer in meinen Träumen.
Ich werde Dich niemals vergessen.
Also vergiss bitte nicht:
Lach Dir keinen anderen Engel an.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.12.2020 um 02:02 | melden

......... heute vor 11 Monaten........

ich habe gelesen, Schätzchen, dass mehr Ehen
durch den Tod geschieden werden, als durch
das Gesetz. Das ist kaum richtig vorstellbar und
der Gedanke lässt mich ein wenig schaudern.

Kummer macht aber sicherlich beides.
Auch eine Trennung durch das Gesetz wird
furchtbar sein. Das denke ich jedenfalls.
Es verändert sich dadurch ja doch das ganze bisherige Leben.
Denn auch bei einer Scheidung bekommt die weitere Zukunft
eine komplett andere Richtung.
All das, was man gemeinsam erträumt hatte,
verschwindet, ist irgendwie nicht mehr vorhanden.
Alles wird anders! Wie bei einer Trennung durch den Tod.

Ich sehe das ja irgendwie auch an mir.
Ich habe tatsächlich gar nicht mehr das Bedürfnis,
mehr zu sehen oder
noch mehr zu erleben.
Ich möchte inzwischen nur noch gerne
das behalten, was ich habe. Denn wir
können die Erwartungen an die Zeit,
die vor mir liegt, ja nicht mehr mitein-
ander teilen. Warum sollte ich also
noch Erwartungen und Träume haben?

Mit Dir sind alle unsere gemeinsamen Träume gestorben.
Und ebenso auch alle gemeinsamen Erinnerungen.
Früher blickten wir stets als Paar zurück....
und lachten miteinander über Erlebnisse...
oder waren zu zweit traurig.
Und trotz unseres Alters schauten wir freudig
in unsere - gemeinsame - Zukunft.

Heute muss ich mich halt allein erinnern.

Und überhaupt..... heute muss ich allein entscheiden!
Alles und völlig egal, um was es sich handelt.
Das ist furchtbar ungewohnt und es macht
mir oft Angst. Auch, wenn ich immer unsere Kinder
und unsere Freunde fragen kann.
Ich schlafe immer noch sehr schlecht.
Nachts sind alle Sorgen um so vieles grösser
und aller Kummer kriecht aus den Ecken heraus,
in denen er sich tagsüber versteckt hält.
Die Vernunft und die Zuversicht hingegen
verdrücken sich feige und wollen nichts mehr
von mir wissen.

Und diese Fassungslosigkeit, dass Du niemals
zurückkehren wirst, macht mir immer noch
oft zu schaffen.

Obwohl ich auf dem richtigen Weg bin,
- daran habe ich keinerlei Zweifel -
weiss ich immer noch nicht so recht, wohin er
mich führen wird.

Wenn ich erschöpft bin, von den Dingen,
die um mich herum geschehen - und im Augenblick geschieht
wirklich sehr viel - bist Du nicht da, um mir zuzuhören und mich zu
beruhigen. Daran kann ich mich nur sehr schwer gewöhnen.

Wenn ich dann den Gedanken an mich heranlasse,
dass dies nun bis zum Ende meines Lebens so bleiben wird.....

Aber dann kommt doch immer wieder dieses
Bewusstsein in mir hoch, dass ich stark bin.
Und dass ich es schaffen will und es schaffen
werde.

Morgens bin ich dann doch immer wieder froh, wenn der neue Tag
anbricht. Und dass ich das erleben darf.

Das hört sich vermutlich alles ziemlich widersprüchlich an,
nicht wahr?
Tapferkeit, Mut und Zuversicht sind ganz offensichtlich
sehr unzuverlässige und wankelmütige Weggefährten.
Manchmal verschwinden sie einfach
und ich bin gezwungen, sie zu suchen.
Und es gibt immer noch diese Tage,
an denen ich damit im Keller beginnen muss.

Aber in meinem Herzen bin ich immer
noch zu zweit.
Du bist immer bei mir
und Du bist stets in meinen Träumen.
Pass auf uns auf, mein Schatz
und lach Dir keinen anderen Engel an.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Christa Von Christa am 13.12.2020 um 20:02 | melden

Hallo Knut, nun ist bald Weihnachten und du bist auch nicht mehr da. Ich möchte einfach glauben das du und Riccardo euch gefunden habt, und gemeinsam auf uns aufpasst. Wir denken und reden viel über Euch.
Heute ist es ein kleiner Gruß von mir.

Kerze hellgrün geschwungen
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.11.2020 um 01:59 | melden

..... heute vor 10 Monaten....

10 Monate sind in der heutigen, so schnelllebigen
Zeit eigentlich kein nennenswerter Zeitraum mehr.
Aber für mich waren diese 10 Monate unendlich
lang und ziemlich qualvoll.

Anfangs war ich mir sicher, dass ich niemals wieder
Freude empfinden würde, dass ich niemals
wieder würde lachen können...

Heute jedoch, nach 10 langen Monaten,
spüre ich deutlich, dass ich den festen Willen
entwickelt habe, ein erfülltes Leben - auch ohne Dich
an meiner Seite - leben zu wollen.

Ich erkenne endlich, dass Du wohl Recht hattest.......

"Irgendwann", so sagtest Du, " wirst Du über meinen Tod
hinwegkommen. Hinwegkommen müssen!
Es wird sicherlich eine Weile dauern, aber Du wirst es schaffen.
Ich vertraue da ganz auf Deine Kraft."

Offenbar hast Du da mehr Vertrauen in mich gesetzt,
als ich selbst.

Auf jeden Fall bin ich heute wirklich in der Lage,
auf die Monate vor Deinem Tod und auf den Tag Deines
Todes selbst zurückblicken zu können und mich darüber
zu freuen, dass ich es schaffte - natürlich mit der Unterstützung
unserer Kinder - die Dir und mir verbleibende Zeit so angenehm
und liebevoll wie irgend möglich zu gestalten.

So habe ich Dich die letzten 4 Tage trotz Deiner Lähmung
immer ins Wohnzimmer bringen können. Du wurdest ja
morgens schon sehr früh unruhig und ich merkte,
dass Du aus dem Bett heraus wolltest.
Neben Dir sitzend habe ich mich an Dich geschmiegt.
Und ab 4:00 Uhr morgens haben wir auf den immer
wunderschönen Sonnenaufgang gewartet.
Ein wirklich unvergesslicher Sonnenaufgang, der sich
an diesen Tagen langsam, verbunden mit einem
wundervollen Farbenspiel, hochzog.

Der Januar hielt überraschend noch so viele schöne
und sonnige Tage für uns bereit.
Ich habe Dich - während wir auf die Sonne warteten -
an all die vielen schönen Dinge und Momente erinnert,
die wir zusammen erlebt hatten.
Und während ich erzählte,
hast Du ganz fest meine Hand gedrückt,
so dass ich sicher war, Du würdest alles verstehen.
Denn sprechen konntest Du schon lange nicht mehr.

Und am vorletzten Tag Deines Lebens machtest Du
mir irgenwie verständlich, dass Du zurück ins Bett wolltest....
obwohl es erst 11:00 Uhr war.
Da habe ich gespürt, dass Du nicht mehr lange leben würdest.
Ich konnte das an gar nichts fest machen.
Das war nur so ein Gefühl.
Und ich erzählte das dann am Abend unseren Kindern.

Während des Tages aber schaute ich immer wieder
zu Dir rein. Und Du blicktest mich spürbar intensiv an.
Ich sprang dann stets an Deine Seite..... auf das Bett...
und kuschelte mich an Dich.
Ich hielt Deine Hand und Du hieltest meine Hand.
Das war schön.

In der dann folgenden - letzten - Nacht waren
wir beide absolut schlaflos.
Ich habe Dich gestreichelt und beruhigt,
wenn Du unruhig wurdest.
Ich habe Dir schöne Dinge erzählt .......
Erinnerungen.
Du warst nicht allein.

Morgens kamen dann schon sehr früh unsere Kinder.
Beide hatten mein diffuses Gefühl ernst genommen.
So konnten beide noch Abschied von Dir nehmen.
Und Du von ihnen.
Und von mir.

Du warst ganz ruhig.
Und ich begriff endlich: Das war was Endgültiges!
Es gab keine Gnadenfrist und keinen Verhandlungsspielraum.
Du würdest gehen.

Ich sass neben Dir,
habe Deine Hand zum Abschied gehalten........
und ich hoffe auch heute noch sehr,
dass Dir jemand auf der anderen Seite seine Hand
zum Willkommen entgegengestreckt hat.......

Wir haben alles gut gemacht, wir zwei.
Das Leben war schön. Das Leben ist schön.

Weisst Du, mein Schatz.....
Das ist es, was ich meine, wenn ich sage, dass
es mir besser geht.
Ich bin immer noch todtraurig, dass Du nicht mehr
bei mir bist. Ich wünschte immer noch sehr, dass
Du mindestens 10 Jahre länger mit mir gelebt hättest....

Aber ich bin jetzt in der Lage, erkennen zu können,
wie wunderbar es war, dass Du so friedlich, schmerzfrei
und entspannt daheim sterben durftest.
Und noch etwas habe ich begriffen:
Der Tod ist ein harter Lehrmeister!
Man begreift, dass es keinen Sinn macht,
sich über Dinge Gedanken zu machen,
die man eh nicht ändern kann.
Man legt überflüssige "Eigenarten", wie Groll, Neid,
Angst, Intoleranz, Überbewertung, Missmut etc. ab.

So eine Tragödie wie der Tod eines geliebten
Menschen bläut es einem ein.
Solche Tragödien ätzen es einem in die Seele....
Und am Ende des Lernprozesses wird man
vielleicht nicht glücklicher, aber man wird
ein besserer Mensch.

Ich bin immer noch zu zweit.
Du bist immer bei mir.
Du bist stets in meinem Herzen.
Und es wird wohl kein Tag
vergehen, an dem Du mir nicht fehlst.
Aber es wird leichter.
Bitte vergiss nicht: Lach Dir
keinen anderen Engel an, mein Schatz.
Denn eines Tages werden wir
wieder zusammen sein.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.10.2020 um 01:49 | melden

........... heute vor 9 Monaten...........

Ich hatte Dir ja geschrieben, dass es mir endlich
besser geht. Dass ich mich wieder "normal" verhalten kann.

Aber dann begegnete mir kurz danach
eine Dame aus der Nachbarschaft, die mich freundlich
anlächelte und sagte:" Wie geht es eigentlich Ihrem
Mann? Ich habe ihn schon so lange nicht mehr gesehen."

Einen Augenblick stand ich wie erstarrt.

Hatte denn nicht die ganze Welt mitbekommen,
dass Du gestorben bist????? War denn nicht die ganze Welt
furchtbar traurig deswegen ???? Wie konnte sie das
nicht wissen?????

Mir schossen Tränen in die Augen und ich konnte
zunächst gar nichts sagen......

"Mein Mann ist gestorben" stiess ich knapp hervor
und wandte mich dann um und ging. Nicht etwa, weil ich
unhöflich bin oder sein wollte.......
Ich spürte nur, dass ich die Fassung verlor. Die Fassung,
von der ich doch glaubte, dass ich sie inzwischen recht sicher
beherrsche.

Während der Fahrt zu meiner Zahnärztin weinte
ich dann ununterbrochen. All der Kummer war in seiner
ganzen Intensität zurückgekehrt.
Und nur, weil ich nicht völlig verquollen auf dem
Behandlungsstuhl landen wollte,
zwang ich mich extrem, an etwas gänzlich anderes
zu denken. Und das funktionierte dann auch.

Doch die Tage und Nächte danach waren wieder
ganz furchtbar.

Aber inzwischen bin ich wieder stark.
So stark, wie Du es Dir von mir gewünscht hattest.
Ich möchte für niemanden eine Last sein.
Also nehme ich mein Leben wieder auf.
Ich kümmere mich um mich. So, wie Du es wolltest.

Ich leide auch nicht unter sozialer Einsamkeit.
Eher unter emotionaler Einsamkeit.
Denn niemals wieder wird es einen Menschen geben,
der mich so gut kennt, wie Du.

Etwas Wunderschönes habe ich aber auch noch
zu berichten.....

Unser Sohn war mit seiner Familie in unserem
Lieblingsurlaubsland. Und sogar genau in dem
Ort, wo wir so viele Jahre immer wieder hingefahren
sind.

Dort fand er am Strand einen Stein, der genau wie ein
Herz geformt war. In unserem, in Deinem Lieblings-
ferienort!!!!! Er nahm das Herz mit und brachte es mir.
Als Erinnerung an Dich. In Verbindung mit der wunderbaren
Erinnerung an so viele schöne Urlaube.

Das Herz steht nun vor unserem letzten Urlaubsbild
auf meinem Nachtschrank. Und ich freue mich
sehr darüber.

Ich bin immer zu zweit.
Ich bin niemals ohne Dich.
Du bist stets in meinem Herzen.
Und vergiss bitte nicht: Lach Dir keinen
anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.09.2020 um 02:06 | melden

.......heute vor acht Monaten.....

ich habe eine ziemlich gute Nachricht für Dich:

Es geht mir tatsächlich besser.
Ich weine nicht mehr so viel, ich kann endlich wieder Fotos
von Dir, von uns und von unseren Kindern anschauen,
ich bin nicht mehr so unglaublich verzweifelt und
wenn ich weine, dann bleiben die Tränen nicht mehr
so arg lang. Immer öfter fallen mir sogar die schönen Dinge
und Momente ein, die unser gemeinsames Leben bereichert
haben. Und ich kann mich darüber freuen.

Und wenn ich dann mit Dir spreche,
dann spreche ich schweigend.
Weil mein Herz eine andere Sprache hat.
Und das ist schön.
Ich weiss, dass Du immer bei mir sein wirst.
Denn Du bist ein Teil von mir.
Du bist in meinem Herzen, in meinem Gefühl.
Wo immer ich hingehe, gehst Du mit mir.

Ich werde wohl immer wieder Verzweiflungsattacken
haben und vielleicht auch immer mal wieder den Mut verlieren.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, es hat sich jetzt so eine
Art fester Bodensatz in meiner Psyche gebildet.
Alle Traurigkeit, aller Kummer und alle Verzweiflung fallen darauf.
Und nicht mehr so ins absolut Bodenlose.

Wie das kam?
Ich weiss es nicht.

Ich bin nur eines Morgens aufgewacht und habe
mit einigem Erstaunen gespürt,
dass dieser riesige schwarze Felsbrocken,
der seit Deinem Tod In meinem
Inneren vorhanden ist, deutlich kleiner geworden ist.

Quasi über Nacht.
Und nun kann ich wieder besser atmen und denken und handeln.

Möglicherweise liegt es daran, dass ich endlich begann, dieses
Buch zu lesen. Das Buch, welches helfen soll, den Tod eines
geliebten Menschen zu verarbeiten.
Und ich habe dadurch einiges begriffen.

Ich muss mich nicht dafür schämen, dass Dein Tod mich so
verzweifeln lässt. Dass ich mich so gar nicht "zusammenreissen"
kann. Meinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genüge.

Denn das Buch hat mir mein eigenes Verhalten erklärt.
Und ich begriff während der Lektüre, dass ich nicht etwa unfähig
bin, Deinen Tod zu verarbeiten, sondern dass ich genau das
gerade tue. Aber auf meine Art und Weise.
Wenn man sich auf einen anderen Menschen einlässt,
ihn liebt und ihm vertraut,
dann ist es völlig normal, dass mit seinem Tod
auch die eigene Welt, das eigene Dasein, zusammen bricht.

Das alles zu lesen, hat mir geholfen.
Die Dinge ein wenig klar gerückt.

Hinzu kam vermutlich auch noch, dass eine liebe
Freundin sehr schwer erkrankt ist.
Und sie nimmt den Fehdehandschuh,
den ihr das Schicksal damit zuwarf,
so äusserst couragiert und strukturiert an,
dass ich ganz fassungslos bin.

Nach dem ersten Schock habe ich ihr und mir gesagt,
dass ich mich nun ebenso verantwortungsvoll um mich selbst
kümmern werde. Wenn sie gegen ihre Erkrankung kämpfen wird,
dann werde ich mich durch meine Trauer kämpfen.
Und mich wieder um mich selbst kümmern.
Auf mich aufpassen. Also das tun, was Du Dir
von mir gewünscht hast.

Und als habe mir jemand einen Wink geben wollen,
las ich tags darauf ausgerechnet in unserem preiswerten
Fernsehprogramm den Satz eines Mythologen namens
Joseph Campbell:

"Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben,
damit wir das Leben leben können, das uns erwartet."

Ich gebe mir Mühe. Und bin gespannt, wie das Leben
aussehen wird, das auf mich wartet.

Ich bin immer noch zu zweit
Du bist immer in meinen Träumen
Ich werde niemals ohne Dich sein
Und vergiss nicht: Lach Dir bitte keinen
anderen Engel an, mein Schatz

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.08.2020 um 01:42 | melden

............ heute vor 7 Monaten ......

Mein Verstand weiß selbstverständlich,
dass Du nicht zu mir zurückkommen wirst.

Mein Verstand weiß das.

Aber der gesamte Rest von mir will
das nicht akzeptieren.

Ich träume immer wieder davon,
dass es eines Tages an der Tür klingeln wird....
Ich werde öffnen.....
und dann stehst Du davor....
lächelst mich an und sagst:
"Hallo Schatz, da bin ich wieder"

Im Traum bin ich dann so unendlich glücklich
und mein Herz zerspringt fast vor Freude.

Alle Menschen, die uns kannten, haben mir
nach Deinem Tod so liebevoll Trost gespendet.
Alle haben sich soviel Mühe gegeben mit
mir.

Jeder so, wie er es vermochte.

Inzwischen zeige ich allen ein freundliches und
entspanntes Gesicht. Und antworte auf Fragen nach
meinem Befinden mit Standardsätzen wie:
"Es geht mir gut, es geht mir besser, es wird....."

Aber in mir drinnen herrscht immer noch
das Chaos.
Und ich habe feststellen müssen,
dass es schlicht und ergreifend beim Tod
eines geliebten Menschen keinen Trost
gibt.

Es gibt keinen Trost.

Denn Trauer kennt offenbar keine Regeln
und hält sich weder an die eigenen
Wünsche, noch an die Erwartungen anderer.

Vermutlich kann ich das "wir" auch deshalb
nicht loslassen, weil es kein "ich" gibt.
Dieses "wir" war immer eine gefestigte Basis.
Und nun ist es nur noch so eine Art
Leerstelle, eine Worthülse ohne Bedeutung.

Ich bin nun gezwungen,
mich neu zu definieren,
meine Identität neu zu konstituieren.
Das ist schwer.
Denn immer noch fühle ich nur ein Vakuum.

Wer bin ich eigentlich?
Wie soll mein Leben nun aussehen?
Wo finde ich Ziele, Inhalt, Leben?
Was will ich machen?

Ich weiß, dass ich will!
Wirklich will.
Aber ich weiß auch, dass ich ohne
Dich nicht sein kann.

Dennoch schlummert tief in mir die
Gewissheit, dass es mir eines Tages
besser gehen wird.

Denn das bin ich Dir schuldig.
Das bin ich mir schuldig,
und der Familie und den Freunden
bin ich es auch schuldig.

Und auch, wenn die Zukunft ohne Dich
mir wirklich Angst einflößt ......

Wenn ich durch das Jammertal hindurch
bin, werde ich einen Berg erklimmen
und von dort oben schauen, was
es Schönes in der Ferne gibt.

Ich weiß, dass ich den Verlust überleben
werde.
Ich werde Neues erleben.
Meinem Leben einen Sinn geben -
einen neuen Sinn.
Dann, wenn mein Innerstes dazu bereit ist.

Bis ich soweit bin, sprühe ich abends,
wenn ich zu Bett gehe, von Deinem
Eau de Toilette ein bisschen auf das leere
Kissen neben mir.
Und wenn ich mich dann hinlege
und die Augen schließe,
riecht es nach Dir.
Das tut mir gut.

Ich bin immer noch zu zweit.
Du bist immer in meinen Träumen.
Du fehlst mir sehr.
Lach Dir bitte keinen anderen
Engel an, mein Schatz

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.07.2020 um 02:03 | melden

......... heute vor sechs Monaten .........

Auch in diesen wenigen Monaten ist soviel
geschehen.
So starb ein sehr freundlicher Nachbar.
Ein älterer Herr, mit dem wir gerne ein kleines
Schwätzchen gehalten haben.
Mit ihm geschah das auch so furchtbar schnell....

Auf einmal war er nicht mehr da.

Als ich den Wagen vom Bestattungsunternehmen
vor dem Haus sah, war ich völlig schockiert.

Alles war wie bei Dir.
Alles war wieder da.
Und ich stand am Fenster und weinte.

Ganz kurze Zeit später starb dann
auch noch eine sehr liebe Nachbarin.
58 Jahre alt ist sie nur geworden.
Und auch bei ihr war die Frist
zwischen der Diagnose und dem Tod
so furchtbar kurz, wie bei Dir.
Alle Nachbarn sind tief erschüttert.

Ich musste dadurch wieder daran denken,
dass wir es wussten,
dass wir es beide wussten.....
Diese Krankheit in Deinem Kopf
würde zum Tode führen.
Wir wussten auch, dass uns nur
wenig Zeit blieb.
Wir waren vorbereitet.
Du wolltest zu Hause sterben
und ich versprach es Dir.

Aber vorbereitet sein und etwas
zu wissen, bedeutet eben nicht,
dass man es auch bewältigen kann.
Ich war so lange stark und tapfer,
bis Du für immer eingeschlafen bist.

Und nun bin ich es nicht mehr.
Mein Kummer ist immer noch
so stark, dass der Fussboden
unter meinen Füssen zerspringen
müsste.
Aber ich funktioniere.
Ich gehe Schritt
für Schritt voran.
Alles wird gut.
Ich muss mir nur Mühe geben.

Und ich bin immer zu zweit.
Du bist immer in meinen Träumen.
Du fehlst mir ganz arg.
Bitte lach Dir keinen anderen
Engel an, mein Schatz.


Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 12.07.2020 um 02:03 | melden

........Heute haben wir Hochzeitstag.......

Allerdings haben wir zwei ja nie all zu
grossen Wert auf solche "Feiertage" gelegt.

Und meistens war ich sogar diejenige,
die unsere Hochzeitstage glatt vergass.
Irgendwie war das alles nicht so wichtig.
Wichtig war uns das Leben selbst.

Und so musste ich ein bisschen
schmunzeln, als ich vor ein paar Tagen
in unserem Käseblatt die "weisen"
Worte eines unbekannten Autoren las:

"Die Ehe ist wie ein Vollbad.
Einlassen ist das Wichtigste.
Wenn man sie immer warm hält,
kann man es herrlich aushalten,
bis man ganz schrumplig ist."

Da haben wir wohl alles richtig gemacht.

Und es vergeht kein einziger Tag,
an dem ich nicht an Dich denke.
Du fehlst mir. Sehr.

Du bist immer in meinen Träumen.
Ich bin immer zu zweit.
Ich vermisse Dich ganz arg.
Also lach Dir bitte keinen anderen
Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.06.2020 um 00:56 | melden

........ heute vor 5 Monaten......

Und die Erde dreht sich weiter,
die Menschen leben, lieben, weinen, lachen....
als wäre nichts geschehen.

Und ich versuche es auch.
Weiter zu leben.
Irgendwie.
Das Lachen klappt noch nicht,
aber das Weinen.
Bei jeder Gelegenheit.

Vorgestern stand ich z. B. in der Küche
und wusch Geschirr ab.
Ganz wenig nur - so ohne Dich.
Dachte ich.
Und schon liefen mir wieder die Tränen.
Und es hörte nicht auf.

Und da war ich dann so voller Verdruss
über mich selbst,
dass ich nach dem Abwasch die ganze
Küche gründlich putzte.
Zur Strafe.
Aber auch, weil ich seit Deinem Tod nur noch
das Notwendigste beschickt kriege.

Ich bin antriebslos. Mein Körper hat auf
eine Art "Energiesparmodus" umgeschaltet.

Ich fühle mich wie in einem Kokon eingesponnen.
Lebe wie unter einer Glasglocke.
Wenn ich morgens getan habe,
was ich so tun muss, setze ich mich in die
Stube und sitze.
Ich lese, ich grüble, ich denke...
grüble und denke...
Und ich sitze. Immerzu.
Die Zeit verrinnt und ich weiss einfach
nicht, weshalb oder wofür ich etwas
tun soll.
Für wen?
Du bist nicht mehr bei mir.

Stattdessen fühle ich mich ausgefüllt
mit einem schwarzen, dunklen Gefühl.
Einer Schwere, die nicht weichen will.


Vor ein paar Tagen aber habe ich mir gesagt,
dass ich genau zwei Möglichkeiten habe...
Entweder suche ich mir schon mal
eine hübsche Urne aus.....
oder ich ändere etwas.

Und ich habe mich für Veränderungen
entschieden.
In kleinen Schritten nur. So dass ich das auch
wirklich schaffe.

2 x täglich setze ich mich nun auf Deinen
verwaisten Ergometer und
trete jeweils eine halbe Stunde lang
in die Pedalen.
Auf kleinster Stufe und ich bin fertig danach.
Aber es ist ein Anfang, nicht wahr?

Ich will versuchen, aus dieser Bewegungslosigkeit
und Apathie herauszukommen.

Vorgestern Abend meldete sich dann
eine liebe Nachbarin und lud mich überraschend ein,
einen Tag mit ihr an die Ostsee zu fahren.

Ich war zunächst etwas überfordert ......
sagte dann aber später zu.

Und es wurde ein herrlicher, entspannter
Tag in der Sonne. Ohne Tränen. Aber mit
ein bisschen Lachen.
Weil wir uns auf dem letzten Rest
heillos verfahren hatten und dadurch
eine ganze Stunde länger brauchten.

Du bist immer in meinen Träumen.
Ich bin immer noch zu zweit.
Du fehlst mir sehr.
Bitte lach Dir keinen anderen
Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Für Knut Olaf Andresen von Rita Von Rita am 19.05.2020 um 18:58 | melden

Hallo Knut! Heute ist dein Tag. Du hast Geburtstag . Du siehst vom Himmel auf uns runter. Es ist verrückt, aber glauben können wir es noch nicht. Es wird noch dauern. In Gedanken bist Du immer noch bei uns.

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 19.05.2020 um 18:42 | melden

Heute hättest Du Geburtstag gehabt und ich
habe intensiv an Dich gedacht.
Wir wären - wie seit Jahrzehnten im Mai -
jetzt in unserem Lieblingsurlaubsland gewesen.

Aber Du bist nicht mehr bei mir und aufgrund des
Covid-19 sind die Grenzen ohnehin geschlossen.

Stattdessen war es heute in aller Frühe und fast
den ganzen Tag über wegen der lange schon
geplanten Bauarbeiten furchtbar laut.
Du hättest Dich geärgert.

Doch vorher gab es ein paar Tage schönes Wetter
und ich sass ein ganzes Weilchen in der Sonne.
Ich hielt die Augen geschlossen. Die ganze Zeit.
Und lauschte nur.
Die Geräusche des Windes, der durch die Baumkronen
strich, glichen ganz wunderbar dem Wellenrauschen.
Das war sehr schön.

Und ich stellte fest, dass die Wärme der hellen Sonnen-
strahlen auch in das tiefe Tal gelangen, in dem ich noch
gefangen bin.

Happy Birthday, mein Schatz

Deine Liebste

P. S. Bitte lach Dir keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Kerze rot lang
Lieber Dad Von Kerstin am 19.05.2020 um 18:35 | melden

4 Monate bist Du nun schon nicht mehr bei Uns und ich kann es immer noch nicht fassen. Es ist so wahnsinnig ruhig ohne Dich und immer wieder schaue ich mir Dein Bild an. Was würde ich bloß dafür geben, Dich nochmal in den Arm zu nehmen und mit Dir zu sprechen.

Du fehlst mir ganz doll!

Ich liebe Dich und trag Dich in meinem Herzen.

Kerze schwarzgeschwungen
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.05.2020 um 01:02 | melden

..... heute vor 4 Monaten....

Und immer wieder habe ich diese Momente,
in denen in meinem Kopf lange Dialoge geführt
werden....
Meine Gefühlsstimme fleht Dich dann verzweifelt
an zu mir zurückzukehren und um Dir zu erklären,
dass das Leben ohne Dich einfach nicht mehr
weitergehen kann.
Während meine Verstandesstimme deutlich
entgegnet, das würde keinen Sinn machen,
Du kämest eh nicht wieder...

Und so geht es immer hin und her, hin und her,
bis ich einfach nicht mehr weiss, wohin......

Das Aberwitzige ist, dass mein Verstand
seit Wochen auf "slow motion" läuft.
Und dass mir das durchaus bewusst ist.

Ich rufe mich dann tatsächlich selbst "zur Ordnung",
und schimpfe auch ein bisserl mit mir....
aber ich bin noch viel zu oft völlig durcheinander.

Vielleicht trägt diese Isolation wegen des Covid-19-Virus
auch ein wenig dazu bei.
Denn ich habe oft das Gefühl, ich würde irgendwie feststecken.
Stehen bleiben.
Nicht voran kommen.
Im Treibsand meiner traurigen Gefühle versinken.
Und ich kann nichts dagegen tun.

Denn wenn ich mit meiner inneren Stimme
lautlos zu Dir spreche......
weil ich mir wider besseres Wissen immer
noch wünsche, die letzten Monate seien nur
ein schlechter Traum gewesen, aus dem ich
erwache werde......
dann kann ich mich kaum gegen diese Gedanken,
Träume, Wünsche und Hoffnungen wehren.

Vielleicht ist das eine Auswirkung der Trauer,
der Traurigkeit?

Vor sehr vielen Jahren habe ich mal ein Bild
gesehen, das mir überhaupt nichts sagte.
Aber der Untertitel, der gefiel mir so gut,
dass ich ihn nie vergessen habe:

"Der Weg hindurch ist der Weg hinaus."

Bin ich auf dem (schweren) Weg hinaus?

Ich vermisse Dich.
Du bist immer in meinen Träumen.
Ich bin immer noch zu zweit.
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an, mein Schatz

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 03.05.2020 um 03:11 | melden

.......der schlimmste Schmerz kommt immer hinter
verschlossenen Türen zum Vorschein.......wenn
niemand dabei ist...........nachts.......das ist wie ein Riss,
der sich durch meinen ganzen Körper zieht.......
und ich bin wie eine Hülle meiner selbst.....wann werde ich
endlich wieder ICH sein?........

Du fehlst mir.

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.04.2020 um 01:04 | melden

...heute vor 3 Monaten......

Drei Monate.
So lang schon.
So kurz erst.

Vor ein paar Tagen fiel mir ein Satz wieder ein,
den ich irgendwann irgendwo gelesen habe:

"Zeit existiert um zu verhindern,
dass alles auf einmal geschieht.."

Ich muss immer wieder über diesen Satz nachdenken.

Wenn all das, was in unserem Leben geschehen ist
- alle guten Dinge und auch alle nicht so guten Dinge -
auf einmal geschehen wäre, wie hätten
Auswirkungen wohl ausgesehen?

Unser Leben barg Höhen und Tiefen.
Wie jedes Leben.
Auch vor uns baute sich so manche Hürde
jäh und unüberwindbar auf.
Und mancher Leidensweg
war sehr schwer und unendlich lang.
Viele der Wunden, die uns das Leben schlug,
hinterliessen Narben auf unseren Seelen.

Wenn aber alles auf einmal geschehen wäre,
hätten wir doch gar keine Zeit gehabt,
die weniger guten Dinge zu verarbeiten,
um am Ende neue Kraft daraus zu schöpfen.

Und über die guten Dinge hätten wir uns
nicht ausreichend freuen können, um
daraus diese Lebensfreude zu entwickeln,
die wir immer wieder in uns spürten.

Und letztlich: All das, was uns das Leben gelehrt hat,
hätten wir nicht lernen können.
Vermutlich wären wir durch unser Leben getaumelt,
ignorant, dumm, selbstherrlich und
ohne dessen unschätzbaren Wert begreifen zu können.

So wie es aber war, haben wir alles, was uns widerfuhr,
gemeistert. Mal besser, mal schlechter.
Aber wir waren zufrieden und glücklich.

Und so gibt es heute kein "Ach, hätten wir doch....."
oder "Schade, das wir nicht.....".
Wir haben unser Leben so gut gelebt, wie wir
es vermochten. Haben für uns das Beste aus allem gemacht.

Und auch die vielen Bruchstücke, die Dein Tod aus meinem
Leben gemacht hat, werde ich ganz sicher irgendwie und
irgendwann zusammensammeln und so etwas wie ein
restliches - aber dennoch glückliches - Leben daraus
zusammenfügen.

Aber Du bist immer in meinen Träumen.
Ich bin immer noch zu zweit.
Und ich vermisse Dich ganz arg.
Ich liebe Dich.
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 04.04.2020 um 01:17 | melden

Wieder eine lange Nacht ohne Schlaf.

Alles, was ich tun musste, habe ich getan.
Von Amt zu Amt, von Behörde zu Behörde.
Briefe geschrieben, Kündigungen ausgesprochen,
Umschreibungen veranlasst......

Alles, was ich tun musste, habe ich getan.

Bei all dem habe ich jedoch immer das dumpfe
Gefühl, ich würde nur so tun, als seist Du tot.
Und ich warte....
Auf irgendwas. Auf irgendetwas, von dem ich nicht
weiss, was es sein könnte.
Ich kann mich kaum zu etwas aufraffen.
Ich will weg. Aber ich weiss nicht, wohin.

Der Tag dehnt sich stets in seiner ganzen
Länge vor mir aus. Diese wiederkehrenden
Momente trostloser Einsamkeit!

Trauer ist ein schwieriger und schmerzhafter Prozess.

Du fehlst mir so sehr.
Bitte lach Dir keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Dad Von Kerstin am 18.03.2020 um 22:13 | melden

Ich denke jeden Tag an Dich und Du fehlst mir ganz doll. Wie gern würde ich einfach nochmal mit Dir reden, Deine Stimme hören und Dich in den Arm nehmen...

Ich werde Dich immer in meinem Herzen tragen!

Kerze orange Herz
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.03.2020 um 11:45 | melden

heute vor 2 Monaten............

Meine Gefühlslage hat sich noch immer nicht verbessert.
Ich kann mich anderen gegenüber inzwischen
allerdings viel besser beherrschen.

Du fehlst mir so unglaublich. Jeden Tag. Ich kann
es einfach nicht fassen, dass du für immer fort bist.
Alles fehlt mir: Unsere Gespräche, unser Beisammensein,
unsere Gemütlichkeit, unsere Zufriedenheit und
unser Glücksgefühl, welches wir immer wieder
so stark merkten.
Wir hatten beide wirklich ein Bewusstsein dafür,
wie gut es uns ging. Wir waren dankbar.
Trotz Krankheiten und anderer Umstände.

Und wir haben gerade die letzten Jahre hier so
unglaublich genossen.

Das sollte mich jetzt doch eigentlich ausgeglichener
machen. Aber das kommt bestimmt. Irgendwann.
Ich setze da inzwischen einfach auf die Zeit.......

Ich denke an Dich, Immerzu.
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Hallo Knut unser Freund Von christa am 11.03.2020 um 11:04 | melden

Ich wollte schon länger Abschied nehmen ,
aber die Technik !
Ja , es war eine lange Freundschaft ,
mit viel Freude und auch ein bisschen Leid .
Schöne URLAUBE
mit viel Fisch !
Du und Riccardo
Jetzt hoffe ich
Ihr Beide habt euch gefunden
und schwelgt in Erinnerungen .
Das ist für mich ein sehr schöner Gedanke .

Ruhe in Frieden Knut

Kerze hellgrün viereckig
Lieber Papa Von Kerstin am 03.03.2020 um 13:24 | melden

...Du fehlst mir sehr!

Ich bin traurig, dass Du viel zu früh von uns gehen musstest und trotzdem dankbar dafür, dass Du Zuhause einschlafen konntest, so wie Du Dir das gewünscht hast.

Wir werden uns wiedersehen! Ruhe in Frieden, Dad.

Kerze dunkelblau Davidstern
Mein lieber Knjt Von Kristina am 03.03.2020 um 07:50 | melden

ich weiß es jetzt ....... bin mir ziemlich sicher .... morgens ist es am schlimmsten ..... wenn ich so langsam wach werde .... in den Tag hineingleite ......dann höre ich Dich ganz ruhig atmen ..... und lege meine Hand zu Dir hinüber .... rolle mich auf Deine Seite.... damit Du mich in den Arm nimmst .... und wir aneinandergekuschelt den Morgen an uns heranlassen ... ... so wie immer ....... aber Du bist nicht mehr da.



Ich denke an Dich und liebe Dich,.
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 03.03.2020 um 00:55 | melden

ich weiß......es ist nicht der 18. eines Monats,
es ist kein Geburtstag und es liegt nichts Besonderes
vor. Aber ich habe es nicht länger ausgehalten und
musste Dir unbedingt ein paar Zeilen schreiben.

Unser lieber Hauswart hat mir ein besonderes Buch
geliehen - oder sogar geschenkt - mein Kopf ist
manchmal noch so durcheinander, dass ich mich
dann nicht richtig erinnern kann.

Das Buch will helfen, die Trauer und die Traurigkeit
besser zu verstehen, die einen überfällt, wenn man
einen geliebten Menschen verliert. Durch die Lektüre
dieses Buches lernt man damit umzugehen und
wieder nach vorne zu schauen.

Es hat 212 Seiten. Das ist für mich als Leseratte
ja eigentlich ein Klacks.
Die Einleitung umfasst davon sogar nur 3 1/2 Seiten.
Aber genau über diese recht kurze Einleitung - die im
Übrigen nur die Struktur dessen vorstellt,
was einen in dem Buch erwartet - bin ich immer
noch nicht hinaus gekommen.
Ich fange immer wieder an und lese ... und wenn ich dann
mit der Einleitung fertig bin, habe ich mindestens
6 Taschentücher vollgeweint, bin fix und fertig und ich
bekomme kaum noch Luft, weil meine Nase so verstopft ist.......
Das wird wohl noch dauern. Ich bin einfach zu
einer Heulsuse mutiert.

Aber irgendwann.....!

Ich selbst habe mir dann auch noch ein Buch gekauft.
Eines, in das ich all das schreiben kann, was ich nicht
vergessen möchte. Was Dich für mich ausmacht
und was das Besondere an Dir ist.
Ich kann Fotos dort hineinkleben und kleine
Anekdoten aufschreiben.

Aber auch das liegt einstweilen nur auf dem Schrank.

Vielleicht war es einfach kein besonders kluger Einfall.
Etwas über Dich aufzuschreiben,damit ich Dich nicht vergesse.
Als ob ich Dich je vergessen könnte.

Vielleicht ist es aber auch nur so, dass ich mich dem noch
nicht stellen kann. Wenn ich das "Trauerbuch" wirklich lese
oder Dinge über Dich aufschreibe, wird mein Leben mit Dir
so endgültig Vergangenheit. Und ist dann
ebenso endgültig nicht mehr Gegenwart. Das will ich
einfach noch nicht einsehen.

Aber etwas Positives habe ich auch noch. Du weißt ja,
dass ich die diversen Käseblätter immer intensiv studiere.
Und dabei stieß ich auf einen Sinnspruch, der von
Theodor Fontane sein soll:

"Man kann den Tod eines geliebten Menschen
tief und innig betrauern
und gleichzeitig in Liebe und Hoffnung
weiterleben".

Das ist schön. Das macht mir Mut und gibt mir Kraft.
Ich denk an Dich, mein Schatz. Immerzu.

Deine Liebste

P.S.
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Kerze rot lang
Mein aufrichtiges Mitgefühl Von Kathrin Rodenhagen am 28.02.2020 um 18:16 | melden

Liebe Familie Andresen,
auch ich möchte mein aufrichtiges Mitgefühl ausdrücken und wünsche für die kommende Zeit viel Kraft und Zuversicht.
Möge Knut in Frieden ruhen.
Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert. Es ist immer zu früh. Es tut immer weh.

Herzliche Grüße von
Kathrin

Kerze grau-blau Grabkerze
Für Knut Olaf Andresen von Jeanette Pankalla Von Jeanette Pankalla am 28.02.2020 um 12:33 | melden

Auch ich zünde eine Kerze für Knut, meinem Schwager, an. Ich werde dich in liebevoller Erinnerung behalten und wünsche deiner Kristina ( meiner grossen Schwester) ganz viel Kraft für die Zukunft.

Kerze rot lang
Für Knut Von Rita am 27.02.2020 um 19:42 | melden

Lieber Knut deine Schwester kann es immer noch nicht fassen.Aber du bist jetzt bei Mutti und Vati und ihr habt bestimmt viel zu erzählen.Wir denken an euch.

Kerze rot geschwungen
Mein lieber Knut Von Kristina am 18.02.2020 um 19:18 | melden

Unser Sohn hat so wahre und liebevolle Worte
mit seiner Gedenkkerze an Dich geschrieben.
Insbesondere seine Schlussworte:"Ruhe in Frieden"
vermochten das Tosen in meinem schmerzenden Herzen
ein wenig zu beruhigen. Und immer, wenn das Tosen
wieder lauter wird, denke ich nun still vor mich hin
"Ruhe in Frieden". Wie eine kleine magische Formel
wirken diese drei Worte dann und ich werde tatsächlich
etwas ruhiger.

Nicht immer. Aber es wird.

So habe ich z.B. eine Entscheidung getroffen:
Da auch ich Dich unbedingt in Frieden ruhen lassen möchte,
werde ich künftig nur noch am achtzehnten eines
jeden Monats an Dich schreiben. Und ich werde mir
arg Mühe geben, dass die Zeilen dann möglichst jedes Mal
etwas positiver ausfallen.

Also am achtzehnten eines jeden Monats!

Na ja, vielleicht auch noch an Deinem Geburtstag oder
an meinem oder an dem der Kinder, unserer Schwiegertochter,
den Enkelkindern, Ostern, Weihnachten, oder wenn etwa Besonderes
los ist und so weiter.

Du merkst schon, Du wirst auch weiterhin recht regelmäßig
Briefe von mir bekommen.

Und jetzt etwas Positives: Ich liebe Dich.

Deine Liebste

P.S.
Bitte lach Dir keinen anderen Engel an, mein Schatz.

Kerze rot lang
von Christa Von christa midolo am 18.02.2020 um 16:31 | melden

Kerze für Knut Olaf Andresen
am 17. o2 .2020

Kerze hellgrün viereckig
Lieber Papa Von Martin am 14.02.2020 um 18:23 | melden

Es heißt, man soll so leben, dass wenn man die Welt verlässt, alle weinen und man selbst lächelt!

In diesem Sinne hast Du alles richtig gemacht, bist friedlich und mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen und lässt all Dein Leid hinter Dir.

Ruhe in Frieden!

Kerze dunkelblau lang
Mein lieber Knut Von Kristina am 12.02.2020 um 21:37 | melden

Eigentlich wollte ich diese Seite erst wieder aufsuchen,
wenn ich gefasster bin.
Aber wer weiß, wie lange das noch dauern wird.

Denn meine Trauer um Dich schlägt oft große Kapriolen
und erwischt mich stets auf dem falschen Fuß.
Während ich den Tagesablauf recht bewusst mit
der einen oder anderen Tätigkeit fülle
und mir selbst dabei ausgesprochen ruhig,
besonnen und abgeklärt vorkomme,
bricht aus (gar nicht) heiterem Himmel ganz
plötzlich der Schmerz über mich herein.

Mir wird dann wieder so furchtbar deutlich,
dass Du für immer (IMMER) fort sein wirst. Zack! Fort!

Und dann fließen die Tränen so mächtig und
so außerordentlich gewaltsam,
dass der Schmerz meinen Körper durchschüttelt
und meinen Lebensmut
innerhalb von wenigen Sekunden
auf den Nullpunkt sinken lässt.

Oh, ich weiß!!!
Das ist Dir jetzt gar nicht recht und Du schüttelst
auf Deiner Wolke ganz bestimmt sehr ungehalten den Kopf.

Aber bedenke bitte, wie viele wunderbare Jahrzehnte
wir einander kannten und liebten.
Was haben wir nur alles erlebt.
Fröhliches und Schreckliches.
Und ganz viele wunderbare Dinge.
Egal, wie schlimm es manchmal auch kam -
wir haben es immer gemeinsam geschafft.
Selbst dann, wenn wir an unseren Kräften zweifelten.
Du hast immer gesagt: Wir sind ein Team!
Und wir gehören zusammen!

Du warst und Du bist meine zweite Hälfte.

Da kann es Dich nicht wundern, dass ich nun ohne Dich
nur noch halb vorhanden bin.
Aber ich gebe mir Mühe! Jeden Tag!
Jede Nacht! Und immer wieder!

Das habe ich Dir ja fest versprochen.
Doch Du kannst Dir gar nicht vorstellen,
wie unsagbar schwer das ist.

Und Du bist nicht hier, um mich mal in den Arm zu nehmen.
Dabei hilft das immer gegen jede Art von Stress.


Ich denke an Dich, immerzu, mein Schatz,
Deine Liebste

P.S.:
Nicht vergessen:
Lach Dir bitte keinen anderen Engel an, mein Schatz

Kerze rot lang
Für Knut Olaf Andresen von Renate Von Renate am 12.02.2020 um 21:35 | melden

Alles richtig gemacht

Kerze blau kreuz
Du fehlst Von Kerstin am 09.02.2020 um 10:34 | melden

...und ich kann gar nicht glauben, dass Du nun für immer gegangen bist.

"Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen"

Kerze orange Herz
Als wäre es gestern gewesen Von Kristina am 08.02.2020 um 19:13 | melden

Mein lieber Knut,

mir ist so, als wärest du gestern noch durch unsere Räume gegangen, als hättest du gestern noch mit mir gesprochen und gelacht. Die Wirklichkeit ist noch nicht bei mir angekommen. Ich habe es noch nicht so recht verinnerlicht.

Deine Liebste

Kerze rot lang
Für Knut Olaf Andresen von Gedenkseiten.de Von Gedenkseiten.de am 08.02.2020 um 17:24 | melden

Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Das Redaktionsteam.

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Geschenk Am 09.02.2020 von Gedenkseiten.de angelegt.
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