Kondolenzsprüche & Lyrik alphabetisch sortiert

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S

  • Still, ganz leise,
    stehe ich an Deiner Seite,
    wo Worte zuviel,
    kann nur noch ein Schweigen helfen.
    Ich bin für Dich da.

    Ich hoffe, Du dann auch einmal für mich.
    Denn für jeden, kommt dieser Augenblick.
    Für Dich und für mich.

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    Heike Fischer
  • "Soll euer Bild mir nicht vergehn, Und Linderung für eure Wunden, Für euern Schmerz will ich erflehn. Weht nächtlich seine Seraphsflügel Der Friede übers Weltenreich, So denkt nicht mehr an meinen Hügel, Denn von den Sternen grüß' ich euch!"

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    anonym
  • Sollte es nicht drüben einen Tod geben,
    dessen Resultat irdische Geburt wäre?
    Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch.
    Wenn ein Mensch stirbt, wird er Geist.

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    Novalis
  • Seufzer eines Ungeliebten.

    Hast du nicht Liebe zugemessen
    Dem Leben jeder Kreatur?
    Warum bin ich allein vergessen,
    Auch meine Mutter du! Natur!

    Wo lebte wohl in Hain und Hürde,
    Wo wallt' in Luft und Meer ein Tier,
    Das nimmermehr geliebet würde?
    Geliebt wird alles, außer mir!

    Wenn gleich in Hain und Wiesenmatten
    Sich Baum und Staude, Moos und Kraut
    Durch Lieb' und Gegenliebe gatten,
    Vermählt sich mir doch keine Braut.

    Mir wächst vom süßesten der Triebe
    Nie Honigfrucht zur Lust heran;
    Denn ach! mir mangelt Gegenliebe,
    Die Eine nur gewähren kann!

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    Bürger Gottfried August
  • Sende du dein Morgenlicht

    Sende du dein Morgenlicht,
    dass das Weite und das Nahe
    sich küssen und
    Tod und Leben sich in Liebe einen.

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    Tagore
  • So wie der Wind mit den Bäumen spielt,
    so spielt das Schicksal mit den Menschen.
    Man sieht sich, man lernt sich kennen,
    gewinnt sich lieb und muss sich trennen.
    Der Mensch kann viel ertragen und erleiden,
    er kann vom Liebsten, was er hat,
    in Wehmut scheiden,
    er kann die Sonne meiden und das Licht,
    doch vergessen, was er einst geliebt,
    das kann er nicht.

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    anonym
  • Siehe, in die Hände habe dich gezeichnet.

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    Jesaja 49,16
  • Selig, die nicht sehen und doch glauben!

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    Joh. 26,29
  • Sonnenuntergang und auch Abendstern
    an mich ergeht ein Ruf von Fern;
    doch bitte trauert nicht,
    weil ich nun geh'
    muss ich doch stechen jetzt in See.

    Dämmerung und Abendgeläut
    und dann die dunkle Nacht;
    ohne Trauer und Abschied
    geht die Reise zu dem,
    der über uns allen wacht.

    Wir sind geboren an einem Ort zu unserer Zeit,
    doch trage die Flut mich endlos weit
    und wehte über die Schwelle so dann
    stehe ich, so hoffe ich, vor unserem Steuermann.

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    Alfred Lord Tennyson
  • Steh auf, werde licht!
    Denn dein Licht ist gekommen,
    und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen.

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    Jesaja 60,1
  • Sobald wir alle unsere Arbeiten auf dieser Erde erledigt haben, ist es uns erlaubt unseren Leib abzuwerfen, welcher unsere Seele, wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält. Wenn die Zeit reif ist, können wir unseren Körper gehen lassen, und wir werden frei sein von Schmerzen, frei von Ängsten und Sorgen, frei wie ein wunderschöner Schmetterling, der heimkehrt zu Gott.

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    Elisabeth Kübler-Ross
  • "Stets bescheiden, allen helfend, so hat jeder dich gekannt. Friede [Ruhe] sei dir nun gegeben, schlafe wohl und habe Dank."

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    anonym
  • Steh nicht weinend an meinem Grab.
    Ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.
    Ich bin der Wind über brausender See.
    Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.
    Ich bin die Sonne in goldener Pracht.
    Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.
    Wenn du in der Stille des Morgens erwachst,
    bin ich der Vögel ziehende Schar,
    die kreisend den Himmel durcheilt.

    Steh nicht weinend an meinem Grab,
    denn ich bin nicht dort.
    Ich bin nicht tot. Ich bin nicht fort.

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    Joyce Fossen
  • Steh weinend nicht an meinem Grab,
    ich lieg nicht hier in tiefem Schlaf.
    Ich bin der Wind, der immer weht,
    ich bin Brillantgefunkel im Schnee.

    Ich bin die Sonne auf reifem Feld,
    ich bin im Herbst der Regen mild.
    Und wachst du auf in stiller Früh,
    flattre als Vogel ich in die Höh,
    zieh stumme, weite Kreise.

    Nachts bin ich der weiche Sternenglanz.
    Steh weinend nicht an meinem Grab,
    ich lieg nicht hier, weil ich nie starb.

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    anonym
  • "Sterben, das heißt freilich die Zeit verlieren und aus ihr fahren, aber es heißt dafür, Ewigkeit gewinnen und Allgegenwart, also erst recht das Leben."

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    Thomas Mann
  • "Sterben, was heißt 'Sterben'? Ich bin immer noch da. Was ich für Euch gewesen bin, bleibe ich auch. Nennt mich weiterhin so, wie ihr mich genannt habst. Redet mit mir, wie ihr immer mit mir geredet habt. Lachen wir doch weiter gemeinsam über Sachen, die uns Spaß gemacht haben. Warum sollte ich aus Euren Gedanken verschwinden, nur weil ihr mich nicht mehr seht? Ich bin nicht sehr weit weg ... bloß auf der anderen Seite des Weges"

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    anonym
  • Sieh, wie alles so still ist drüben in der Unendlichkeit,
    wie leise ziehen die Welten, wie still schimmern die Sonnen,
    der große Ewige ruhet wie eine Quelle mit seiner überfließenden
    unendlichen Liebe mitten unter ihnen
    und erquickt und beruhigt alles.

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    Jean Paul
  • Schmerz und Trauer - Heil und Freude

    Der Schmerz herrscht - die Trauer folgt.
    Lasst die Trauer in euer Herz und lasst Sie dort weilen - für eine Zeit!
    Und genau die Zeit wird wieder Heil und Freud in euer Leben bringen.

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    Drazan Kajba
  • Sie ist nicht mehr da,
    doch werde ich ihr täglich begegnen und sie grüßen,
    denn ihr Lächeln, das sie schenkte,
    ihre helfenden Worte und alles,
    was sie für mich getan hat,
    werden mich mein Leben lang begleiten.

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    anonym
  • Sei getrost

    Noch sind die kühlen Mauern
    nicht die zugeteilten Meinen.
    In deren Fugen aber kauern,
    die eigenen Seelen, die beweinen,

    was einst das Liebste hier auf Erden,
    und unser aller Leben war,
    doch milde Hoffnung ist im Werden,
    dass still sie trauern, immerdar.

    Denn mit der Gräser Wuchs entsteht,
    ein Umhüllen ferner Zeit,
    dass alles Leid in uns vergeht,
    und Hoffnung bleibt, in Ewigkeit.

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    Edith Maria Bürger
  • So wie ein Blatt vom Baume fällt,
    so geht ein Mensch aus dieser Welt.
    Die Vöglein aber singen weiter.

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    anonym
  • Still sind die Gräber, aber die Seelen sind in Deiner Hand.
    Man spürt die Blicke der Liebe aus der anderen Welt.
    Herr, leuchtende Sonne,erwärme und erhelle die Wohnungen der Verstorbenen.
    Herr, möge verschwinden die bittre Zeit der Trennung.
    Gib uns ein frohes Wiedersehen im Himmel.
    Herr, mache, dass wir alle mit Dir eins werden.
    Herr, gib den Entschlafenen die kindliche Reinheit, die jungfräuliche Seligkeit,
    und möge ihr ewiges Leben ein Osterfest sein.

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    Gebet aus Rußland
  • Sie ist nun frei
    und unsere Tränen
    wünschen ihr Glück.

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    Joh. Wolfgang v. Goethe
  • "Spielt, lächelt, denkt an mich. Leben bedeutet auch jetzt all das, was es auch sonst bedeutet hat. [Es hat sich nichts verändert.] Ich warte auf euch [, irgendwo sehr nahe bei euch]. Alles ist gut."

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    Annette von Droste-Hülshoff
  • Sie haben ganz, o Kind, um das wir trauern,
    Mit Blumen dich und Kränzen überdecket;
    Die werden tief nun, wo du liegst gestrecket,
    Mitmodernd, deinen Leib nicht überdauern.

    Und wann des Frühlings Lüfte wieder schauern,
    Sind neue Blumen deiner Gruft erwecket;
    Die werden blühn, von keinem Aug' entdecket,
    Und welken hinter freudelosen Mauern.
    Dein Vater aber, der sich nennt ein Dichter,

    Er möchte dich, und dauerhafter, krönen;
    Sein ganzes Leid für dich in Kränze flicht er.
    O bliebe nur ein Ton von diesen Tönen
    Durch Göttergunst entzogen dem Vernichter,
    Ein ew'ges Denkmal früh verblichnem Schönen!

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    Friedrich Rückert
  • "Sprache wird allen gegeben, Weisheit des Herzens wenigen."

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    Disticha Catonis
  • Sterben ist kein ewiges getrennt werden;
    es gibt ein Wiedersehen an einem helleren Tag.

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    Michael Faulhaber
  • "Schlicht und einfach war dein Leben, treu und fleißig deine Hand. Ruhe ist dir nun gegeben, schlafe wohl und habe Dank."

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    anoynm

Das Wort Kondolenz stammt aus dem Lateinischen und setzte bedeutet Mit-Leiden, Mit-Empfinden. Kondolenzsprüche (weltlich oder religiös) dient also dazu, den trauernden Hinterbliebene zu übermitteln, dass man ihren Schmerz teilt und den Verlust des Verstorbenen (Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Freunde oder ein Kind) ebenfalls empfindet. Man kann Kondolenzsprüche und Zitate selber formulieren, aber auch auf fertige Trauersprüche zurück greifen, falls man nicht sicher ist, ob man selbst die richtigen Worte finden wird. Diese können kurz oder lang sein. Kondolenzsprüche können Sie entweder auf einer Karte verschicken oder aber auf der Trauerfeier in ein Kondolenzbuch eintragen. Auch die Möglichkeit, seinen Trauer- oder Kondolenzspruch auf einer Gedenkseite einzutragen, ist mittlerweile häufig vorhanden.

Eine Trauerrede zu schreiben, ist gar nicht so leicht und bereitet dem Redner nicht selten Kopfzerbrechen. Bei professionellen Trauerrednern sowie Geistlichen ist dies für gewöhnlich nicht der Fall, da sie mit dem Verfassen und Halten von Trauerreden vertraut sind und diesbezüglich viel Erfahrung haben. Bei anderen Trauerrednern wie Angehörigen des Verstorbenen besteht dahingegen eine enorme Anspannung im Bezug auf die Trauerrede. Zunächst gilt es zu beachten, dass die Hinterbliebenen unter dem Tod des geliebten Menschen leiden und von Trauer erfüllt sind. Dies gilt auch für denjenigen, der eine Trauerrede halten soll. Folglich stellt sich dieser der schwierigen Aufgabe, obwohl er sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befindet. Zusätzlich muss man in einer Trauerrede auch die Gefühle der Trauergemeinde berücksichtigen und auf diese eingehen.

In Anbetracht der Aspekte, die es beim Formulieren einer Trauerrede zu beachten gilt, ist es nicht verwunderlich, dass sich hier viele Menschen schwer tun. Wie kann man angesichts des Trauerfalls die richtigen Worte finden? Einerseits sollte der eigene Schmerz spürbar sein, andererseits darf man die Trauergemeinde aber natürlich nicht noch zusätzlich belasten. Eine gelungene Trauerrede bringt die Trauer zum Ausdruck, erinnert an den Verstorbenen und spendet den Hinterbliebenen Trost. All dies in einer einzigen Rede zu vereinen, ist alles andere als einfach und erfordert eine detaillierte Vorbereitung. Hier kann ein Trauerspruch hilfreich sein.

Eine persönliche Trauerrede sollte frei formuliert werden und keine Kopie eines Mustertextes sein. Nichtsdestotrotz kann man Kondolenzsprüche und Trauersprüche durchaus für eine individuelle Trauerrede verwenden, sofern man sie anpasst. Kostenlose Vorlagen und Trauersprüche, die für eine Trauerrede geeignet sind, findet Sie hier. Trauersprüche und Kondolenzsprüche wie „Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“ von Honore de Balzac spenden Trost und sind somit bestens für eine Trauerrede geeignet, die der Trauergemeinde zumindest in einem gewissen Maße Hoffnung geben soll. Mithilfe einer Vorlage kann man so eine persönliche Trauerrede formulieren, die allen Beteiligten gerecht wird.

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